Beiträge von Nugman

    Unsere Leichtwindsteikis sind ja noch graue Theorie. Leider habe ich noch keine Tabelle gefunden um die Spezifikationen (z.B. Steifigkeit) gewickelter mit gezogenen Rohren direkt vergleichen zu können.
    Mein erster Versuch wäre ein Steiki 2.5 mit P300 statt 8er CFK gewesen. Die P300 haben ja auch knapp 8mm Durchmesser, nur die Wandstärke beträgt nur ca. 0.5mm gegenüber 1mm bei gezogenen Rohren.


    10er CFK würde man ja eher bei einem Steiki 3.0 oder sogar 3.5 verbauen. Ob hier P400 ausreichend wären, käme wohl auf den Versuch an. Evtl. ist 8P hier sogar geeigneter, das gibt es zudem auch in 106cm Länge. Entscheidend dürfte hier aber auch Deine Definition von "Leichtwind" sein.
    Ansonsten könntest Du es auch bei Carbonscout oder R&G probieren. Die haben gezogene und gewickelte Rohre unterschiedlicher Stärken und Wandungen.


    Viele Grüße, Roland
    - Editiert von Nugman am 04.12.2012, 22:13 -

    Sehr schick! Das Farbenspiel zwischen Silber und schwarz ist echt der Hammer!
    Das umfliegen der Kamera am Schluss wird jetzt Mode, oder?

    Sollte meine gute, alte Bernina mich im Stich lassen, habe ich die Gritzner 6122 auch in der engeren Wahl. Allerdings finde ich im Rhein-Main-Gebiet keinen Gritzner-Fachhändler wo man das Gerät mal testen kann. Kennt jemand einen?
    Mir ist klar, daß die meisten Pfaff-Händler die Maschine warten und reparieren können, schließlich stammen die Innererein ja von den Pfaffs ab. Aber wo kann ich angucken und anfassen? ;)


    Viele Grüße, Roland

    Gestern war der Jungfernflug des STD. Nachdem ich neulich schonmal erfolglos bei nahe Nullwind versucht habe den UL in die Luft zu kriegen, gab es gestern mehr als genug davon. Wir hatte stramme 3-4 Bft (der Windmaster zeigte >20km/h an) und ich hatte schon etwas Angst, daß es zu viel sein könnte. Egal, runter kommen sie alle. Ich baute also auf, zog hoch und bei dem Wind knatterte er wie ein Mofa. Gemäß Davides Updates im italienischen Forum hatte ich die Saumschnur weggelassen und nur das Saumband doppelt übergenäht. Echt cooler Sound! :-O
    Nach ein paar Kurven kam mir die Form des Drachen aber etwas komisch vor, ich landete also am Windfenster um nach dem Rechten zu sehen. Beim Näherkommen sah ich das Malheur: Die rechte UQS war an der Muffe aufgeplatzt und abgeknickt.
    Was war passiert? Der Knoten der Segelabspannung war durch die Splitnocke gerutscht. Dadurch hatte sich die rechte Leitkante nach unten geschoben und war oben aus der Nase herausgerutscht. Dadurch veränderte sich die Geometrie so sehr, daß durch die entstehenden Scherkräfte der BD Nitro an der Kreuzmuffe aufplatzte wie ne Sofaecke.
    Zum Glück hat das Segel nichts abbekommen. Den Stab muss ich allerdings erst bestellen, Stäbe der Preisklasse hab ich leider nicht rumliegen. Hoffen wir also auf gnädigen Wind für einen zweiten Jungfernflug ...


    Viele Grüße, Roland

    Dazu eine kleine Anekdote: Am Sonntag des Drachenfestes in SPO hatten wir unsere Drachen ähnlich wie auf Wobies Bild oben aufgereiht. Neben den abgebildeten Drachen lag aber noch das 8er Team-Gespann. Da kam ein älteres Ehepaar auf uns zu und fragte, ob wir diese Drachen verkaufen würden, "das sähe so professionell aus". Wir verneinten und haben darauf hingewiesen, daß Wolsing-Drachen nicht käuflich, sondern nur eintauschbar wären, wir sie aber auf keinen Fall hergeben würden. Natürlich verwiesen wir auf Günters erstes Buch, das zu diesem Zeitpunkt noch erhältlich war. :)
    Es stellte sich heraus, daß der ältere Herr in den 90ern selber einige Drachen gebaut hatte, das Hobby zwischenzeitlich aber wieder an den Nagel gehängt hat. Nach einiger Fachsimpelei zogen die beiden wieder ab, und ich hatte den Eindruck, wenn nicht Sonntag gewesen wäre, wäre er schnurstracks in die nächste Buchhandlung marschiert um das Buch zu bestellen.
    Wer weiß, vielleicht haben Günters Drachen ja eine alte Saat wieder geweckt und der Besucher meldet sich eines Tages in diesem Thread. :)


    Viele Grüße aus dem Nähkästchen, Roland

    frank: Die PTs sind konisch, dadurch zwar nicht leichter aber noch steifer. Vielleicht kann man sie für die UQS nehmen, für die Leitkanten und die OQS finde ich zylindrische Stäbe aber geeigneter. Ich bin aber nicht sicher, ob so steife Stäbe dem Fluverhalten eines Schönfliegers gut tun. Käme auf den Versuch an, die UQS sind ja im Zweifel schnell getauscht.
    Wenn Du Gewicht um jeden Preis sparen willst, kannst Du Skyshark 2P nehmen. Die wiegen nur 9g (gegenüber 15g für P2X oder P200). Allerdings schätze ich, daß dann bei spätestens 3bft Schluss ist.


    Meine Intention ist, den Windbereich des Steiki nach unten zu erweitern, ohne das das Ding bei 4Bft gleich auseinanderfällt. Daher die Idee gewickelte Stäbe zu nehmen, die bei gleicher oder zumindest ähnlicher Belastbarkeit nur halb soviel wiegen wie die 8mm Exels. Daher wollte ich zu den P2X oder P3X greifen. Aber wie gesagt, das Ganze sind noch vage Planungen. Erstmal mache ich den Magnum fertig. Die Schablone für's Segel liegt schon auf dem Tisch ...


    Viele Grüße, Roland

    frank:

    Zitat

    Es sollte bei mir kein reiner Steiki weden, sondern eine Kombination aus vier verschiedenen Drachen.


    War ja klar, daß Du noch einen draufsetzt. :-O


    Ich hatte an P2X und/oder P3X gedacht. Die Stäbe habe ich bei meinen Invictii verarbeitet und sie machen einen guten Eindruck.
    Mal sehen, ob der UL-Steiki diesen Winter noch drankommt, ich hab nämlich schon eine volle Bauliste.


    Viele Grüße, Roland

    Deepy: An Standoff-Halter hatte ich auch schon gedacht, aber auf den jüngeren Steiki-Fotos sah es immer so aus, als würden die Stäbe für die Jet-Ecken senkrecht nach unten gehen? Bei Standoff-Haltern trifft der Jet-Stab ja orthogonal auf die Leitkante, was bedeutet, dass er gebogen wird und unter Spannung steht. Ist das so gewollt?


    Viele Grüße, Roland
    - Editiert von Nugman am 21.11.2012, 11:52 -