Beiträge von Willewatz

    Ich kann Patrick insoweit beipflichten, dass auch bei meinem B1 die normale 6er Bohrung nicht ausreichte.
    Ich habe jetzt nicht mit einer Schieblehre die Stäbe nachgemessen, aber ich denke, es sind mehr als 6 mm.
    Ich habe dann einen Bohrer genommen, der ca. 6,3 mm gebohrt hat. Damit hat es dann funktioniert.
    Und darin sitzen die Stäbe ebenfalls stramm.


    Ich habe sowieso das Gefühl gehabt, dass die 6er Matrix-Rohre mehr als 6 mm Außen-, aber auch minimal weniger als 4 mm Innendurchmesser haben. Denn meine 4er Vollstäbe, mit denen ich gemäß K&F-Plan ausfüllen wollte, musste ich zuvor mit einem Schleifschwamm ein wenig abschleifen, da sie sich sonst nicht reinschieben lassen wollten. Auch nicht mit Gewalt, was zu einem Zerbersten der Rohre geführt hätte.

    Ich habe auch Matrix-Rohre verwendet und ein Kerschwing-Kreuz.
    Ich stand vor dem gleichen Problem, dass sie nicht rein wollten. :-/
    Aber was hilft da jammern, dat Ding muss da rein und passen.
    Also vorsichtig mit einem Bohrer aufgebohrt und jetzt passt es.


    Kleiner Tipp:
    Ich habe zuvor einen dünnen Stab reingesteckt, um die Bohrtiefe zu ermitteln.
    Den Bohreraufsatz habe ich dann mit einem weißen Stift an der Stelle markiert,
    damit ich nicht zu tief rein bohre. Hat wunderbar geklappt. ;)

    Die Pläne des B1 aus der K&F einfach mit dem Faktor 1,2 hochskalieren, schon hast du den B2. ;)
    Hat bei mir prima geklappt. Der B2 braucht allerdings 8er statt 6er Gestänge.
    Ansonsten gleiches Verfahren, wie in der K&F für den B1 beschrieben. :H:


    Übrigens. Das Startverhalten ist deutlich gutmütiger als beim B1.
    Die Power ist natürlich auch stärker.
    Hätte nicht gedacht, dass so wenig größer den Drachen so stark verändern.

    Umbau erledigt. Der Stabwechsel hat mich geschafft.
    Sind 8er Matrix dicker als 8 mm? Auf jeden Fall dicker als Excel. :(
    Bis ich da die Verbinder drüber und auf Position hatte,
    hatte ich Arme wie Arnold. :-o
    Wie Jörg, habe ich nun auch die Saumschnur über den Kiel gespannt.
    Mal sehen, wie sich das auf den Flug bzw. Fluggeräusche auswirkt.
    Jedenfalls ist das komplette Segel jetzt überall gleichmäßig straff.
    Die Whisker habe ich noch mit einer Nähgarnschlaufe an den Leitkanten gesichert.
    Ich habe keine Lust jedesmal Neue zu fertigen. ;)

    Heute war bei hohen 3 bft Jungfernflug des B2. Leider ruppiger Wind mit hohen 4er Böen.
    Beim ersten Start hat sich ein Winglet verabschiedet. Zum Glück hatte ich noch einen.
    Dann der große Moment. Der B2 hebt ab und legt gut los. :D
    Die 100 daN waren aufgrund der Böen gut angebracht und stramm gezogen.
    Der B2 macht richtig gut Druck und lässt sich sehr schön durch das Windfenster steuern.
    Die Lenkimpulse setzt der B2 prompt um. Klasse. :-O


    Aber 2 Sachen gefallen mir nicht und werden noch nachgebessert.
    Die 6er Leitkanten sind unterdimensioniert. Hier müssen und kommen 8er rein.
    Da helfen auch keine Fangschenkel.
    Zweitens die Saumschnur. Ich werde sie lieber über die Kielspitze legen.
    Zwar ist der Saum gespannt, aber dadurch, dass die UQS doch recht tief liegt, können die Standoffs nicht genug Spannung ins obere Segel bringen. Folglich knattert das Segel trotz gespannter Saumschnur.


    Aber ansonsten ein klasse Drachen, der mir nach dem Umbau sicherlich viel Spaß machen wird.


    PS: auch der Willewatz 11 Storm dürfte heute erstmals raus und hat ebenfalls Spaß gemacht.
    Bei Spins darf man die Lenkschnüre nicht entlasten. Lenkimpulse müssen kurz ausgeführt werden.
    Kommt es trotzdem mal zu einem Strömungsabriss, lässt er sich problemlos wieder einfangen.
    Jetzt braucht er nur noch Fangschenkel. ;)


    Meine absolute Zustimmung. :-O :H:
    Michael Tietdke und seine Spacekites sind einfach eine Klasse für sich. :H: :H: :H:

    Der Spyder ist schon was ganz anderes als der Yukon. So viel vorneweg und keine Kopfschütteln.
    Da der Spyder schon einiges an Wind braucht, sind 3 bft Unterkante.
    Je mehr Wind desto einfacher wird dir der Start mit dem Spyder fallen.
    Die Standardeinstellung 2. Knoten ist sicherlich nicht für den unteren Windbereich gedacht, daher würde ich es auf jeden Fall mit einer flacheren Einstellung versuchen, sprich 1. Knoten von oben.
    Wichtig bei solchen Drachen - und das bedarf erst einiger Umgewöhnung - ist die Tatsache, dass sie nicht so einfach durch Anziehen gerade nach oben schießen, wie es z.B. der Yukon macht, sondern hier kommt es wirklich darauf an, dass man beide Seiten gleichmäßig stark anzieht und dabei ein paar Schritte zurück geht bis der Drachen Strömung aufgenommen hat.
    Man zieht den Drachen an, wenn er anfängt nach vorne zu kippen. Dann ein beherzter Zug (musste ich auch erst mal lernen, den richtigen Zeitpunkt zum Ziehen zu finden) und ein paar Schritte rückwärts.

    Bis auf den Burnout habe ich alle drei anderen Spacekites und würde zwei davon ganz besonders ans Herz legen.
    Der Tauros ist ganz einfach in meinen Augen der beste Spacekite. :D
    Leicht zu starten ist der Tauros bei 2-3 bft ein druckvoller Schönflieger und macht ab hohen 3 bft zunehmend Dampf und fordert den Piloten kräftenäßig schön stark. Ab Mitte 4 bft empfehle ich Arschleder. Ab hohen 4 bft, spätestens ab 5 bft ist Poporutschen angesagt. Der Tauros ist für seine Größe schnell unterwegs und entwickelt in den Spins noch mehr Power. Er fordert aber überfordert nicht. Er bleibt immer gut beherrschbar. Er geht wohl bis 7 bft.
    Ich habe es noch nicht probiert, nicht aus Angst um den Drachen, sondern um mich. ;)


    Der Zodiac hat den kleinsten Windbereich. Ein absoluter Lowwindschönflieger zum Chillen am Abend.
    Trotz seiner Größe läßt er sich gemütlich mit 2 Fingern fliegen. Er geht schon ab 1 bft. Aber mehr wie 3 bft tut man ihm nicht an. Trotzdem würde ich auch ihn nicht abgeben wollen. Denn wenn nix mehr aus meiner Tasche bei Hauchwind fliegt, dann kommt Zodiacs große Stunde.


    Der 3er Topas ist auch ein klasse Drachen, aber er kommt von den Dreien am seltensten zum Einsatz.
    Der Wind- und Powerbereich ist ähnlich wie beim Tauros. Mir macht der Tauros mehr Spaß, weil er flotter ist.
    Der Topas macht alles behäbiger, ist absolut easy zu händeln, geht aber trotz Fläche nicht ganz so früh wie der Zodiac.
    Mein Topas 3.0 ist praktisch mein Zugpferd, wenn im Winter Schnee liegt und ich bei gutem Wind mit meinem Schneeteller rutschen will.


    Ich hoffe, dir die Charaktere der drei tollen Spacekites einigermaßen erklärt zu haben.
    Wenn du weißt, was du willst, käufst du eh den Tauros. :-O


    Deine Begeisterung für Spacekites teile ich voll und ganz und Michael Tietdke berät auch gut am Telefon.
    Ich denke, er wird meine Ausführungen bestätigen.