Beiträge von HeinzKetchup

    Zitat von Windgrabscher

    Nein,
    darum nicht. Sondern nur die Idee sich untereinander zu helfen schöne Drachen zu bauen, die mächtig schnell sind. Einfach ein nettes Miteinander gestalten. Das war der Ansatz.


    Zitat von Schmendrick

    Aber bei konkreten Fragen zu einem bestimmten Problem- wo der Fragensteller auch erkennen lässt das er sich schon Gedanken gemacht hat wird sicherlich immer gerne geholfen.
    Davon leben letzlich alle.


    Wer schonmal bei nem Speedkitecontest war, oder Konstrukteure persönlich auf Strand und Wiese angetroffen hat, kann genau das bestätigen, was Schmendrick gesagt hat. Es wird definitiv geholfen, mit Ratschlägen und Hinweisen nicht gegeizt, und auch beim Einfliegen geholfen. Ebenso ergibt sich ein nettes Miteinander.


    Wo manche Leute nur allergisch drauf reagieren, was ich ab und an verstehen kann, ist das einfach nur Erfahrungen abgesogen werden wollen, ohne sich selber wirkliche Gedanken über die Thematik zu machen. Wer zielführende Fragen stell, bekommt auch schnell zielführende Hinweise und Tipps.

    Diese Frage taucht immer wieder auf, und muss leider immer wieder damit beantwortet werden, das es da kein Patentrezept gibt, was einen Kite schnell macht, und was nicht.


    Wenig Bauch, Segellatten zur Beruhigung der Schleppkante, große Streckung, all das scheinen erstmal typische Merkmale zu sein, aber sind sind nicht zwingend von Nöten.


    Was einen Kite schnell macht, ist Übung im Drachenbau, Verständnis für das Gesamtpaket Speedkite, und vor allem Ausdauer, Ausdauer, Ausdauer. Man muss probieren, probieren, probieren, grade die Waage macht viel am Gesamtpaket aus, aber genau diese läßt sich nicht errechnen, sondern muss im Feldtest ermittelt werden. Gleiches gilt für Bestabungsvarianten, Stand-Off-Positionen, Tuchwahl, usw usw.


    Was bei einem Kite funktioniert und ihn schnell macht, kann beim nächsten Kite schon dazu führen, das es eine langsame Gurke wird.


    Evtl. hab ich jetzt einige Illusionen zerstört, und vielleicht mögen auch Stimmen aufkommen nach dem Motto, die behalten eh alle Geheimnisse für sich, wollen andere nicht daran teilhaben lassen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das es kein Patentrezept gibt und geben wird.


    Wenn ihr einen Speedkite entwickeln wollt, setzt euch hin, denkt euch ne Shape aus, evtl. auch in Anlehnung an bereits existierende Kites, und shaut was sich daraus entwickelt. Erwartet nicht das euer erster Kite direkt die Schallmauer durchbricht, aber es ist euer erster Kite, und ihr werdet viele Erfahrungen mit ihm sammeln können, die dann in den nächsten Kite einfliessen können. Stumpfes Kopieren von Konstruktionsdetails bekannter Kites bringt hier nicht so wirklich viel, wenn man nicht weiß, wie diese Details wirken oder was der Plan dahinter ist.


    Wie man einen Speedkite pimpen kann? Standard-Lösungen wie schärfer einstellen, mehr Streckung, weniger Bauch sind erstmal nur Tipps, sie können funktionieren, müssen es aber nicht, sie können die Sache auch verschlimmbessern. Auch hier hilft nur Probieren, bis man das gewünschte Ergebnis vorliegen hat, sofern denn überhaupt noch Verbesserungspotential vorhanden ist.

    Zitat von Heiko...

    Mal ganz klar gesagt - Menschen sind anatomisch nicht dafür gebaut, von Drachen oder anderen harten und gut beschleunigten Sportgeräten getroffen zu werden. Gerade wenn es in den Bereich Speeddrachen geht, auf den du dich gerade zubewegst, sollte dir ganz klar sein, dass ein Mensch den Frontalaufprall mit so einem Gerät nur mit sehr viel Glück überleben kann. Weitere Gefahr geht von den dünnen stark gespannten Leinen aus, die an der richtigen Stelle angesetzt auch jemandem das Licht dauerhaft ausmachen, in jedem Fall aber zu schweren Verletzungen führen können. Deshalb fliegt man nur mit sehr viel Erfahrung über Menschen und mit Speedkites selbst dann niemals.


    Gruß
    Heiko


    :H: :H: :H:


    Um es mal mit ein paar Zahlen zu unterstützen, viele Speedkites erreichen ohne große Probleme 100 km/h, richtige Speedkites auch locker die 150km/h, und wenn man dann sagen wir mal 250g Kitegewicht mit der Geschwindigkeit eine Person treffen, bei einer Auftrefffläche von evtl. 4-6 quadratzentimeter, da wirken dann schon böse Kräfte.


    Es gab mal ein Video hier im Forum, wo ein Kite (ein normaler Kite, kein Speedkite) auf eine Wasermelone trifft und diese ohne Probleme kaputt macht. Im gleichen Video wurde eine Salatgurke mit Hilfe der gespannten Flugschnüre zerschnitten. Und dieses alles wie gesagt mit einem "normalen" Kite, kein Speed oder Powerkite

    Wenn der Drachen mal nen Spaten macht, kann es passieren das was kaputt geht.


    Und man sollte stets so fliegen, das erst gar keine Gefahr bestehen kann, das ein Mensch vom Kite getroffen wird. Nichtkiter können die Gefahr selten einschätzen, daher ist es am Piloten, die Gefahr zu vermeiden,
    1. durch Wahl des Fluggebietes
    2. durch verantwortungsvolles Fliegen
    - Editiert von HeinzKetchup am 24.05.2011, 17:44 -

    Zitat von Igor D.

    Hallo Bimbus, ich habe eine-Lycos2,5.
    Bei gemessene Windgeschwindigkeit 2km/h fliegen ohne eigene Pilotbewegun. Erst bei Absolute 0-Wind mache ich Kreis 360° zu Horizontlinie.Ich mache das mit Leinen 38 Dan 30m Lang.Drachen brauchen ständig in Bewegung halten,sonst fallt er runter.
    Gruß
    Igor


    Das halte ich jetzt mal für ein absolutes Gerücht, denke die Lycosiden alle gut genug zu kennen um sagen zu können, das sie bei 2 km/h NICHT ohne Pilotenbewegung fliegen.

    Sorry das ich da einschreiten muss, die Paraflex grast auf einer gänzlich anderen Wiese wie die Lycosiden. Und wer an den Flugeigenschaften einer Lycos 3.0 Gefallen gefunden hat, dürfte mit ner Paraflex nicht unbedingt das bekommen, was er sucht.


    Soll jetzt nicht heissen, das die Paraflexe keine guten Kites sind, aber sie sprechen doch definitiv andere Zielgruppen an.

    @ Windgrabscher,


    die Antwort war nicht bös gemeint, sorry wenn sie so rübergekommen ist.


    Long verwendet viele Detaillösungen an seinen Kites, die nicht unbedingt bei vielen anderen Kites Verwendung finden. Die Segellatten sind beim Typhon und auch bei anderen Vögeln aus Longs Schmiede keine Kabelbinder, wobei diese aber auch im Materialfundus von Long zu finden sind, sondern Abschnitte von Palettenschnürband. An der Oberseite sind diese mit farbigen Band markiert, welches auch als Scheuerschutz fungiert. Die Segellatten werden von oben in die Taschen eingeschoben.