Beiträge von Moonraker

    Ich flog den Tatsu III heute bei sehr böigen 2-4 Bft. Zunächst noch in der Grundeinstellung (rote Waagemarkierung im Zentrum des Schiebeknotens), lief er an 55 daN 35 m sehr schön stabil, drehte sehr eng in den Spins und legte auch ein sehr ordentliches Tempo vor. Da ich in den Luftlöchern eine leichte Kippneigung spürte, stellte ich den Drachen etwa 0.5 cm steiler. Jetzt war die Kippneigung vollständig weg, aber der Tatsu benötigte erwartungsgemäß mehr Wind, um richtig auf Fahrt zu kommen. In Phasen mit mehr Wind war er jetzt druckvoller, aber nicht unbedingt wesentlich schneller unterwegs. Das kann wegen des Hackwinds aber auch täuschen. Die Spins waren immer noch genau so eng und der Start war auch immer noch sehr einfach.
    In beiden Einstellungen machte der Kite Spaß. Ich werde weiter berichten.

    Liebe Mit-Tester des Colibri M - ich habe leider keine guten Nachrichten für Euch. Ich habe den Colibri M heute geflogen und fand auch recht schnell eine Waageeinstellung, in der der Kite ab mittleren 3 Bft agil seine Bahnen zieht.


    Leider war es aber unabhängig von der Waageeinstellung so, dass ab oberen 3 Bft (vielleicht auch unteren 4 Bft) die LKs stark zu schlackern anfangen. Alles südlich der Verbinder zur UQS schüttelt sich hörbar und in den Händen fühlbar. Die LKs in 6 mm sind offensichtlich zu dünn gewählt. Ich schlage daher vor, dass ich den Kite zunächst zu Bernd zurückschicke, damit er die LKs durch 8 mm ersetzen kann. Mit stärkeren LKs kann der Colibri M sicher seine Stärken als eleganter gestreckter Schönflieger ausspielen.

    Ich kann jetzt bestätigen, dass der Tatsu III definitiv in einer Leichtwindeinstellung ausgeliefert worden ist. Eben waren maximal 10-12 km/h Wind, meist aber weniger. Da ich es eilig hatte, hatte ich auch keinen Windmesser dabei, aber mein Nackenhaarwindmesser sagte mir, dass der Tatsu III ab etwa 8 km/h Wind fliegbar ist. Da ist dann noch Eigenbewegung notwendig. Weht der Wind nur etwas stärker, fliegt er schon recht gut an 35 m DC40. Auch drehte er schon sehr eng solange die Leinen auf Spannung gehalten wurden. Geflogen bin ich ohne die langen Segellatten. Den Start empfand ich als sehr einfach. Ich kippte leicht an, zog durch und der Tatsu ging schnurgerade in den Himmel.

    Heute ist der Tatsu III bei mir angekommen - vielen Dank an Dominique ( Cheetah). Wie unschwer zu erkennen ist er von Julien genäht worden.





    Hier ein Vergleich von Tatsu II (oben) und Tatsu III




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    Die offensichtlichste Änderung gegenüber dem Tatsu II sind die beiden zusätzlich einschiebbaren Segellatten, die laut Aufschrift von 6-8 Bft zum Einsatz kommen sollen. Ich werde natürlich auch ausprobieren, ob es einen großen Unterschied ergibt, wenn man mit oder ohne diese Segellatten fliegt bei weniger Wind.





    Außerdem teilte Julien folgendes mit:
    Ziel der Überarbeitung zum Tatsu III war ein größerer Windbereich, der jetzt von 2-8 Bft reichen soll. Die Änderungen sind:

    • Die eben beschriebenen zusätzlichen Segellatten
    • Die UQS ist jetzt ein Hybrid aus 8 mm innen und 6 mm außen, ähnlich wie z. B. beim Tiger II und Mustang.
    • Standoffs: Position und Länge geändert
    • Waage angepasst
    • Schleppkantenverstärkung geändert

    Preis: 250 € + Versand aus Frankreich, also insgesamt knapp 280 €.


    Zu den Feinheiten bei der Waage und den Standoffs müsste Dominique bitte später etwas sagen, weil ich den Tatsu II nicht zum direkten Vergleich hier habe.


    Verarbeitet ist der Kite gut bis sehr gut. Einziges Manko ist die schiefe und leicht asymmetrische Nase. Hier sollte nachgebessert werden. Siehe die beiden folgenden Bilder.







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    Dann hat der Tatsu III rechts außen noch ein winziges Loch im Segel. Vielleicht ist das beim ersten Aufbau passiert oder wurde er so ausgeliefert?





    Außerdem fiel noch auf, dass der Abfangschenkel im Normalzustand schon voll gespannt ist und nicht justiert werden kann. Insofern soll er offensichtlich die Verformung der LKs nach hinten komplett unterbinden.


    Jetzt heißt es, auf Wind zu warten. Sonntag könnte es soweit sein. Ich werde dann ausführlich berichten.

    Den Windbereich muss ich noch rausfinden. Bei um die 10 km/h flog er noch nicht heute, für mehr als etwas Hin-und-Herschweben hat es nicht gereicht. Aber die Waage hat viele Verstellmöglichkeiten...
    Bernd meinte, dass er schon eine Schippe Wind benötigt. Mal sehen, Sonntag sollen ja bis 20 km/h kommen, dann sollte was gehen.
    Bestabt ist der Vogel übrigens mit 6 mm in den LKs, der OQS und im Kiel sowie mit 8 mm UQS.

    So, er ist da, der





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    Wie man oben sieht, ist das Positionieren der vielen Segellatten mit der Anleitung kinderleicht.
    Und schön ist er geworden:



    Wie Bernd schon geschrieben hatte, hat das Segel links vom Kiel einen Flicken und rechts vom Kiel einige dunkle Flecken - nur damit sich keiner der weiteren Tester wundert ;) Aber das wird sich ja nicht auf das Flugverhalten auswirken. An der linken LK ist die Muffe etwas tiefer als rechts angebracht, aber die Verbinder für die UQS sind genau auf gleicher Höhe. Das passt so, also bitte nicht darüber wundern, Bernd hat hier Stangen unterschiedlicher Länge für den Prototypen aufgebraucht. Gegenüber dem ersten XL, den ich bekommen habe, sind die Segellatten abwechselnd jetzt länger und gehen bis zur LK-Tasche durch. Das bringt nochmal etwas mehr Spannung auf die Schleppkante. Außerdem wurde das Problem der flatternden Schleppkante jetzt mit einem zusätzlichen Standoff gelöst.



    Noch einen Verbesserungsvorschlag habe ich für die Serie: Beim Proto verschwinden die LKs vollständig in den Taschen nach dem Abspannen. Das macht das Festziehen der Saumschnur nicht ganz einfach. Es wäre also gut, wenn die LK- Enden auch noch nach dem Abspannen etwas aus der LK-Tasche herausstehen oder wenn die Saumschnur fertig abgelängt per Schlaufe in die Nocke eingehängt werden kann.


    Zum Fliegen kam ich heute mangels Wind übrigens noch nicht.