Beiträge von Moonraker

    Dann musst Du aber aufpassen, dass Du gleichmäßige Bedingungen hast. Ab 3 Bft könnten die 75er Leinen schnell geknackt werden.


    Taste Dich langsam heran, dann wird es schon gehen. Und nicht gleich übermütig werden und den dritten Knoten ausprobieren, denn sonst steigt die Knickrate stark an...
    Einstellungen bei unterschiedlichen Winden findest Du weiter oben im Thread.

    Heute war noch der Große dran, noch für kurze Zeit nach der Arbeit. Ich verließ das Haus bei oberen 3 Bft und freute mich schon auf ein ordentliches Workout. Kaum auf der Wiese zeigt der Windmesser nur noch unter 5 km/h Wind an... Und ich mit meinen 130 daN-Tauen in 50 m. Nichts anderes dabei... Ich hab' mir aber gedacht, wenn ich schon mal da bin, versuche ich es auch. Nach dem Ausrollen der Leinen war dann kaum noch ein Luftzug zu spüren. Oben schien aber etwas mehr Wind zu gehen. So wartete ich, bis mal ein Lüftchen im Nacken zu spüren war und machte mich an den Start - also von ganz oben extrem durchgezogen in der Kippbewegung des 270, dann ca. 30 m sehr flott rückwärts gelaufen (keuch). Dabei musste ich den Balor erst einmal ca. 30 m durch einen Sideslide ziehen, richtig kräftig auf Leinenspannung, bis er endlich etwas Luft bekam und anfing zu fliegen. Leider war auch in den höheren Luftschichten kaum Wind, den der Balor an den Tauen hätte nutzen können. So flog ich ihn über fünf Minuten (ächz) im Rückwärtsgang und mit ganz viel Armzug. Zum Glück ist der Vogel wunderbar stabil und plumpst nicht gleich aus der Strömung. Fazit: es geht auch bei fast Nullwind in der Normaleinstellung, aber Spaß macht das nicht.
    Zum Glück war die Flaute dann vorbei und es frischte immer mehr auf, bis ich zum Schluss noch gute 15 min bei unteren 4 Bft so richtig schön Powern konnte. Ging gerade noch so ohne Vortrieb auf dem Leder.

    Ich bin heute den S-Kite XS bei 5-6 Bft geflogen. In dem üblen Hackwind klappte er mir anfangs ein paarmal weg, so dass ich ihn auf den steilsten Knoten gestellt habe (meiner hat nur zwei). Aber was war das für ein Unterschied. Beim Start noch einmal eine ganze Ecke zickiger, aber durch Drücken in einen Loop gut beherrschbar. Und dann ging der, so wie ein warmes Messer durch Butter gleitet, durch die übelsten Windlöcher durch, großartig.


    STEILER IST GEILER :-O


    Im Stehen ging gar nichts mehr, und nur durch Verankern in den Untiefen des Ackers wurde ich nicht abgeschleppt. Die 100 daN-Leinen waren teilweise absolut am Anschlag. Was für ein Spaß. Auch der Speed war sehr anständig und erst das leckere helle Pfeifen... Ich flog im Vergleich noch den DW 1.7 von HQ an 75 daN, ebenfalls 35 m, aber da lagen Welten zwischen ihm und dem XS. Der DW 1.7 ist dann doch eher schwachbrüstig und auch um einiges langsamer als der XS.


    Fazit: der XS ist eine wahre Wildsau am Himmel :H:

    Mein 0.4, der Baugleich wie der von Stefan sein dürfte, fliegt bis untere 5 Bft an 55 daN-Leinen. Darüber wird es grenzwertig, denke ich. Ich bin ihn noch nicht bei 6 Bft geflogen, gehe aber davon aus, dass die 75 daN da noch gut ausreichen. Ich finde nicht, dass er viel Zug entwickelt.

    Und noch etwas hat mich heute begeistert, und zwar mein Gespann aus 0.2 und 0.3 (Siebert). Wir hatten bis zu 40 km/h Wind, das Gespann hat das ohne Probleme mitgemacht. Ich musste aber die 75er Leinen dranmachen, weil ich die 55er retten wollte. Die waren kurz vorm Reißen.
    Das Gespann ist irre schnell, einfach genial. Ich hatte ja leider keine Radarpistole dabei, aber nach meiner Erfahrung gehe ich jede Wette ein, dass bei einer dreistelligen Zahl vorne die 15 gestanden hätte. Wenn die beiden einmal richtig auf Zug sind, beschleunigen die einfach irre nach hinten raus (gar nicht so einfach) bei dem Scheiß Hackwind...