OT: (evtl. kann man das abtrennen vom Thread)
Immer mit der Ruhe Andreas. Entschuldige wenn ich Dich gereizt habe mit meinen Fragen. Ich will nur helfen und daher die Fragen. Wenn Du die Information nicht geben willst (warum auch immer) ist das auch kein Problem, macht die Sache mit dem Helfen aber wesentlich schwieriger. Ich gehe aber mal davon aus, dass das was Du baust Du auch fliegen willst, oder liege ich da falsch? Wenn sie nur zu Dekozwecken Anwendung finden sollen geht das natürlich auch.
Die Lycos Competition 2.5 ist zwar nicht einfach zu bauen, aber machbar mit Erfahrung im Mattenbau - die Du ja hast wie Du geschrieben hast. Eine Matte startet und fliegt sich aber viel einfacher als ein Echter-Stab-Speedkite.
Zur Erläuterung: Echte-Speedkites (also welche wo im Wettkampf geflogen werden könnten und dort mithalten können) sind sehr oft so extrem am Limit gebaut (super flaches Profil, extrem steile Waage usw.), dass man sie wirklich nur mit viel Erfahrung gestartet und auf Strömung bekommt. Wenn man diese Erfahrung nicht hat führt ein missglückter Startversuch ganz oft zu Schäden am Kite. Manchmal so, dass man den Kite dabei komplett zerstört. Wenn man Pech hat gehen entscheidende Bereiche kaputt und der Flügel fliegt selbst nach einer möglichen Reparatur nicht mehr so wie angedacht. Es gibt natürlich Naturtalente im Drachenfliegen, aber bisher ist mir in all den Jahren noch niemand untergekommen der sofort ohne Lernkurve (über zumindest ein paar Wochen oder Monate bzw. JAHRE (inkl. zahlreichen Leitkantenbrüchen, Leinenrissen, Segelbeschädigungen...)) es geschafft hat einen scharfen echten Speedkite sofort zu starten und auf Strömung zu bringen und auch zu halten. Eine gewisse körperliche "Fitheit" gehört letztlich dann auch noch dazu irgendwie.
Oft ist es besser man fängt mit gekauften gemäßigten Speedkites (die oft nicht minder aufregend sein können!) an und lernt damit dann für die schwierigeren Teile später egal ob gekauft oder selbst gebaut.
Du hast bei Deinen Bauvorhaben/Plänen sogar Echte-Speedkites aufgelistet wo es nur Prototypen gibt und die dann ohne Erfahrung ins korrekte Setup zu bringen ist sehr schwer und ja da tun sich auch so manche gestandene Physiker, Aerodynamiker, Modellbauer, Leute von der ESA und auch Segelmacher hier im Forum schwer damit... Es ist also nicht unmöglich, aber halt sehr schwer und verschlingt immens viel Zeit, Geld und Arbeit unter Umständen.
Viele der Bau/Detaillösungen bei solchen Prototypen sind schwer nachzuvollziehen und herzustellen wenn man das nicht aus anderen Modellen/Bauprojekten her kennt. Oft sind das aber genau die entscheidenden Faktoren ob der Kite dann überhaupt fliegt...
Also für den Anfang, wenn das Ganze nicht nur für Dekorationszwecke bestimmt ist, wären einfachere Speedkites sicher die bessere Wahl. Es gibt einige sehr schöne Anleitungen in den Kite&friends Helfen z.B. dazu. Oder man findet auch so hier im Forum Anleitungen bzw. Pläne. Der Leponex 135 ist relativ unproblematisch zu bauen, aber auch der erfordert zumindest etwas solide Erfahrung mit Speedkites, damit man ihn auch gut fliegen kann ohne ihn gleich patt zu machen.
In diesem Sinne, lass Dich nicht zu sehr einschüchtern dadurch, aber etwas Respekt sollte man schon davor haben.
Viel Erfolg!