Beiträge von Mark O2

    ähhh NÖ! ;) Da gibt es WESENTLICHT WESENTLICH stärkere Kites Wilfried.


    Power ist reine Gewohnheitssache und immer RELATIV, da gewöhnst Dich sehr schnell daran.


    Den Tauros kannst bei 8 bft noch gut fliegen. Nimm mal bei 7+ bft einen sogar kleineren S-Kite 1.2 in die Hand oder einen Armageddon 223 oder ne "kleine" Pure ... DANN weißt Du was ich meine...


    Aber darum geht es hier nicht. Der Tauros macht eben ob seiner super Gutmütigkeit bei Starkwind sehr viel Spaß! :H: :)

    Nein - die Leinen alle auf einen z. b. Erdspieß und dann am anderen Ende vergleichen.


    Die Leinen werden mit einem Buchtknoten befestigt. Sollten Deine Griffe noch nicht über eine Knotenleiter verfügen so knote Dir welche rein.
    Erfahrungsgemäß wenn schon welche dran sind mußt Du oben recht nah zu Griff hin (mindestens den 2. Knoten oder gar 3. Knoten) nehmen (nicht der Letzte bzw. Längste!). Und unten je nach Gefühl. Ich fliege meist mit recht kurzen Bremsleinen (unten).

    Naja - das "ziemlich robust und schmerzfrei" ist beim Mosquito eben nicht so und ganau das ist das Problem für einen wirklich blutigen Anfänger. Dir fehlt noch das Gefühl für den Kite. Es dauert auch ein wenig bis Du dieses bekommst. Es geht wesentlich einfacher wenn Dir jemand am Anfang die Hände führt und Dir BEIM FLIEGEN erklärt worauf es ankommt.


    Der Mosquito ist nur Anfängertauglich wenn jemand der wirklich auch ein guter Fluglehrer ist Dir in den ersten Stunden beisteht. Ansonsten wird der Kite zu Bruch gehen. Das ist eine Tatsache.


    Teuer ist der Kite sicherlich für einen Vierleiner nicht. Er gehört eher zu den günstigsten die es gibt, mal von den Dingern welche im Lidl verkauft wurden abgesehen.


    Dein Ehrgeiz sollte erst mal darin bestehen Dich hier im Forum sorgfältig einzulesen. Gerade der Mosquito verlangt einen aufgeschlossenen Piloten der nicht gleich die Flinte ins Korn wirft wenn es nicht sofort klappt. Nicht wenige Piloten (und nicht nur Anfänger) sind am Mosquito gescheitert, bzw. konnten keinen Spaß daran finden weil sie nicht damit zurecht kamen. Ich gehöre sicher nicht dazu, denn mir macht er Spaß. Aber ich bin auch nicht der typische "Revolution Kite" Flieger (die klassische Vierleinerform), auch wenn ich sie gerne hin und wieder fliege.


    Überprüfe unbedingt mal die Länge der Leinen die dabei waren und schau mal ob sie eine starke Dehnung haben. Sollten sie ungleichmäßig sein mußt Du sie neu ablängen, damit alle Leinen 100% auf den Millimeter genau gleich lang sind. Sollten die Leinen eine starke gummiartige Dehnung haben rate ich Dir einen qualitativ hochwertigen Leinensatz zu kaufen, da Du sonst den Mosquito nicht in der Lage sein wirst zu fliegen.
    Ein guter Leinensatz besteht z. B. aus 4 x 25 m 38 daN Ockert Climax Profiline.


    Ich komme ursprünglich aus dem Südwesten Deutschlands, wohne aber seit 10 Jahren im nah gelegenen Ausland.

    Hallo Alex,


    ich rate Dir jemand in Deiner Nähe zu suchen der schon längere Zeit Vierleiner fliegt und mit ihm zusammen Deine ersten Flugstunden zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du den Mosquito bei Deinen Try and Error Versuchen kaputt machst ist sehr groß. Wenn Dir jemand zur Seite steht geht es wesentlich besser zu lernen und machst keine unnötigen Fehler.


    Deinem Mosquito liegt NORMALERWEISE eine Anleitung bei wo die Grundzüge erklärt sind. Dort wird auch das Anküpfen erklärt und die nötigen ersten Lenkbefehle soweit ich mich erinnern kann.

    Zitat

    Original von Nasenbaer0815
    Tjoa, dann vergiß den Tipp ... scheint dann halt wirklich ein außergewöhnlicher Drachen zu sein !


    Nein - der Tipp ist im Grunde bei "normalen" Speed- und Powerkites absolut korrekt! :H: :)


    - Nur leider bringt das eben beim FF S nur sehr sehr wenig.


    Ich bin damals ganz schön gefrustet beim Testen welche Einstellung der Waage den FF auch wirklich FAST FORWARD macht. Das hat mich wirklich etliche Stunden auf der Wiese gekostet. Im Auslieferungszustand wollte der Kite selbst bei 4 bft fast keine Strömung aufnehmen und wenn dann war er MEINEM EMPFINDEN nach auch nur eher mäßig schnell unterwegs.

    Schau Dir mal die Steifigkeit von einem 3 mm Voll CFK Stab an und von einem 5 mm CFK Rohr. Addiere beide (nicht ganz so genau...) und schau mal nach was ein 6 mm Rohr an Steifigkeit hat. Auch der Gewichtsunterschied ist nicht zu übersehen. Das 6 mm Rohr ist nicht nur steifer, sondern auch um einiges leichter als der nun 5 mm Voll CFK Stab. Man gewinnt also mit einem aufgefüllten 5er Stab nur wenig Steifigkeit, aber dafür an Bruchfestigkeit.


    Das zusätzliche Gewicht in den Leitkanten wirkt sich meist aber auch auf die Flugeigenschaften aus. Der Drachen wird damit evtl. etwas stärker überdrehen als vorher.


    Problem bei der Umrüstung ist natürlich, dass Du entweder die Verbinder aufbohren musst (nicht gerade die Optimallösung) oder sie halt wechseln.


    Das Pimpen des FF S ist also eine gewisse Aufgabe die ggf. auch mit einem gewissen finanziellen Aufwand versehen ist. Da ist eine geänderte Waage kostengünstiger.

    Vergiss das Auffüllen der Leitkante - bringt nix. Entweder das Teil komplett in 6 mm oder einfacher:


    Ein ENTLASTUNGSSCHENKEL!


    Einfach ein Loch in die Leitkantentasche ca. 15 cm oberhalb des untere Querspreizen-Verbinders.
    Dann einen Tampen mit 2-3 Konten im Abstand von maximal 1 cm.
    Dann einen zusätzlichen Schenkel machen der an dem Tampen der Waage und dem Tampen der Leitkante angebuchtet wird. FERTISCH


    Der Schenkel muß in Ruhezustand leicht durchhängen.
    - Editiert von Mark O2 am 15.01.2010, 21:51 -

    Also - durch steilerstellen alleine erreichst Du beim FF S ÜBERHAUPT NIX, außer dass er überhaupt nicht mehr zu fliegen geht. Du mußt die Waage anpassen - da steckt das meiste Potential drin. Er fängt aber egal was Du an der Waage anstellst spätestens ab 5 bft an zu ruckeln. Abhilfe bringt ein ENTLASTUNGSSCHENKEL auf die Leitkante. Dann hält er bis 7 bft. Ich würde dennoch die Abspannschlaufen an den Leitkantenenden nachnähen bzw. bis aufs Segel rüber eine Verstärkung aus Dacron aufnähen, da es an der Stelle sonst zu einem Aufreißen kommen kann.


    Die Waagemaße für den FF S damit er vernünftig fliegt:


    oQSVerbinder zum Tampen: 45,5 cm
    Kreuz zum Tampen 45,5 cm
    uQSVerbinder zum Tampen 52 cm
    zzgl. ENTLASTUNGSSCHENKEL


    Die Stand-Offs aus CFK würde ich durch dünnere aus GFK ersetzen und es so gestalten, dass diese sich leicht durchbiegen wenn sie eingesetzt sind.


    - Editiert von Mark O2 am 15.01.2010, 21:53 -

    So - weiter: :)


    Ich hatte meine normalen UL-Handles dabei. Die kamen mir allerdings noch etwas zu kurz für den 42 vor (Wolfang hatte mich gewarnt - OK OK! ;) ). Gerade bei den Tricks und den etwas härteren Manövern merkte ich, dass etwas Pitch fehlt.


    Man kann mit dem 42 saubere Geraden fliegen. Er spinnt knapp um die Flügelspitze mit Druck im Segel mit den passenden Lenkbefehlen kann man ihn auch auf der Stelle drehen lassen. Allerdings sieht das ob dem Shape des Kites etwas gewöhnungsbedürftig aus. Probleme hatte ich etwas bei den Dive-Stops, ich denke aber das kam primär durch die zu kurzen Griffe. Ecken lassen sich mittels Push/Pull-Befehlen durchaus sauber realisieren, man muss allerdings aufpassen, dass man es damit nicht übertreibt weil der Kite sonst seitlich wegklappen kann.


    Die Fluggeschwindigkeit ist angenehm langsam. Speedcontroll ist nicht ganz so einfach, da der Kite ob seines Shape doch einen deutlichen Vorwärtsdrang hat. Sideslides gehen, sind aber nicht sein Steckenpferd. Rückwärtsflug geht leicht von der Hand wird aber je höher man kommt sehr schwierig.


    Was absolut cool ist finde ich die sehr stabile Fade-Lage. Man kann ihn sehr leicht in den Fade legen und daraus den einen oder anderen Trick folgen lassen. Er legt sich danach wieder schön hinein. Backflips gehen auch leicht von der Hand weil er sich schön weit nach hinten neigt.


    Beinarbeit ist durchaus erwünscht bei dem Kite!

    Bitte das hier nicht mit einem normalen Zweileinertrickdrachen vergleichen. Alles schaut ein wenig anders aus...


    Kann man also Spaß haben mit dem 42: OOOOJAAA! :)
    Ist er anders? OOOOOJAAAA! :)
    Ist er ein Rev? NEEEEEIIIN GANZ SICHER NEIN!



    Der Kite hat definitiv eine gewisse Lernkurve die ich noch nicht ganz durchlaufen habe. Zudem lassen sich an den Knotenleitern noch einiges nachstellen. Ich habe gegen Schluss hin ein bisschen was eingestellt und fand den Kite danach sofort angenehmer zu fliegen, weil ich wie gewünscht mehr Druck ins Segel gebracht habe. Er flog nach meiner leichten Einstellung der Waage wesentlich knackiger. Leider wurde der Wind dann immer weniger und mir war kalt, sprich ich habe eingepackt.


    Ich freue mich schon auf den nächsten Flug mit dem FourTwo, dann hoffentlich mal bei etwas mehr Wind. :)




    - Editiert von Mark O2 am 14.01.2010, 21:29 -