Danke Günter! :-). *Hand schüttel* Wünsche euch alles alles Gute! :H:
Deine Erläuterung bringt es genau auf den Punkt. Das Profil ist auch aus meiner Erfahrung heraus entscheidend:
Bei extrem Profilarmen-Drachen habe ich bisher mit längeren Koppelleinen bessere Erfahrungen gemacht, auf dem Binnenland und an der See.
Umgedreht bei Drachen mit normaler bis starker Profilierung haben die Koppelleinenlängen weniger Auswirkungen solange sie einfach alle gleichlang sind. Das Steilerstellen des letzten Kites ist zwar kein Muss bringt aber allgemein etwas mehr Stabilität ins Gespann.
Des weiteren muss man unbedingt meiner Meinung nach auch Unterscheiden zwischen Performance und Gutmütigkeit. Soll das Gespann für gemütlichen Schönflug sein, oder extreme Zugkräfte aufbauen, eher langsam sein, oder rasend schnell...?!
Jeweils ergeben sich andere Setups die meist von Drachen zu Drachen unterschiedlich sein können, selbst innerhalb einer Serie z. B. aufgrund von unterschiedlicher Bestabung.
Ich war mal eine ganze Zeit auf dem "Gespannbau-Trip" und habe zusammengeknüppelt und geflogen was ging unter anderem auch Vierleiner (nicht zu unterschätzen!). Oft ließen sich die Koppelleinen trotz ähnlicher Auslegung der Kites zwar übertragen, aber die optimale Abstimmung war oft verschieden. Daher benutze ich immer gerne Koppeltampen mit einer kleinen Knotenleiter darauf. Gerade im Bereich des Kiels und der oQS bringt der eine oder andere Knoten steiler oder flacher schon erhebliche Verbesserungen von entweder Flugruhe, Leistung, oder Fluggeschwindigkeit.
Meine Faustformel, von der ich auch gerne abweiche wenn ich merke es läuft nicht 100% perfekt ist, 90% der Spannweite des nächst größeren Kites zzgl. den Koppelleinen von netto ca. 15 cm mit 3 Knoten zur Feinabstimmung für heikle Drachenkonstruktionen.
Um mehr Stabilität in ein progressives Gespann zu bringen empfand ich das Verwenden von kürzeren Koppelleinen besser, wohingegen mit längeren mehr Power und Speed kam.
Bei gleichgroßen Kites mit wenig Profil um optimal Leistung zu erzielen kam ich an recht langen Koppelleinen nicht vorbei (ca. das doppelte der Spannweite). Die Gutmütigkeit leidet aber darunter.
Sehr weiches Gestänge macht auch oft die Idee von perfektem Flug bei 5 gleich langen Koppelleinen zunichte, weil sich der/die ganzen Drachen oft ungleich verziehen im Flug.
Testen ist finde ich das Beste und es gibt auf jeden Fall mehrere Lösungen, weil es auch jeweils andere Zielsetzungen beim Gespannflug geben kann.