Heute konnte ich den Gladiator 2.4 bei um die 40 kmh Wind bei -8°c! (CHILL FACTOR!!!) fliegen.
Der Gladiator 2.4 ist einer wenn nicht der gleichmäßig hochziehensten Drachen die ich kenne. Da kannst selbst der Tauros nicht mithalten. Einen Turobeffekt gibt es nicht. Der Druckaufbau ist auf der tiefen Geraden genau wie in kleineren oder größeren Spinns immer schon gleichmäßig. Böse Überraschungen gibt es mit dem Gladiator 2.4 nicht. Da er sogar einen Entlastungsschenkel auf den 8er Leitkanten hat und zudem mit 10er untere Quer-Spreizen ausgerüstet ist, ist damit sein fliegbarer Windbereich RIESIG!.
Der Kite hat wirklich hervorragende Flugeigenschafen. Steil gestellt spinnt er rasant innerhalb des Segels und fliegt äußerst präzise. Man kann mit ihm richtig messerscharfe Ecken in den Himmel hämmern und sowas wie überdrehen, bzw. nachdrehen kennt er nicht. Nicht verwunderlich, dass man mit damit auch wunderschön runde Kreise (von sehr eng bis richtig groß) und den Himmel zeichnen kann. Die Lenkbefehle sind dabei immer im sehr angenehmen Bereich - nie zu kurz und nie zu lang. Knallharte Richtungswechsel setzt der Kite spektakulär um: Man kann den Kite fast auf der Stelle wenden und in die entgegensetzte Richtung weiterfliegen. Knallharte Richtungswechsel sind also kein Problem und machen irre Spaß.
Wenn man ihn mit dem Devil Wing vergleichen will:
ES SIND ZWEI SEHR UNTERSCHIEDLICHE KITES und man sollte sie nicht wirklich vergleichen, aber sei es drum:
Die Power ist bis 4-5 bft etwas weniger als beim Devil Wing, ebenso wie der Speed. Allerdings ändert sich das mit zunehmendem Wind. Da wo der Devil Wing richtig giftig wird und ständig unter Kontrolle gehalten werden muss fliegt sich der Gladiator absolut souverän und zieht seine äußerst druckvolle Bahnen als könnte ihn nichts auf der Welt daran hindern. Er ist extrem Böen resistent und gibt dem Piloten immer ein sicheres Feedback auf den Leinen. -> Je mehr Wind desto mehr legt der Gladiator zu.
Da wo man den DW in recht engen Spinns halten muss um richtig Power zu bekommen kannst den Gladiator in einem wesentlich größeren Windfenster bewegen und hast fast überall gleichmäßig Power.
Michael hat sich sehr viel Mühe mit dem Gladiator gegeben einen Kite zu bauen der durch seine Ausgewogenheit überzeugt. Also eher ein Top Allround Power/Speedkite der so präzise fliegt, dass man ihn sogar zum Balletflug einsetzen könnte. Er verträgt auch optimal recht lange Leinen. Zu kurze Leinen kastrieren ihn. Ich bin ihn heute an 30,35, 40 und 50 m geflogen. Die längeren Leinen fand ich am besten für den Kite.
Soweit eine kurze Zusammenfassung meiner heutigen Eindrücke.
Schwachwind und Kachelwindbericht folgen noch, evtl. aber erst im ausführlichen Test für die K&f.