Beiträge von Kammerbruch

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    als ich letzte Jahr auf Römö war, hatte ich öfter das Problem mit einer schmierigen schwarzen Schicht, die sich an einigen Stellen unter dem Sand verbirgt


    Die Schicht ist wirklich tückisch. Da war laut Aussage einer Anwohnerin mal ein Unglück und der Strand ist mit Öl vollgelaufen. Mit ein Grund, warum unser Kurzer nur am Dünenrand buddeln darf.
    Ansonsten einfach mal das driften etwas üben bis man fast quer mit dem Board fährt/rutscht, danach sind die kleinen Ausrutscher auf der Hinterachse kein Problem mehr. Das Steckenbleiben ist mir dort noch nicht passiert, allerdings gibt es ein paar Stellen in Ouddorp, wenn die nicht richtig abgetrocknet sind, kleben die Reifen förmlich am Boden und saugen sich fest. Die Schicht ist einige Zentimeter tief, absteigen ist da eklig ;)

    Hi,
    zum springen sind die etwas schwer denke ich. Den Vorteil gegenüber einem 'normalen' Board sehe ich in der Achskonstruktion wenn man lieber schnell weit fährt als langsam hoch springt ;) Auf Youtube findest du da ein paar Videos zu.
    Da die nun lieferbar sind, überlege ich jeden Tag eins zu ordern. Bis zum Römö Urlaub sind es noch 7 Wochen, bis dahin brauche ich was Neues, da mein altes Board langsam seine Tage hinter sich hat. Ich habe das Haize mit 9" ins Auge gefasst. Wenn ich mich entschieden habe, berichte ich natürlich ausführlich auch wenn ich keinen großen Vergleich zu anderen bekannten Boards ziehen kann.
    Und die neue Flexboardz Webseite finde ich deutlich gelungener als die alte Seite. Eine deutsche Seite ist soweit ich gelesen habe in Arbeit und wird demnächst unter .de released.

    Hallo und willkommen,
    als Einsteiger in den Depowerbereich und dem Montanawunsch nach, empfehle ich dir, einen Blick in diesen Thread zu werfen. Nicht das nach 4 Wochen noch eine Montana zum Verkauf angeboten wird ;)
    Bevor du dich in Unkosten stürzt, schau doch bei den Stammtischen in deiner Region vorbei und versuche, alles Mögliche mal zu fliegen. Pulse II, Pantera, Access sollten deine erste Wahl sein, dannach vielleicht mal eine Radical/Montana/Manta zum Vergleich an den Haken nehmen (unter fachkundiger Aufsicht) und selbst endscheiden, was dir liegt. Die Radical soll einen 'hohen Bardruck' haben, andere sagen 'direktes Feedback an der Bar' dazu. Eine Empfehlung für genau den Kite kann dir keiner geben, da stecken einfach zuviele Vorlieben drin. Dazu kommt noch die Umgewöhnung von Handles zur Bar. Ohne Hilfe ist die Lernkurve doch sehr steil.
    Viel Spaß noch beim testen..

    Speziell zur Montana kann ich dir nichts sagen, aber beim Handling habe ich eine Vermutung ;) Du bist vorher einen Handlekite geflogen und hast den wahrscheinlich recht tief gehalten, Leinenwinkel zur Senkrechten über 45 Grad, um den Druck zu erzeugen. Wenn man nun den Depowerkite ohne Übung 'ähnlich' fliegt, liegt man recht schnell auf der Nase weil da plötzlich in der gleichen Höhe viel Druck kommt und man nach vorne gerissen wird. Zumindest ging es mir am Anfang genauso. Durch den Druck steigt der Respekt und man versucht das durch fliegen bei weniger Wind auszugleichen, was aber bei einem Depowerkite (ohne Übung) nicht gut funktioniert.
    Nachdem ich mir andere Kiter angesehen habe, fiel mir auf, das die Depowerfraktion ihre Schirme eher oben stehen lässt, Leinenwinkel zur Senkrechten unter 45 Grad. Und das war zumindest für mich der Schlüssel. Oben baut der Kite bei angehmen 4bft nur wenig Druck auf und steht 100% stabil, Vorraussetzung um den Kite an sich kennenzulernen. Jetzt die Chose ein wenig zur Seite drehen und ab geht die Fahrt. Der Schirm zieht einen jetzt leicht schräg mit, steht aber immer noch sehr hoch. Mit steigender Erfahrung kannst du den Schirm dann tiefer ins Windfenster stellen und/oder bei weniger Wind fliegen. Am Anfang sollte jedoch ein bischen mehr Wind sein als die unterste angegebene Grenze des Kites. Das lässt die Lernkurve sonst ungeheuer steil werden und erzeugt nur Frust.

    Zitat

    Ich war noch nie da und heute Nacht gehts ab nach Römö.


    Au weija, danach willste gar nicht mehr woanders hin. Ich heule fast immer wenn ich wieder zuhause auf dem Handtuch fahren muß ;)

    Ich selbst benutze die 6.8er Viper, sehr schöner Schirm für das Geld. Etwas träge finde ich den schon, auch an kürzeren Leinen aber sobald man den stellen kann, geht es ab nach vorne. Kleinere habe ich davon noch nicht geflogen, von daher kann ich keinen Vergleich ziehen. Die Waagematerialien sind eine Nummer besser als bei der Einsteigerserie (dünner und vernäht), insgesamt finde ich den Schirm sehr ordentlich verarbeitet. Sobald etwas mehr Wind anliegt und man den Schirm hochzieht, kann man auch kleinere Hüpfer mit machen, sehr entspannt und immer kontrollierbar.
    Wer also schon mal ein paar Nachmittage geübt hat, kann ruhig die Pepper Phase überspringen und gleich zur Viper greifen, da hält der Spaß deutlich länger an. Als nächstes steht bei mir ein Hochleister für weniger Wind an, so zwischen 8 und 10qm. Mal sehen, was es da wird.

    Die Twister hatte ich noch nicht an den Handles, aber wenn da so wenig kommt wie bei der Pepper II, kann ich mir die Beliebtheit der Twister gar nicht erklären. Mag sein, das ich vom Manta etwas verwöhnt bin was Lift angeht, aber ich hatte die Pepper II echt lange im Einsatz und da kam nie groß Zug nach oben auf. Zumindestens nicht in dem Windbereich, bis ich eine 3er Flow hochziehen kann um schneller zu fahren. Bei 6bft+ hebt dich in Böen auch eine Pepper I aus und die hat ja mal gar keinen Lift.

    Also zur Pepper: Ich selbe habe schon lange eine Pepper II in 4qm, bin damit Buggy und Board gefahren. Der Schirm ist gutmütig und Lift ist nur vorhanden, wenn man mit der Pepper vollkommen überpowered unterwegs ist, also bitte mal den Wind dabei posten, bei dem ihr die 4er geflogen seid ;) . Selbst wenn man den Schirm zum Bremsen auf dem Board zur anderen Seite zieht, geht da nix nach oben.
    Was im Test der K&F steht, passt soweit, auch das mit den Waageleinen. Imho für den Preis als Einsteiger eine gute Wahl. 5qm ziehen schon ganz ordendlich, also auf den Wind schauen.

    Vom Prinzip her finde ich so eine Tabelle schon toll *duck*. Aber als Hobbymodellbauer rechne ich gerne nochmal nach. Erstmal die Werte vergleichbar machen: (alle auf 3qm gerechnet bei 14km/h)
    - Hornet -> 9.8
    - Twister II -> 10.1
    - Viper -> 9.69
    - Core -> 10.2
    - Reactor II -> 11.7
    - Vapor -> 12.18


    Als Grundregel gilt, das der Auftrieb im Quadrat zur Geschwindigkeit wächst. Innerhalb einer Zahlenreihe kommt das auch gut hin. Kurz nachgerechnet:
    - Viper 3.9 bei 14km/h -> 12.4
    - Viper 3.9 bei 28km/h -> 50.1 (12.4*4=49.6, Unterschied wird als Rundungsfehler verbucht)


    Allerdings glaube ich, das der Widerstand, der ja auch zunimmt, etwas vernachlässigt, bzw. nicht erklärt wurde.


    Eine zweite Grundregel ist, das ein Profil mehr Widerstand erzeugt, je dicker es ist. Das bedeutet, ein Profil mit 10% Dicke erzeugt weniger Widerstand als das gleiche Profil in 15% Dicke. Ebenso nimmt der Widerstand mit steigender Geschwindigkeit zu und da kommt das imho fehlende Glied ins Spiel, um die Tabelle besser zu deuten:
    Eine kleine Hornet mit dickem Profil kann gar nicht so schnell werden wie eine Vapor. Was bedeutet, die Hornet hat auf keinen Fall eine so explosive Kraftentfaltung, weil der induzierte Widerstand die Matte bremst. Das Profil der Vapor ist sicherlich moderner und widerstandsarmer ausgelegt als das der Hornet. Man holt durch Bewegung (Erhöhen der Geschwindigkeit des umströmenden Mediums) bei der Vapor somit deutlich mehr Leistung raus als bei der Hornet, einfach weil die Vapor schneller werden kann.


    Nochmal zu den Zahlen ganz oben: 9.8 zu 12.18 sieht zwar erstmal dicht beieinander aus, aber die Werte gelten für eine relativ niedrige Geschwindigkeit. Bei zunehmender Geschwindigkeit wird die Lücke immer größer (durch die Quadrate in den Rechnungen), wobei der Widerstand des Profils die mögliche Endgeschwindigkeit der Matte bestimmt/begrenzt.


    Was zu den oben geschriebenen Zahlen passen würde, wäre das Gerücht, das PL den Reactor II wieder etwas 'entschärft' hat, um den Kite im Intermediate Sektor zu platzieren und sich selbst keine Konkurrenz zu machen. Die 0.48 Unterschied zwischen Reactor und Vapor rühren wahrscheinlich von einer kleinen Modifikation des Profils her. Leider habe ich die beiden Matten nicht, sonst könnte man mal nachmessen.


    Gerne würde ich übrigens eine PM empfangen, woher die Profildaten stammen *auchhabenwill*, wie die ermittelt wurden und ob da Profilstraks oder Verwindungen mit im Spiel sind ;)


    Bitte korrigiert mich, wenn da zuviel Unsinn bei ist, aber Aerodynamik ist nicht immer ganz leicht zu verstehen oder zu erklären. Kudos an den Threadersteller...


    Zum Abschluss:
    So, wer macht jetzt eine Tabelle mit den Rollwiderständen auf Asphalt, festem Sand, Wiese und weichem Sand mit Turnschuhen, ATB (7-9"), Buggy (SK-Eurotrax) mit Gewichtsangabe?
    Anschließend wird kurz getestet und Wind gemessen ala: Bin mit einer 6er Vapor bei 15km/h Wind und 85kg Gesamtgewicht auf hartem Sand ins Rollen gekommen, dann kann man prima beide Tabellen verbinden und hat dann einen realen Bezug.

    Zur Ergänzung für andere Suchende: In Tossens am Campingplatz ist ein kleines Gelände für Lenkdrachen freigegeben, habe da vor Ort gefragt. Powerkiten oder boarden geht natürlich nicht, aber falls einen die Sucht packt, kann man schon was Kleines aus der Hand dort fliegen.
    Schillig war interessanter, allerdings mit vielen Löchern übersät. Zum freestylen reichts, aber Speed/Strecke ist da imho nicht möglich.

    Zitat

    Wäre es auch möglich, mit einer 3m matte bei wenig wind zu boarden irgendwann?

    Auf Asphalt oder auf Römösand geht das vielleicht vielleicht, auf sehr glatter Wiese brauche ich mindestens um die 23-25km/h (gemessen) Wind um mit einer 3er Flow einigermaßen vom Fleck zu kommen. Ich wiege knapp über 80kg inkl. Board usw.
    Nur so als Anhaltspunkt. Persönlich würde ich die Twister 5.6 behalten und irgendwas Nettes aus der 3m Riege dazu nehmen, auch wenn es noch etwas dauern sollte. Ergänzt sich super und du hast so einen großen Windbereich abgedeckt.

    Dem Video nach würde ich auch sagen, es war zu wenig Wind. Am Nicken kann man sehen, das du an der Bar an- und gedepowert hast, bei passendem Wind ist das der Moment des Abflugs nach oben/vorne.
    Wenn du nochmal bei wenig Wind unterwegs bist, versuche mal, die liegende 8 untenrum zu fliegen damit der Schirm mehr Speed bekommt. Obenrum drehen kostet den (wenigen) Druck und die Strömung reisst ab, Kite stallt oder kollabiert dann wie im Video.
    Und wie Marus schon schrieb, verlängern von Schnüren ist die bessere Variante zum austesten. Erst wenn alles passt, kann man ans abschneiden denken ;)

    Wir werden wohl einen Tag in Schillig verbringen, das konnte ich als Kompromiss raushandeln. Leider muss man untenrum fahren, sind knapp 80km. Kennt vllt jemand die Fährverbindungen/Kosten, um nicht untenrum fahren zu müssen?