Hallo,
in Donna`s dogs Kampfdrachen-Sammlung würde er sich bestimmt "gut machen". Einen weißen Drachen in der Technik der
Marmorfarben. Marmorfarben sind die Bleistifte oder Federhalter die mit dem Pinsel nicht herzustellende Farbverläufe haben, die immer wieder mit Staunen angeschaut werden.
Die Zutaten: Stabile Plastikfolie Tapetenkleister Nitroverdünnung Öltubenfarben in den gewünschten Farben sowie einige leere (Marmeladen)-Gläser zum anmischen.
Die Plastkfolie wird etwas größer zugeschnitten als das einzufärbende ... Drachentuch(s.w.u.). Mit jeweils vier Leisten werden die Ränder dieser Folie angehoben festgetackert ... in diese u.U recht große bettlakengroße entstandene "Schale" wird nun der Tapetenkleister eingefüllt, der in der Konsistenz so dick sein sollte, dass sich Spuren eines Stockes mit dem darin herum gerührt wird, sichtbar bleiben.
In die gut gesäuberten Glas wird etwas Tubenölfarbe gegeben und mit Nitroverdünnung verrührt ... geschüttelt oder gerührt ... spielt, da kein Eiswürfel dazu kommt, keine Rolle.
Die unterschiedlichen verdünnten Farben werden nun auf das Kleisterbett geträufelt, anschließend mehr oder weniger gekonnt(das stellt sich ein) verrührt. Die sich einstellenden Farbschlieren aus verschiedenen Farben lassen sich auf allen möglichen Papieren Stoffen und Drachentüchern "festhalten". Tolle Effekte, eines Drachens durchaus würdig,... die da entstehen,
Menasse
ps ...vor 1200 Jahren in Japan entwickelt wird es Zeit sie hier dem hiesigen Himmel zu zeigen.
Drachentücher färben
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Hallo Gerhard,
... das gehört noch dazu, das Tuch wird möglichst faltenfrei(!) auf das Kleisterbett gelegt und dort wenige Augenblicke belassen, herausgehoben und der anhaftende Kleister mit Wasser abgespült, anschließend zum Trocknen auf eine Leine gehängt.
Bettwäsche so behandelt ... eine Augenweide.
Menasse -
Das hast Du mit Drachentuch ausprobiert ? Welche Sorte ?
Mit Baumwolltuch funktioniert das, weil saugfaehig, mit Drachentuch bist Du den wischfesten (!) Beweis schuldig !
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Hallo Lutz,
waren in der Nähe von Radebeul nicht irgendwann mal die Dragoner stationiert?Zum Tuchfärben, ja das funktioniert auch mit Ikarex und Co. Nach dem Abspülen des Kleisters, trocknen lassen, jetzt ist die Zentralheizung angesagt. Verdünnungsmittel, Nitroverdünnung!!!
Menasse -
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Hallo Lusa,
... kannst du mir mal nachvollziehbar erläutern was ein frisch mit der Marmortechnik versehener Drachen zusammengerollt(!) bei 50°C in einen Auto zu suchen hat? Ich hoffe mal für dich, es handelt sich, da die Technik aus Japan stammt, wenigstens um einen Honda.
Also wirklich! ... über Langeweile kann sich hier niemand beklagen!
tz tz tz ... höre gerade Queen: Radio GaGa
Menasse -
Lieber Peter,
es geht darum ob die Farben DAUERHAFT wischfest sind. Er wird ja irgendwann mal von der Heizung entfernt und ueber einen laengeren Zeitraum zur hochsommerlichen Wiese transportiert.
Mein Auto ist so gross nicht, dass ich die Drachen aufgebaut transportieren kann.Warum ich das Frage ? Weil z.B. leicht feuchte Drachen eingerollt schon verfaerben koennen.
Und da wurde das Tuch im originalen Zustand ohne jegliche Beschichtung verbaut.Ich bitte nur darum, Deine theoeretischen Erguesse mal praxisnah zu untermauern, also zu testen.
Wenn das Ergebnis positiv ist, um so besser.
Halbwissen gibts hier schon genug, das wird wirklich langweilig, auch ohne Musik. -
Lusa,
das sind keine Aquarellfarben, sondern wie nachzulesen s.o. Tubenölfarben die mit Nitroverdünnung versetzt eine Koesion mit den thermoplastischen Folien eingehen. Es sind im Übrigen keine theoretischen "Ergüsse"!
Menasse -
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Zitat
Original von chewbaka
ein drachen, der wie ein stein aussieht? bääh!
bei mir ist marmor an meinen lautsprechern, aber nich am drachen!just my 2 handles
Die leute meinen doch nicht, dass der Drachen wie die Oberfläche einer Marmorsäule aussehen soll.
Die meinen solche Effekte wie auf diesem Marmorierten Papier hier. un wie sie die Auf Nylonstoffe bekommen. -
Gerhard ich schlafe manchmal in marmorierter Bettwäsche, einen marmorierten Drachen kann ich nicht vorweisen. Die Leuchtkraft der Ölfarben auf Ikarex ist im Gegensatz zu Baumwolle sichtbar. Verwändet habe ich Tubenfarben der Marke Lukas Studio. Größere Flächen sind am besten mit einer kammähnlichen Leiste durchzuführen. Ungerührte getropft Flächen grenzen sich(etwas warten) selbstständig ab und ergeben ebenfalls hinsehenswerte Strukturen.
Es macht Spaß mit Freunden so eine "Farbschlacht" zu gestalten, von Kindergeburtstagen mal abgesehen. Solitäre Kopfkissen sind nützliche Anwändungen, ebenso seidene Schals. Ein Tipp ... mit etwas probieren lassen sich Gold - und Silberfäden in die Flächen bringen! Beschreiben lassen sich die Farbräusche kaum, da würden schnell die Begriffe ausgehen kanns nur empfehlen es mal selbst zu probieren.
Von steingrauer Langweiligkeit keine Spur!
Zur Geschichte
Vor 1200 jahren wurden ausgediente japanische Generäle, vom Tenno höchstpersönlich, in diese Technik "eingeweiht" und verdienten sich damit ihre Rente. Das "Geheimnis" wanderte, im Iran schrieb der jeweilige Schah inSchah auf himmelblauem Marmorpapier seine fälschungssicheren Erlasse; und erreichte vor 400 Jahren Konstantinopel. Holländische Kaufleute verpackten türkische hölzerne Puppen mit diesen bunten Papieren und schickten sie nach England. Diese penny-dolls wurden zwar dort gut verkauft, viel mehr brachten aber die wieder glatt gebügelten Marmorpapiere den Kaufleuten ein und zwar erzielten sie in Holland besonders hohe Preise dafür. 1892 gab es im Berliner Druckerviertel wohl keine Strasse in der nicht massenweise Marmorpapiere hergestellt wurden. Alte Bücher sind, meist sehr stark eingedunkelt, mit dieser Technik versehen.Heinz
sorry natürlich Kohäsion
Hallo Maxi danke für´s raussuchen der Marmorpapiere, selbst hergestellte sind viel bunter.
Menasse -
Ich kann mir schon recht gut vorstellen was menasse da meint... (wieder schwer lesbar).
Farben auf Ölbasis härten bei Luft aus, Nitrofarben durch Verdunstung.
Beide lassen sich durch Erwärmung weich machen und dann abkratzen, macht der Anstreicher oder Möbelrestaurator so, allerdings ist mir aus meiner lang zurück liegenden handwerklichen Ausbildung bekannt dass sich Nitrolacke und Kunstharzlacke nicht miteinander vertragen, es sieht später aus wie geronnene Milch mit Essig...
Evtl. ist dieser Effekt hier gradewegs erwünscht? s.u.Temperaturbeständigkeit: Im Louvre sind die Räume klimatisiert, im Dachatelier eines Kunstmalers herrschen im Sommer schonmal 50°C...
Denke mal wenn des Malers Farben die Tortour aushalten müsste ein Drchen den Transport ebenso abkönnen wie das anschließende Fliegen??
Darf hinterher halt nur nicht alles verschmieren damit man den Flattermann auch wieder heile heim bekommt...menasse könnte da gern ein Datenblatt mit den Verarbeitungs- und Aufbewahrungstemperaturen vorlegen, ggfs beim Hersteller Lukas Künstlerfarben zu erfragen.
"Marmoriert" meint nicht die fliegende Abbildung einer antiken Marmorsäule in Carraramarmor, sondern die Marmoriertechnik an sich.
Bei mir daheim siehts ähnlich aus, aber in Wischtechnik.Sehr schön anzusehen:
Könnte man sofort für einen Quadratdrachen verwendenGruß Olli
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Zitat
Im Louvre sind die Räume klimatisiert, im Dachatelier eines Kunstmalers herrschen im Sommer schonmal 50°C...
aber dort werden die leinwände/untergründe nicht gerollt, gefaltet, geknickt.........
vielleicht auch mal feucht zusammengelegt.ich befürchte ein "abblättern" der farben, da ja die farbe nicht in die struktur eindringt sondern nur auf der oberfläche kohäsiert.
bei baumwolle geht es bestimmt, aber auf den beschichteten tüchern? -
Zitat
Original von chewbaka
aber dort werden die leinwände/untergründe nicht gerollt, gefaltet, geknickt.........
vielleicht auch mal feucht zusammengelegt.ich befürchte ein "abblättern" der farben, da ja die farbe nicht in die struktur eindringt sondern nur auf der oberfläche kohäsiert.
bei baumwolle geht es bestimmt, aber auf den beschichteten tüchern?Habe grad eine Mail von Ockert bekommen (habe dort aufgrund des "Sicherheitsthreades" nach Färbemöglichkeiten von Leinen angefragt):
[...]Unsere Blackline besteht [...] zu 100% aus Dacron.
Dacron hat, was das Färben angeht, ein bessere Aufnahmefähigkeit der
Farbe [gegenüber Dyneema]. Diese haftet besser und ist dadurch auch beständiger.
Für das Färben ist es am besten wenn Sie Textilfarben verwenden.[...]Wie das bei Spinnaker xytex und Nylon ist mögen Versuche ergeben.
Möglicherweise müsste zuvor ein Haftvermittler aufgebracht werden.
Aber auch dazu haben sich schon Drachenfreunde Gedanken gemacht
Google ist schon klasse, gelle? :-O :-O :-OTyvek hingegen wäre prädestiniert für Klecksereien...
LG Olli
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