Drachentücher färben

  • Unjektiv,
    du kannst dich an meinem Schreibstil gerne immer wieder abarbeiten ... so schwer verständlich scheint das ja nun, wie anhand der doch recht kompetent zu nennenden Fragen ersichtlich wird, nicht zu sein. Im Gegensatz dazu ... und das fällt mir zum wiederholten Male auf, ist schon fast als Unjektiv`sches "Markenzeichen zu werten, sind Aussagen wie:
    Farben auf Ölbasis härten bei Luft aus, Nitrofarben durch Verdunstung. Aha!


    Zu deiner Befürchtung der geronnenen Milch in Essig, ...bei der richtigen Farbauswahl ....! Die Milch in Silber den Essig in Blau,
    als Krawatte würde sich diese Farbkombination womöglich wie geschnitten Brot verkaufen!


    In Kurzform: Die von mir hier vorgestellte Technik hat Dynamik und macht sehr einfach Spaß ... und ergibt mit seinen völlig "neuen"
    Ansichten/Farbvariationen erstens vielfältige Anwändungsbereiche, nicht nur im Drachensektor und verleiht wo immer sie sichtbar wird dem Gegenstand einen touch von Magie ... ich finde bei den immer öfter auf mich jedenfalls "unpersönlich" wirkenden neuen Materialien
    des Drachenbaus wie Karbon/Thermoplastetücher etc. ein zusätzlicher sympathischer Zug.
    Den Zweiflern, die gibt es immer und wird es immer geben, sei gesagt. Weder wird die Farbe brüchig ... das passiert auch außerhalb des Louvre nicht, noch verwischt sie. Einfach mal probieren ... eine Ohashi-Kette irgendjemand wird hier hoffentlich demnächst ein Foto einstellen ergäbe: flying colors in kristalliner Form!
    Menasse

  • Hallo Dominik,
    dann steht für den einen oder anderen Interessenten demnächst "fröliches Farbepantschen" an. Eine damals auftauchende Frage lautete, ob sich die Farbe auf der Frontseite genauso ansprechend zeigt wie auf der Rückseite? Bei meinem Bettzeug ist das eindeutig zu verneinen, die Saugfähigkeit der Baumwolle zieht dafür zu stark und läßt für die unwichtige Innenseite lediglich eine Ahnung zu.
    Für evtl. mit der Haut in kontakt tretende Tuche wie eben Bettzeuge/Kissen/Halstücher u.ä. also es gibt auch bei den Tubenfarben nicht eben harmlose Pasten. Schweinfurt-Grün(toll!) ist zwar verboten, aber die eine oder andere Tube exsistiert garantiert noch, sollte unbedingt gemieden werden. Ähnliche Farb-Gifte sind auch nicht ratsam, wie: Kadmium-Rot Zinnober-Rot Menninge-Orange Blei-Weiß Zink-Weiß Chromoxyd-Gelb.
    Bei Ikarex geht es zwar 1 zu 1, die Rückseite ist allerdings eigentümlich unscharf.
    Die mit Nitro - Tri geht ähnlich ... Terpentinersatz ist in der Regel zu "fett", verdünnten Farben sind durch Zusatzstoffe/Bindemittel wie Dama, Gummi arabico etc schon sehr geschmeidig. Soll heißen: da bröckelt nichts!
    Menasse

  • Ich sag ja garnix über Deine Postings, lediglich zuviele Schachtelsätze machen den Inhalt schwer lesbar.
    Zuweilen vergesse ich am Satzzende was am Satzanfang -der zugleich Absatzanfang war- geschrieben stand.
    Ebenso sind Satzzeichen recht hilfreich.


    Daher muss ich manche Texte von Dir mehrmals lesen um zu verstehen was Du damit ausdrücken willst, stehe damit aber nicht alleine.
    Ich stelle hier keinesfalls Deine Qualifikation oder anderes in Abrede, aber vielleicht ist Deine Tastatur kaputt oder Du musst schnell schreiben um den Text nicht zu vergessen, ich weiß es nicht, mal so, mal so.


    Zu den Lacken:
    Die im Nitrolack enthaltene Verdünnung verdunstet und zurück bleibt der ausgehärtete Lack.
    "Ölfarben" verwendet man seit 'zig Jahren nicht mehr, im Haushalt nicht und im Automobilsektor schon dreimal nicht.
    Im Künstlerbereich durchaus.
    Brauchen aber ewig bis sie "getrocknet" sind.


    Insofern kann man die Verdunstung von Nitrolacken durch Frischluft und Wärme beschleunigen, bei Ölfarben dürfte eine Zugabe von Wärme eher zu einer Verflüssigung des Lackes führen. Letzteres ist besonders an senkrechten Bauteilen wie Türrahnmen unerwünscht.


    Zwei-Komponentenlacke, im Automobilbereich heute üblich härten durch die zweite Komponente "Härter" aus, die erste ist der Lack.



    Mein "Markenzeichen" ist etwas völlig anderes, dafür das Wort, der Name "Unjektiv" ein Neologismus, mein Neologismus.
    Insofern auch ein Markenzeichen, da hast Du recht :) :)
    Steht aber in keinem Bezug zu meinem sonstigen Werken.



    HTH Olli

  • Unjektiv,
    die mit Nitroverdünner lediglich flüssiger werdenden Tubenölfarben, sie schwimmen dadurch besser auf dem Kleisterbett und lassen sich so auch besser ineinanderrühren, trocknen bei entsprechender Lüftung über Nacht. Das sind deshalb noch lange keine Nitrolacke,
    auch sind zweikomponentige Lacke aus dem Automobilsektor nicht in Rede oder welche die senkrechtes Stehen der Untergründe nicht mögen, einzig Tubenölfarben! und hierbei bevorzugte ich die der Firma Lukas eindeutig der Pigmentdichte wegen.
    Auch konnte ich keine von dir prophezeite Verflüssigung der Ölfarben feststellen, wenn Tücher oder Papiere über Zentralheizungskörper gelegt, sehr schnell trockneten. Der Kleister scheint den Farbgemischen die Lösungsmittel blitzartig zu entziehen.


    Also meine Tastatur ist soweit in Ordnung, mit dem schnellen Schreiben ... da hast du mich tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt.


    Menasse

  • Ich sehe die von Dir beschriebene Technik so:
    Das Kleisterbett (auf Wasserbasis) ist das Bett für die in Öl gebundenen Pigmente, kreativ gestaltet durch Stächen, Kämme oder Gabelzinken, gern auch mittels Zentrifuge oder dosierten Wind aus der Luftpistole, vielleicht auch drehend mit tropfender Farbe aus Ketchupflaschen (wie früher die "Drehbilder" vom Jahrmarkt).


    Die Leinwand, hier "Drachentuch" wird diesmal _auf die Farbe_ gelegt, nicht Farbe auf Leinwand.
    Methode "Gutenbergdruck".


    Ob nun Öl, Autolack oder Senf, das Tuch nimmt je nach Saugfähigkeit und Viskosität der Farbe eben jene auf, mal mehr, mal weniger.


    Das Tuch, egal nun ob Nylon, Tyvek oder Papier saugt einen gewissen Teil der Farbe auf, ist die Farbe zu dick haftet sie nur durch Kohäsion, wird es zu warm könnte sie anfangen zu laufen. Anstreicher nennen dieses unschöne Verhalten "Rotznasen" oder netter "Läufer".
    Autolackierer hassen es übrigens ein Fahrzeug oder Teile _weiß_ zu lackieren, weiß ist der am schwersten zu verarbeitende Lack weil man nicht sieht wenn die Schichtdicke das kritische Maß aus Deckfähigkeit und Haltekraft erreicht hat und anfängt zu laufen...


    Egal, IMHO hat der (Wasser basierende) Kleister keine Funktion auf das Verdunstungsverhältnis der Lösemittel, dann würde ja der "Spritzer Soda" den Gin (Alkohol haltig) entalkoholisieren...


    Ich denke der Kleister dient nur als sehr weiche "Druckplatte".
    Lass mal den Kleister weg und mach das mal nur mit der Plastikfolie, dürfte den selber Effekt haben.


    BTW: Haben unterschiedliche Nylonstoffe unterschiedliche Farbaufnahmewerte?
    Die Reibungskoeffizienten beim Nähen sind jedenfalls spürbar unterschiedlich, das weiße Tuch eines ehemaligen Segels jedenfalls rutscht nicht so dolle wie das rote RipStop...
    Vielleicht nehme ich einfach Tyvek, ich fliege nicht bei Regen, könnte es aber dann schon airbrushen.




    N8, Olli

  • Unjektiv
    ... es gelingt dir offenkundig spielend mich hier in Kürze kirre zu kriegen.
    Mit was für einer Zentrifuge willst du denn da auftreten, was erreichen? Wilmaaaaaa!


    Bei Wikipedia ist der gesamte Vorgang recht gut nachvollziehbar dargestellt.
    Menasse

  • 'Single Sign On' ist keine Dating-Plattform! (Urheber unbekannt)
    Sinngemäß aus einem c't-Newsletter

  • Hallo,
    jenseits von diversen, sogar rotierenden, Missverständnissen, wäre noch nachzutragen, dass bei der bei Wikipedia beschriebenen Art zu den Marmorfarbverläufen zu kommen, sich Ikarex förmlich anbietet. Nach zwei Tagen trocknen auf dem Zentralheizungskörper zeigt sich der Farbauftrag auf den Ikarex-Streifen stabil wisch- roll- und kratzfest.
    Menasse

  • Zitat

    Original von Menasse
    Unjektiv
    ... es gelingt dir offenkundig spielend mich hier in Kürze kirre zu kriegen.
    Mit was für einer Zentrifuge willst du denn da auftreten, was erreichen? Wilmaaaaaa!


    Bei Wikipedia ist der gesamte Vorgang recht gut nachvollziehbar dargestellt.
    Menasse


    Aloha menasse,


    geh mal bitte hier (ganz unten) gucken was es mit der "Zentrifugenmalerei" auf sich hat.
    Ebenso hier ganz unten.


    War vor gut 30-40 Jahren [i]der[/í] Renner auf dem Jahrmarkt, besonders hübsch werden die Ergebnisse wenn man mit hochglänzender Farbe auf quadratischem Malgrund arbeitet.
    Sollte aber auch mit Textilfarbe und anderem gehen.
    Ok, vielleicht nicht grad bei Nullwinddrachen allzu dick Farbe auftragen...


    Zur Verdeutlichung: Stell Dir vor Du befestigst Mal- oder Zeichenkarton auf einer Töpferscheibe und versetzt diese in rasche Drehung.
    Dann lässt Du nicht zu dünne, aber auch nicht zu feste Farbe auf die sich drehende Fläche tropfen.
    Mittels Stäbchen, Pinsel, Schwamm oder Tüchern kannst Du die Farbe radial verschmieren, dennoch hat sie das Bestreben immer nach außen wegzudriften.


    Mach mal, "Retro-Look" ist ganz doll im kommen, ich finds schön (ganz ehrlich)!


    BTW: Wurde dieser Link schon genannt?



    Gruß Olli

  • Hallo,
    ... mein Thema waren nicht, die fraglos auch ganz spannenden Farbverläufe, die sich mit rotierenden Untergründen herstellen lassen.
    Menasse