Lötkolben schneiden
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Ja, Du mußt aber an der Spitze eine Schneide anfeilen. Geht ganz einfach, die Spitzen sind in der Regel aus Kupfer.
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Und beim Heißschneiden für gute Belüftung sorgen !!!!
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Zitat
Stimmt es das man Spinnackernylon am besten mit einem Lötkolben schneiden kann??
Meiner Meinung nach schneidet man Spinnackernylon am besten kalt mit einem Cutter oder einer Schere. Für 99% der Anwendungen reicht das völlig aus. Unter 1 % fallen für mich kleine Windspiele und Fighter kites.CU
Thomas -
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Wo du einen Saum machst, ist der Lötkolben völlig überflüssig. Wo du aber ein Segel ohne Saum enden lassen willst, z.B. für einen Nullwindgleiter oder Kapfdrachen, da ist der Lötkolben unerläßlich.
Achtung: Du brauchst
1. einen Lötkolben mit sicher 400°C,
2. eine hitzfeste Schablone oder ein Lineal, das möglichst wenig Wärme ableitet und das Tuch auf die Unterlage drückt,
3. eine glatte, harte Unterlage. Außerdem
4. jemanden, der das zu schneidende Tuch für dich spannt und festhält, oder Gewichte, die es fixieren.
5. etwas Übung.
Wenn das alles stimmt, dann entsteht eine gute, glatte Kante, die auch nach langer Zeit bei scharfem Wind nicht ausfranst.
Gruß Hermann -
Hallo Hermann,
... Thermoplaste, daraus sind die gängigen auf dem Markt befindlichen für den Drachenbau in Betracht kommenden Tücher, schmelzen bei 247°C, das ist die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffindustrie (damit wird geschossen), alle höheren Temperaturen, davor hüten sich alle, lassen die Schnittkanten durch Verdunstung und Zerstörung der langen "Ketten" ausfransen und bröseln.
Für die professionellen Lötkolben von Ersa, Toolcraft und Rothenberger gibt es ganz gut funktionierende unterschiedlich lange Schneidspitzen.
Menasse -
Zitat
gut funktionierende unterschiedlich lange Schneidspitzen
Ein Stueck 6² oder 10² Cu-Draht (Reste beim E-Installateur), je nach Durchmesser, ist voellig ausreichend und kann kalt passend geschmiedet werden.
Erhitzt man das Kupfer rotgluehend und schreckt es dann in Wasser ab, wird es butterweich und ist noch leichter zu bearbeiten.
Allerdings verzundert das Kupfer mit der Zeit, etwas feines Schmirgelpapier oder ein Topfkratzer hilft hier. -
@ Lusa kannst du mir bitte deine bezeichnungen mit 6^2 und 10^2 erklären ist das der durchmesser vom Kupfer?
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Gern, das bedeutet 6 Quadratmillimeter, also die Flaeche des Leiterquerschnittes.
Ist ne gaengige Bezeichnung aus der Elektrobranche, ich vergass, es lesen ja auch Nichtfachleute mit, sorry. -
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Einfach den Durchmesser der Lötkolbenspitze messen. Im BM wird es diese schon recht dicken Kabel nicht geben.
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Moin Zusammen (Es ist ja auch erst 00.26 Uhr)
Ich möchte nur kurz anmerken, daß ich den Stoff ausschlieslich heiß schneide.
Dazu benutze ich eine Weller Lötstation. Diese ist zwar ziemlich teuer, hat aber den Vorteil, daß die Lötspitzen beim Heissschneiden sehr lange halten.Sehr oft wird hier geschrieben, daß der Stoff über Cuttermesser geschnitten wird. Bei dem von mir verwendeten Stoff von zzlogo geht dieses nur bedingt. Da ist man mit dem Lötkolben erheblich schneller. Außerdem schneide ich nur über Schablonen. Und da ist eine Schere oder ein Cuttermesser weniger geeignet.
Dann noch die Frage an die Fachleute:
Wie schneidet ihr den einen 5cm Kreis, welcher auf nach dem Schneiden wie ein Kreis ausschauen soll?
Das geht mit der Schere nicht so wirklich. Ich habe mal ein Foto mit eingestellt. Bei den Kissen sind in der Mitte immer Kreise zu schneiden. Das geht mit dem Lötkolben viel einfacher als mit der Schere oder dem Messer.MFG Dirk
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Zitat
Wie schneidet ihr den einen 5cm Kreis, welcher auf nach dem Schneiden wie ein Kreis ausschauen soll?
Zum Beispiel hiermit: [URL=Wie schneidet ihr den einen 5cm Kreis, welcher auf nach dem Schneiden wie ein Kreis ausschauen soll?]Kreisschneider[/URL]ZitatDas geht mit dem Lötkolben viel einfacher als mit der Schere oder dem Messer
Das bezweif'le ich sehr. Auch habe ich bei Stoff von zzlogo mit einem Rollschneider keinerlei Probleme.
Aber jeder hat da so seine Vorlieben.Grüsse
Stefan -
Einen Kreisschneider habe ich auch. Das funktioniert aber nur wenn der Stoof mitdoppelseitigen Klebeband auf der Tischobefläche fixiert ist. Ansonsten rutscht der Stoff ständig unter dem Messer weg. Ich habe den Stoff auch schon mit dem Schneidplotter geschnitten. Das ist aber fur die Messer nicht gut. Diese werden sehr schnell stumpf.
So bleibt mir nur die Sache mit dem Lötkolben.
Bei diesem Hippo ist der Mund mit der Schere oder dem Messer nur ungleichmässig zu schneiden.
MFG Dirk
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Zitat
Original von Lusa
Ein Stueck 6² oder 10² Cu-Draht (Reste beim E-Installateur), je nach Durchmesser, ist voellig ausreichend und kann kalt passend geschmiedet werden.
Erhitzt man das Kupfer rotgluehend und schreckt es dann in Wasser ab, wird es butterweich und ist noch leichter zu bearbeiten.
Allerdings verzundert das Kupfer mit der Zeit, etwas feines Schmirgelpapier oder ein Topfkratzer hilft hier.Danke Lusa für diese Idee
Ich habe hier eine Weller Lötpistole (8100CS) aber die original-Schneidspitzen, egal ob Folien- oder Seilschneider sind mir mit 7-22 Euro für etwas Kupfer doch etwas sehr teuer.Das Problem bei der Weller 8100 ist nur dass die Spitzen am hinteren Ende um 90° abgewinkelt werden müssen damit sie in der Spitzenaufnahme der Lötpistole klemmen, ich brauche dann sinnvollerweise noch ein Paar Hohlschrauben...
So einfach mal wechseln wie bei den Nachbaugeräten mit Klemmschraube ist nicht...LG Olli
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Zitat
Ja, das ist ein Problem. Ich habe bisher immer von oben eine Pappe drübergelegt, die einen entsprechend großen Ausschnitt in der Mitte hat und von unten mit Antirutschgummi belegt ist. Wenn ich jetzt wirklich viele solcher Löcher oder Scheiben schneiden müsste wäre der Lötkolben vielleicht die bessere Wahl (eine geeignete Schablone vorausgesetzt). Ich muss dafür aber immer meinen gesamten Arbeitsplatz umgestalten. (Schneidmatten mit allem Gedöns runter, andere Unterlage drauf, usw.)
Solche Konturen wie den Mund vom Hippo schneide ich mit dem Rollschneider freihändig (natürlich nach dem Anzeichnen der Kontur auf dem Tuch).
Gruss
Stefan -
Zitat
Original von Lusa
Ich verwende diverse Loetkolbentypen, u.a. zum Schneiden einen 30 Watt ERSA.
Alle besitzen normale runde Spitzen zum Einstecken ohne Rastung.
Und ein ERSA ist doch wohl kein Nachbaugeraet.Achsooo, ein Stablötkolben.
Ich dachte eine Lötpistole, im Volksmund auch salopp "Lötkolben" genannt.
Joah, sowas hab ich auch, billige noName-"Lötnadeln" kosten zwischen 3-5 Euro im Baumarkt.
Spitze Spitzen gut um Schnurdurchführungen in Stabdrachen einzubrennen oder eben wie ein Skalpell damit zu schneiden.BTW: Weil Nachfragen kamen:
Mit dem Umbiegen der Steckanschlüsse einer alten Weller 8100 CS (UC) Lötpistole um 90° komm ich schon klar, bin selber ehem. Handwerker.Ich meine dass mir -wenn ich zwischen schneiden und löten wechseln will- ein Satz Hohlschrauben fehlen, denn soooo oft kann man 4-6mm²-Kupfer nun auch nicht biegen...
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@ all
ich verwende den heißschneider von HSGM, da gibt es zweierlei spitzen, eine für Tücher und eine für Seile, normalerweise nehme ich die für Seile, wenn ich keine kleine Radien schneiden muß, bei kleinen Radien nehme ich die spitze. Ich habe auch einen regelbaren Lötkolben, der hat gleich drei Spitzen mit dabei gehabt. Den Lötkolben nehme ich, wenn ich Segelmachernähte habe, den Heißschneider für Dacron oder Kappnähte. Bei meinem Skyknife wird der Lötkolben eingesetzt, bei den vielen Paneelen, kann ich keinen Versatz brauchen.
greetz Bernd