Spiderkites Huntsman

    Habe mir den Huntsman im Urlaub in Dänemark zugelegt. Vorab möchte ich sagen, dass ich noch nicht alzu viel Erfahrung mit verschiedenen Drachen habe und auch noch nicht großartig tricksen kann, also muß jeder selbst entscheiden, wie zuverlässig meine Aussagen sind.


    Geflogen bin ich den Drachen (laut windfinder) zwischen 3 und 5 bft. Bei 3bft fliegt er soweit ich mich erinnere ruhig und ohne viel Laufen, aber hat nicht alzu viel Zug, was ich persönlich ganz angenehm fand. Bei 5bft knattert er ein wenig, was mich nicht stört, da ich das Geräusch nicht unangenehm fand, da gibt es schlimmeres. Der zug in der Windfenstermitte wird schon recht ordentlich, aber was man mir im Laden mit "mindestens 160er Leinen" sagte würde ich definitiv als übertrieben bezeichnen. Eine 250er Leine hängt auch bei 5bft noch leicht durch, die 180er Leine (beide übrigens 35 Meter) dann logischerweise nicht mehr, bei 3bft aber schon deutlich.
    Sehr angenehm finde ich die langsame Geschwindigkeit, für mein Gefühl ist der Drachen auch recht präzise, fliegt schöne Ecken. Stalls kann ich noch nicht so beurteilen, am Windfensterrand gingen sie sehr gut und waren recht einfach gerade zu halten. Sideslides sind auch sehr schön von der Hand gegangen.
    Sehr angenehm finde ich, dass der Zug am Windfensterrand recht stark nachlässt, das heißt als Anfänger kann man hier in aller Ruhe Axels und Half-Axels üben, ohne Muskelkater zu kriegen. Außerdem kann man ihn so sehr angenehm in den Groundpass bringen und dadurch auch wirklich sehr flach und gerade über den Boden pflügen.


    2 Dinge haben mir nicht so gut gefallen:
    1. die Standoff-Halter an der uQS sind nicht verklebt, das heißt sie rutschen hin und her, habe sie festgeklebt, weiß nicht ob das einen großen Unterschied macht, aber ich finde es so ordentlicher.
    2. die Segellatten aus 5mm CfK-Rohr sind ohne Endkappen. Im Normalfall ist das sicher nicht schlimm, aber ich habe mich zwischendurch beim Stallen mit dem Abstand zur Düne verschätzt und bin über die dort angebrachten Betonplatten geschlittert. Habe mir die Leitkante angescheuert sowie die Waage, was alles kein Problem ist, neue Waage nachgeknotet und die Leitkantentasche mit Spinnakertape geflickt, aber die Segellatte war schon wirklich kurz vor "Segeldurchscheuern", was mit Endkappen definitiv nicht passiert wäre. Habe jetzt welche nachgerüstet, wenn der Drachen wieder bei mir ist werde ich die Segellatten noch um 2 bis 3 mm abschleifen, damit die Stäbe mit Endkappen die selbe Länge haben wie ohne, dann bin ich erstmal Glücklich.


    Alles in Allem gefällt mir der Drachen sehr gut, wirklich ein Allrounder, ein wenig Power ab 5 bft, schön zum Ecken fliegen und Basic-Tricks-Üben geeignet, würde ihn als Schönflieger bezeichnen, aber mehr Tricks wird er wohl auch nicht machen. Kann mir vorstellen, dass der Drachen für Fortgeschrittene auch schnell langweilig wird, weil er sich eben nirgendwo so richtig profiliert, bin trotzdem froh ihn in der Tasche zu haben :)

    Danke, für Tolle Bericht. Ich fliege meine Huntsman mit 100dan 40 Meter Leinen.


    Stand-Off Halter an der UQS hab ich genau in die Mitte fixiert mit Klebeband.


    Vielleicht braucht Huntsman eine Mittelkreuz für OQS, wie bei LO Merlin...


    Natürlich er ist keine echte Trickdrachen, aber mit geübte Hand und Gewicht am Kiel kann man mehr raus holen.


    Gruß. Igor

    Hm das Problem hatte ich nicht. Habe den Wind aber auch nicht messen können. Auf alle Fälle ist mir grad beim Segellattenkürzen aufgefallen, dass das Dracon unter der oQS schon nach ca 15 bis 20 Stunden Fliegen relativ glatt geworden ist im Vergleich zum Rest der Mittelnaht. Verkehrt wäre es sicherlich nicht, wenn man dort einen sauberen Ausschnitt macht und eventuell einfach wie bei der Mirage XL nen Gummiring verbaut.

    Aber ich kauf doch so gerne Stäbe :p
    Die Stand-offs sind übrigens gefixt, ich vermute irgendwie, dass die Beschädigung vom falschen packen kam, da ich den Huntsman 2 Tage vorher noch zuhause aufgebaut hatte, da waren sie noch heil. Bei den Drachen mit 2 Standoffs lass ich sie beim Packen immer unten aus dem Segel baumeln, aber Mirage und Huntsman haben ja nur 1 Standoff je Seite, da hab ich sie nach innen geklappt. Scheint nicht gut zu sein. Allerdings sind sie zumindest bei der Mirage definitiv noch heil gewesen als ich aufgebaut hab... Kein Plan. Werd jetzt trotzdem anders packen.

    servus und guten Abend, hat jemand vielleicht schon Erfahrungen zum Huntsman II zu berichten?

    Ich glaube es reicht, wenn du einmal fragst und nicht mehrfach und auch verschiedenen Threads. Sofern jemand dir deine Frage(n) beantworten kann, wird er sich auch melden ;)


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    Ich find jetzt nix verwerfliches dran nach vier Jahren nochmal nachzufragen.
    Und dass das im anderen Thread auch getan wurde - so what...

    Gruss Stefan


    Verkaufe aufgrund massiver Überfüllung der Drachentaschen:
    Kites-Spit-Fire Multiflex 2 Team • Startrampe S4 by Long Duong

    Ups, sorry nicht drauf geachtet, dass die erste Frage schon soooo alt ist und er aktuell hierher verwiesen wurde. War auch nicht böse gemeint.
    Es ist dann schon erstaunlich, dass ihm nicht so recht geholfen werden kann.


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    Moin,


    der Drachen sollte eigentlich keine sonderlichen Tücken mit sich bringen und präzise fliegen. Tendenz "Schönflieger mit Kraft", kann auch grundlegende Tricks.


    Aufbau kontrollieren, dass nichts in der Waage verdreht ist, Symmetrie der Waage kurz prüfen und ansonsten aufstellen, anziehen, fliegt.


    Touristen haben mit dem Drachen bei meinen Eltern am Strand mal "komische Figuren geflogen", das lag aber nicht am Drachen sondern an unvermögendem Aufbau, Lenkversuchen durch zuwinken ;) , ...


    Nach 0815 pauschaler Lenkdrachengrundeinweisung flog der HuntsmanII problemlos und er hat die unerfahrenen Anwender auch ausgehalten.
    Bei der Größe und dem Windbereich von 2-6bft versuche den Erstflug mal bei ~3bft, das 8mm Gestänge ist robust und erlaubt einen breiten Windbereich, es hat aber auch Gewicht. Bei wenig Erfahrung dürfte der optimale Wind für einen Erstflug bei ~3bft für einen problemlosen Start liegen und wenn man sich mal verbastelt, kracht es nicht gleich so vehement.
    Bei der Drachengröße und dem 8er Gestänge ist bei mehr Wind halt auch mit einigem Zug zu rechnen. Bei deinen Fragen - auch im anderen Thread - wäre die Rückfrage, was an Erfahrung vorhanden ist. Wegen der Größe ist es kein pauschaler Anfängerdrachen, zumindest nicht bei 6bft, bei 3bft hat er genug Wind für einen problemlosen Start und eine Zugkraft, die einen Erwachsenen nicht überrascht. Bei dem Wind würde ich den Drachen auch als einigermaßen anfängertauglich ansehen bis hin zu den ersten Tricks.


    Ich habe den nur mal kurz geflogen, um den besagten Touris zu erklären, dass sie dem Drachen beim lenken nicht zuwinken müssen aber auch so grundlegende Angfänger haben mit dem Drachen dann schnelle Fortschritte gemacht. Etwas besser sollte man vielleicht schon mit einem Drachen umgehen können, einfach um den finanziellen Einsatz in der ersten Lernphase geringer zu halten aber weg gesteckt hat er das bei moderatem Wind am Strand vorerst auch :rolleyes:


    Dass der Drachen aber so ein ziemlicher Allrounder ist, gruppiert ihn für mich letztendlich in der Sorte der Drachen ein, wo man durchaus 1 oder 2 von haben sollte, robustes Gestänge, einfacher Flug, kann man auch mal Freunden in die Hand geben, andererseits hat man aus diesem Segment erst 1 oder 2 Drachen, dann geht es mit ausgeprägteren Tricksern, richtigen Powerkites oder Speedkites je nach Vorliebe weiter, anstatt in den nächsten Jahren neue Modelle aus diesem Segment weiter zu beachten. Der Huntsman II ist halt irgendwo zwischen Power und Trick, fliegt nicht sonderlich schnell. Bei derartigen Drachen reicht es aus, wenn man sie mal fliegen konnte, dann kommt man damit auch 2 Jahre später im nächsten Urlaub an der Küste wieder klar.
    Das dürfte auch der Grund sein, warum sich hier keiner groß mit Erfahrungen und Details meldet. Infizierte Drachenflieger fokussieren üblicherweise nicht auf die "grundsoliden Allrounder" und deren letzte Details, die suchen sich eher spezielleres ;)


    Einfach ne Runde Spaß haben, der wird schon fliegen. Für die heimische Drachenwiese ab von der Küste sind nicht ganz so spezielle Drachen oft nicht schlecht, starten auch bei etwas höherem Gras, ...


    VG, Eike

    Hi Azooke,


    vielleicht kann dir @Zakariya was zum Huntsman sagen. Der hat zwar keinen Standard, sondern einen Light, sollte aber von der Charakteristik ähnlich fliegen.



    Grüße
    Bernhard

    Hallo Azooke,


    "Plinse" hat ja bereits das wesentliche beschrieben, und wie "Der_Bo" erwähnte habe ich den light. Vorweg möchte ich sagen das der Kite nicht Jedermanns Sache ist, man mag ihn oder nicht. Wenn ich auf die Wiese gehe und einen Kite zum chillen brauche dann ist der Huntsman immer dabei.
    Ich habe die Light-Version aufgrund der hiesigen Windverhältnisse gekauft. Ich suchte einen großen Drachen für wenig Wind mit dem ich entspannt fliegen kann, bin eher nicht der Freund zappeliger Kites. Der Kite ist durchaus Anfänger tauglich, fliegt quasi von alleine und präzise genug um auch mal mit entsprechende Abstand über den Boden zu fliegen, es muss ja nicht immer 10cm über die Grasnarbe sein. Des weiteren gefällt mir das ruhige Flugbild an langen Leinen, ich fliege ihn meistens an 35- oder 40m. Ich mag den Huntsman Light und möchte ihn auch nicht mehr missen.


    Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deinem Huntsman.


    Gruß, Zakariya

    Über den neuen Huntsman light 2023 haben wir mal ein Video gemacht.

    Viel Spaß beim anschauen 🙂


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