Drachen in Hochspannungsleitung

    Hallo Olleg,


    ich komme eigentlich mehr aus dem Kleinspannungsbereich, aber ich habe ab und an auch mit 6kV zu tun... wenigstens zugucken... :) Und 6kV ist wirklich ein Kindergeburtstag im Vergleich zu Überlandleitungen mit bis zu 380.000 Volt!! Bei solchen Spannung muss man nicht von "leiten" sprechen, sondern es reich, wenn die Schnüre nicht 100% isolieren. Und sobald einmal Kriechströme fließen kann es zu Luftionisation und Spannungsüberschlägen kommen... Es sind in Hochspannungsanlagen schon Kurzschlüsse durch angelagerten Staub entstanden...


    Und wenn man von der Formel ausgeht das pro Milimeter Funkenstrecke 1000V zum Entzünden des Lichbogens nötig sind, kann man sich ganz wage vorstelen welche Spannungen bei einem Gewitter entstehen... :O das aber nur nebenbei
    Bei Minimie und elektrischen Schlag, kommt mir zwangsläufig das Bild einer verkohkelten aufgeplatzten Bratwurst :)


    Gruß, Maik


    - Editiert von Maich am 09.11.2005, 18:07 -

    Hallo
    außerdem haben hier doch, so glaube ich wenigstens, schon mehrere Postings über Unfälle dieser Art gestanden, zuletzt meines Wissens nach von den Drachenfesten in Kalkutta und??? Auch wenn jetzt wieder jemand sagt, das indischer und europäischer Strom nicht miteinander zu vergleichen sind. "Wo sind die Toletten?" "Rechts Rhein gehts am Endes des Ganges" ;)

    Zitat Maich:
    Also geht von einer Drachenschnur die über Hochspannungsleitungen liegt auf jeden Fall eine Gefahr aus, aber nicht in einem Umkreis von 100m!... sondern nur wenn man sie berührt. Ansonsten würde ein Blitzeinschlag ganze Städte ausrotten, wenigestens die Männer, weil die im Regelfall breitbeiniger stehen!


    Du hast vermutlich recht. Trotzdem sollten wir Abstand halten, wenigstens 20m von der Schnur, besonders dann, wenn sie lose herunterbaumelt. Dann braucht es nämlich nur einen Überschlag von der Schnur auf dich und das wars dann.
    Gruß Hermann

    Ich denke wir sollten das ganze einmal in einem Versuche für die Nachwelt festhalten,
    so wie es einst Edisen getan hat.
    Dann würsten wir ob die Schnur leitet und ob man Tod umfällt wenn man die Schnur berührt.
    Also wer meldet sich Freiwillig???
    Ich würde den Drachen und die Leine stellen.
    Ach ja und das ganze aufzeichnen.
    Denke mal das Kevlar am besten dafür geeignet wäre.
    Nun aber los wer will wer hat noch nicht oder müssen wir erst einen bestimmen???

    Also den Selbstversuch können wir uns sparen, denn den habe ich, wenn ich mich richtig entsinnen kann vor über 20 Jahren schon durch:


    Als kleines Kind < 10 Jahre habe ich meinen Lenkdrachen (Günther Lenkeddy mit Nylontuch, Fiberglasgestänge, Plastikschwanz, mindestens 50m lange 0815 Leinen evtl. Baumwolle) nämlich mal in der Nähe einer Hochspannungsleitung fliegen lassen, und die Leine hat die Leitung berührt, auch der Schwanz lag zeitweise auf der Leitung.


    Es ist gar nichts passiert.


    Kann natürlich sein, dass auf der Leitung keine Spannung war. Oder aber die Leitung war der Nullleiter, falls es sowas in der Form bei Hochspannungsleitungen gibt. Da diese Leitung aber bereits seit Jahren stand und keine Baumaßnahmen ringsum waren, gehe ich davon aus, dass da Saft drauf war.


    Mir wurde damals schon erzählt, dass ich ne ganze Armee von Schutzengeln dabei gehabt hatte. Seit dem halte ich mich auch fern von diesen Leitungen.


    Zur geschätzten Spannung: Ich habe mir die Isolatoren vor Jahren nochmal angesehen, sie dürften um nen halben Meter lang gewesen sein. . <50kV. Mittlerweile ist die Leitung durch eine erheblich stärkere ersetzt worden.
    Zum damals herrschenden Wetter: Ich war schönwetterflieger. Es war ein absolut trockener Nachmittag mit Sonnenschein Ende Oktober.


    Der Kontakt mit Hochspannungsleitungen kann in 1 von 10000 Fällen auch mal gutgehen, aber nochmal ausprobieren würde ich es nicht mehr!!!

    Am 5. November '98 passierte auch bei uns ein derartiges Missgeschick... (seither habe ich zweimal Geburtstag).
    Solange die Matte nur lose über der Leitung hing gings gut - wenn sich dann aber durch Ziehen an Schwanz oder Leine die Leitungen berühren knallts wie bei der Artillerie und ein Lichtblitz von 10 Metern Höhe ist die Folge.
    Die Haftpflichtversicherung kam für die Reparatur der Stromleitung auf; die vielen Schäden, die durch den Stomausfall (bis 4 Stunden) entstanden, sind nicht gedeckt (Reflexschäden sind grundsätzlich nicht zu ersetzen).


    Gruss Georges :H:



    Hallo,
    warum lassen wir das ganze nicht von Sat1 Clever-Die Show, die Wissen schafft testen.
    Ich kann mir Wigald Boning klebend am Drachen und in einer Hochspannungsleitung gut vorstellen.


    Windige Grüße aus Goslar




    Olli


    Alleswirdgut

    Windige Grüße aus Goslar - Heike und Olli

    So, hab nu endlich auch mal zwei Fotos von dem Unfall gefunden und eingescannt, leider existieren keine Bilder vom Feuerball am Himmel ;)


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Der Klumpen an der Leitung war mal ein zweier Hawk-Gespann


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    HIer ein Rest, der vom Himmel fiel, man ist doch erstaunt, aus wie vielen Fasern so ein Kohlefaserstab besteht :O

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

    Zum Glück gibt es bei uns keine Hochspannungsleitungen.

    Mit windigen Grüßen Stefan
    Meine Sucht REVOHOLIKER