Mirage / Mirage XL gespann

    Auf der Strecke dürfte das wohl nichts ausmachen, ich habe deutliche Unterschiede beim handling feststellen können und das ist nur ein Tip, weil ich damit gute Erfaqhrungen gemacht habe- was ihr draus macht ist ja eure Sache:)




    MfG Oliver

    Gut... bevor hier ein Streit ausbricht ein kleines Fazit von mir:
    Einschlägige Literatur (z.B. G.Wolsing), Betram wie auch Andreas (ich auch, aber ich bin ja unerfahren... ;) )schlagen zum Aufbau eines Drachengespanns eine 5Punkt- Verbindung vor, mit Trimm-Möglichkeit an den oberen Querspreizen. Mit diesen Aufbau fliegen auch viele Gespanne.


    Oliver hat auch eine 5Punkt- Verbindung montiert, trimmt allerdings am Verbindungskreuz. Sein Gespann fliegt auch.


    Auf jeden Fall führen "viele Wege nach Rom", welchen man nimmt soll jeder selber entscheiden.
    Also lassen wir das mal so im Raum stehen...


    Vielleicht gibt es ja noch andere Erfahrungen mit Mirage-Gespannen?


    Gruß, Maik

    Das mit dem Mittelkreuz hat eine andere Bedeutung. Ich hab da auch einige Knoten, aber nur um den Unterschied der verschiedenen Kreuze auszugleichen, da ich teilweise den Tampen nicht am Kiel sondern am Mittelkreuz anbringe und so die optimale Spannung der mittleren Verbindung einstellen kann.


    Alles andere geht darüber nicht und wer denkt, er kann da in grossem Stil was einstellen, der riskiert den Bruch der Kielstäbe.


    Wenn Steiler stellen, dann über die oberen QS Verbinder, das braucht man, wenn überhaupt, nur bei Gespannen mit gleichen Drachen. bei progressiven Gespannen sollten alle Koppelleinen gleich lang sein.


    Grüße


    Bertram

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you
    Terry Pratchett

    Zitat

    Original von Nixblicker
    bei progressiven Gespannen sollten alle Koppelleinen gleich lang sein.


    Oder auch wieder nicht. Wir haben des letztens bei progressivem Gespann -Pure XL,XXL- mit verschiedenen Einstellungen experimentiert und haben festgestellt, daß es je nach Windstärke ganz brauchbar ist, wenn man den Anstellwinkel verändert.

    Da steht 'sollten', nicht müssen :square:


    Und wenns nicht klappt, dann liegts wohl an Euren Drachen ;)

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


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    Terry Pratchett

    Gut... mische ich mich auch noch einmal ein...


    Für die unteren drei Verbindungsschenkel gibt es nach meiner Meinung nur eine richtige Gesamtlänge und die ist richtig wenn die Querspreize des vorderen Drachens parallel zu der Querspreize des hinteren Drachen verläuft. Das heist das bei Gespannen mit gleich großen Drachen alle drei Schenkel gleichlang sein müssen, bei progressiven Gespannen müssen die äußeren Schenkel ein Stück länger sein.
    Die Verbindungsschenkel zu den oberen QS müssen im Prinzip genauso lang sein wie zu den unterenQS, oder man hat die Mölichkeit die Länge zu variieren. Ich würde tendenziell dazu neigen den hinteren Drachen steiler zu stellen, wobei ich nicht weiß ob dieses auch bei progressiven Gespannen nötig ist. Das ist wahrscheinlich auch noch von den Größenverhältnissen abhängig.


    Was niemand abstreiten wird ist, dass wenn ich die Drachen zum starten aufstelle und allen QS-Verbindungsschnüre gespannt sind, aber die zum Kreuzverbinder durchhängt, dieses im Flug nur durch durchbiegen der hinteren Querspreize ausgeglichen werden kann. Und wofür soll das bitte gut sein, außer das diese QS wie auch der Kreuzv. unnötig belastet werden????


    In wie weit ich bei "Ausnahmedrachen"- Gespannen den hinteren Drachen steiler oder flacher stellen muss weiß ich nicht. Aber ich bin "Anfänger" und habe NOCH 8-) keine Ausnahmedrachen...


    Jetzt zerreißt mich in der Luft.... das ist meine "Halbweißheit"!
    Aber wenn wir uns hier über "Ausnahme"-Drachen unterhalten, geht das ganze am Thema dieses Threads doch ein wenig vorbei, denn unsere Mirage/ MirageXL sind ganz einfacher Standard...


    Gruß, Maik
    - Editiert von Maich am 12.08.2005, 13:02 -
    - Editiert von Maich am 12.08.2005, 13:52 -

    Schaut doch mal in die SDD November/Dezember 2003 da ist die Modifikation und die Tampenlänge genau beschrieben.


    : 1) untere Spreize in 10mm auslegen und ausen mit 8mm innen Muffen, so das sie in den Verbinder rein past.
    2)Die Waage auf jedenfall auf 180 kp umrüsten
    3) 10mm Mittelkreutz

    Verbindungsschnüre alle Gleichlang, zwischen 145 und 165cm (je länger umso mehr Druck)


    So, das ist das was SDD so im Groben sagt, und was ich auch so praktiziert habe an mehreren Gespannen.

    So... abgesehen vom ersten Flugversuch, habe ich mein Mirage/Mirage XL -Gespann fertig...
    Gestern habe ich mich im Keller verkrochen und als erstes die Waage nachgeknotet... wobei ich dabei schon einen dicken Hals bekomme habe. Ich habe die jungfreuliche Waage der Mirage ausgemessen und nachgeknotet. Da mir noch Erfahrungswerte fehlen, was man so als Zugabe für Knoten etc. benötigt, musste ich auch einige Male korrigieren. Natürlich hatte ich nach dem Knoten die Waageschnüre erst einmal gereckt... dann war das Maß wieder falsch... dann habe ich mir die Finger gebrochen, beim Öffnen der der festgezogenen Knoten...
    Und irgendwann ist mir ein Licht aufgegangen... Die mitgelieferte Waage bei der kleinen Mirage war ja noch gar nicht in Benutzung. Also habe ich sie auch mal gereckt und sie da... die Maße haben sich z. B. von 1,93m auf 1,95 geändert... also noch mal ändern *grrr*
    Die Verbindungsschnüre gingen recht schnell, nur den zum Mittelkreuz muss ich noch anpassen...
    Ich wußte bis dahin nicht, das man für ein paar Knoten so lange brauchen kann ;) Bei meinen Speedwing- Gespann ist mir das nicht so lange vorgekommen...


    Das Gestänge der Mirage habe ich geändert, wie es Jörg (Deltabub) beschrieben hat. 10er Stäbe in KS und UQS, natürlich 10er Mittelkreuz und an den UQS habe ich die äußeren 4cm auf 8mm verjüngt gemufft. Den Segelauschnitt am Mittelkreuz habe ich um ca. 3cm verlängert und kann daher jetzt auch die Kielstange wechseln ohne das ich irgendwelche Stopper entfernen und wieder befestigen muss. Daher habe ich jetzt die Möglichkeit die Mirage mit Standart 8er gestänge zu fliegen oder mit verstärkten 10er.


    Wenn ich die ersten Flüge hinter mir habe, werde ich vielleicht noch eine ausführliche Umbauanleitung erstellen.


    Gruß, Maik
    - Editiert von Maich am 27.09.2005, 11:14 -

    Hallo alle zusammen,


    da es bei mir im September nach St. Peter Ording geht, habe ich meine Idee ein Mirage/Mirage XL Gespann aufzubauen wieder aufgegriffen. Ich müsste nur noch wissen welche Waageschnüre (Dimensionierung in Kg) Ihr für die kleine Mirage einsetzt, ich denke nicht das Ihr die Originalwaage einsetzt. Zusätzlich würde mich noch interessieren wie Ihr die Verbindungsleinen zwischen den beiden Drachen dimensioniert habt, dies bedeutet ja das die Last auf 5 Schenkel verteilt wird, oder? Benutzt Ihr für die Verbindung der beiden Drachen ebenfalls Waageschnüre oder Normale Leinen?
    Weiter oben habe ich gesehen wurde etwas von Tampen geschrieben wie sehen die denn aus bzw. ist das eine Knotenleiter?


    Gruß


    Murphy

    Hallo Murphy,
    ich schicke Dir heute Abend mal ein paar Bilder meines Gespannes nebst Knotenleiter. Nach anfänglichen Misserfolgen habe ich denke ich die richtige Einstellung gefunden:
    Länge der 5 Verbindungsleinen: 1,65m plus Knotenleiter ca. 8cm (Danke Maich für den Tip), Stärke ca. 120kg Waageschnur ummantelt
    als Waage für die Mirage setze ich bisher noch die original Waage ein. OK, Sturm hatten wir noch nicht, aber ich denke, das langt erstmal... 8-)


    Gruß,
    sandstern

    Noch ein zwei Tips von mir:
    Den Anknüpfpunkt an der der Originalwaage der Mirage würde ich mir genau anschauen. Ich habe schon drei Mirage's gesehen, wo er sehr dünn dimensioniert war. Einen Freund ist dieser schon ca 5bft bei der kleinen bei Alleinflug gerissen...


    Das 10er Gestänge für die Mirage ist für Gespann wirklich nicht zwingend notwendig, ist sicherlich auch vom Pilotengewicht abhängig, aber ganz nutzlos ist die Investition nicht. Mit stärkeren KS und UQSen fängt sie wesentlich später an mit den Flügelspitzen an zu schlagen und ich habe sie auch schon bei 7bft geflogen.


    Mit Tampen ist sicherlich Waageschnur gemeint und ~130er reicht bestimmt...


    Wenn man es wirklich gut machen möchte, kann man den unteren äußeren Waagenschenkel der Originalwaage auch mit einer "knotenleiter mit nur einen Knoten" versehen und die Waage dementsprechend kürzen. Dann kannst du schnell die Waage gegen die Koppelleinen tauschen und zurück. Den Waagenschenkel der zum Mittelkreunz geht, würde ich dann aber mit einen Silberstift oä. markieren, um nacher zu wissen welcher wohin gehört. Durchgehender Waageschenkel ohne Markierung kommt dann an den oberen Querverbinder und der andere Waageschenkel der nicht durchgeht am Anknüpfpung gehört an den unteren Querverbinder.
    die Koppelleinen brauchst du dann nur einbuchten, außer am hinteren Drachen am Mittelkreuz, aber dort kannst du ja übers Mittelkreuz buchten, solange die Querspreizen nicht montiert sind.


    Gruß, Maik
    - Editiert von Maich am 09.08.2006, 07:51 -

    So ich habe mir nun das ganze Material besorgt und war am Wochenende schwer am bauen. Ich habe die QS getauscht die Waage der kleinen Mirage nachgebaut und Knotenleitern oder Trampen für die Befestigung der Mirage XL angebracht. Dabei hätte ich nochmal eine Frage wie habt Ihr diese am Mittelkreuz befestigt, mit einem Buchtknoten kann man dies meines erachtens nach nicht einfach lösen?? Habt Ihr die Schlaufe um den Kielstab oder den QS Verbinder gelegt?
    Die Verbindungsleine zwischen den beiden Kites, muss diese genauso stramm sitzen wie die anderen oder kann diese etwas durchhängen (hab ich in einem Bild gesehen)?

    Alle Leinen sollten im aufgestellten Zustand auf jden Fall gleich stramm sein.
    Meinst du jetzt dei Befestigung der Koppelleine am vorderen oder hinteren Drachen?
    Am Hinteren kannst du einfach über den Kreuzverbinder buchten, so das die Leine nachher auf dem Verbindungssteg zum Kielstab des Kreuzverbinders sitzt. Am vordern Drachen nimmst du erst eine offene Bucht, führst ein Ende von hinten zwischen den oberen Stopper und Mittelkreuz durch und das anderen zwischen unteren Stopper und Mittelkreuz. Dann ziehst du die Enden durch die entstanden Bucht stramm und machst eine Knotenleiter um die mittlere Koppeleine einstellen zu können, damit du sie gleich Stramm wie die anderen Koppelleinen einstellen kannst.


    Gruß, Maik

    Hallo Maik,


    am Hinteren ist es einfach. Nur an dem Vorderen ist es etwas kniffliger, wenn ich das richtig verstanden habe liegen die Leinen dann Diagonal über dem Kreuzverbinder, bzw. diagonal über den QS Verbinderteil des Kreuzverbinders? Ich stelle mir hierbei die Frage ob der Druck beziehungsweise Zug der auf dem Verbinder liegt nicht dazu führen kann das die QS Stäbe im Verbinder kaputt gehen?
    Oder hab ich da was falsch verstanden?




    Gruss


    Thorsten

    Habe auch noch Fotos gemacht:
    Den Anfang machen die Verbinder von der Mirage(Knotenleiter) zur XL - Querstrebe oben
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    alle anderen QS Verbinder sehen ebenfalls so aus


    Das Problem mit dem Mittelkreuz kenne ich natürlich auch :)
    Ich denke ich werde das beim ersten Kielstabbruch dann auch direkt um das MK binden. ...möchte halt nur ungern bestehende Verbindungen öffnen ;)
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    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    wie man sieht, läuft hier die Verbindung neben dem Kielstab her. Bestimmt nicht so optimal, aber bisher gab´s keine Probleme.


    Gruß,
    Alf

    Hallo Alf,


    ich bedanke mich mal wieder vielmals für Deine Bilder.
    Deinen Bildern zufolge sollte die Belastung auf den QS Kreuzverbinder nicht dazu führen das die Stäbe im inneren brechen könnten.


    Vielen Dank nochmal, ich melde mich nochmal in 2 Wochen wenn ich meinen Jungfernflug in SPO hinter mir habe.


    Viele Grüße


    Thorsten

    Dann auch noch ein zwei drei Vorschläge von mir... erst einmal die Fotos...






    Die Bucht an den Querrverbindern mit dem Stopperknoten wo die Koppelleine zum hinteren Drachen befestigt wird, würde ich so kurz wie möglich machen. Wenn man die Mirage einmal alleine fliegen möchte, kannst du diese Bucht ohne weiteres am Drachen montiert lassen... das stört nicht wirklich. Bei der Montage würde ich erst die Leinen hinter den Knoten noch länger überstehen lassen... das erleichtert die Montage.


    Für Mittelkreuz habe ich mal Beispielfotos ohne Segel gemacht, dann kann man es besser erkennen. Dort gibt es sicherlich viele Möglichkeiten die Knotenleiter zu befestigen und ich denke nicht, dass da der Kielstab irgendwie kaputt gedrückt werden kann... die Befestigung darf nur nicht vom Mittelkreuz wegrutschen können. Ich habe es nach abgebildeten Schema gemacht. Erst die Leine am Mittelkreuz befestigen, jeweils rechts und links vom Kielstab durch den Segelausschnitt stecken und dann die Knotenleiter so kurz wie möglich machen. Du kannst sie beim alleine fliegen der Mirage auch dran lassen und wenn du es ganz perfekt machen willst kannst du die Knotenleiter auch in den Kielstabtunnel hineinschieben... es gibt eben Pingel... ;)


    Eine andere Variante wäre noch die von mir wieiter oben beschriebene... nur so als Beispiel... es gibt viele Wege nach Rom... ;)


    Ich würde die Waageleine bei Knotenleitern komplett doppelt laufen lassen, dann werden die Stopperknoten dicker, aber das ist auch Geschmacks- und Glaubenssache...


    Gruß, Maik