Beiträge von Anonymous

    Ich hab mich im Netz schon ein bisschen umgeschaut und bin auf mehrere Varianten gestoßen:
    Die Ammis z.B. bevorzugen da Tretrollerräder mit 12"-14"! Also die Riesenversion, allerdings schwören die drauf, dass es sicherer und bequemer sei und keinerlei Nachteile mit sich bringt so große Teile zu benutzen!
    Hier der Link!


    Irgendwelche Schweden bestellen bei ener Firma für Hafenfrachtzubehör kleinere , etwas steifere Räder , die aber scheinbar auch ihren Zweck erfüllen , sie sind mit ihrer Konstruktion jedenfalls zufrieden...


    Und die Räder mit den roten Felgen , aus dem Video von oben gibt´s bei uns sogar im Baumarkt! Gleich neben den Schubkarrenrädern, Preis muss ich noch nachschauen, aber um die 40 Euronen für 4 Wheels ist so etwa die Größenordnung...


    Also ich bin ja mal gespannt wie die Teile sich fahren lassen... Ich hab mittlerweile schon ein paar üble Beinverdreher mit den WheelsofDoom gesehen :)
    Wie dem auch sei ich hoffe ihr stellt auch weiter brav Infos in unseren kleinen Workshop-Thread:)


    MfG Basti

    @Steffen
    gut dass ich hier noch mal nachlesen darf, was sich da heute auf der Wiese abgespielt hat. :-O


    Von dem, was Du hier so wortreich beschreibst, hab ich nämlich heute auf der Wiese am Blankenburger Pflasterweg wenig gesehen: dieser Drachen war weder überzeugend, als Du ihn geflogen bist, noch überzeugend als ich ihn geflogen bin, noch hat er mich überzeugt als irgendwer anders ihn heute auf der Blankenburger Pflasterwiese geflogen ist.


    Hier im Forum hab ich bisher auch niemanden irgendwas überzeugend Positives posten sehen.


    Ich kenne auch kein halbwegs überzeugendes Video von Andy Wardley, weiß also auch nicht ob er das Ding überzeugend fliegen kann,


    Und wenn ich durch andere Foren streife, finde ich auch keine überzeugten Stimmen. Es schweigt im Großen und Ganzen stille vor sich hin, bestenfalls einige wenige Stimmen gibt es, die von Enttäuschung sprechen.


    Dass schon nach so kurzer Zeit relativ viele Airbows auf dem Gebrauchtmarkt sind, passt ins Bild.


    Richtige Begeisterung habe ich noch nirgends angetroffen.


    Stattdessen so ein Kumpelkartell: der Airbow hätte ein Potenzial und flöge irgendwie genial zwischen Zwei.- und Vierleiner, heißt es immer, man müsse nur genug üben und dem Ding Zeit geben.


    Vermutlich, denn genaues gesehen oder gehört hat niemand etwas.


    Warum traut sich niemand zu sagen, dass dieser Drachen von uns allen von vornherein völlig überschätzt wurde. Dass wir zuviel erwartet haben, ausgehungert nach neuen Konzepten, wie wir von der Vierleinerfraktion nun mal sind nach den -zig Jahren des Revolution-Einerlei.


    Beim Airbow muss ich an das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern denken: Dieser Drachen ist von Benson, er ist neuartig und sauber verarbeitet und er kostet verdammt viel Geld. Aber muss er deswegen auch gleich ein Drachen sein, der gut fliegt?


    Ich sage, dieser Kaiser ist nackt! ;)

    yinyang sei dank hatten wir heute in Berlin das Vergnügen mal einen Airbow live zu sehen und natürlich auch zu fliegen. :)


    Wind zuerst: min. 12 km/h, avg: 16km/h, max: 22km/h
    Wind abends: min. 7 km/h, avg: 9km/h, max: 12km/h


    Das der Airbow erst fliegt wenn er ordentlich Wind bekommt glaube ich nicht mehr. Vielmehr möchte ich es anders beschreiben:
    Bei wenig Wind (8km/h) hebt er ab und man kann auch schon durch die Gegend kurven. Aber: Er rennt nicht.
    Dann gibt es einen mittleren Windbereich von 15-20km/h, bei dem ich mich mit ihm recht wohl gefühlt habe. Er fliegt unter angenehmen Druckaufbau. In Böhen darüber hinaus wurde er mir aber relativ Zugstark.
    Das Segel schlug Falten und der Drachen produziert auch einiges an Fluggeräusch. Wirklich laut wird er dabei aber auch nicht.
    Der optimale Windbereich scheint mir nicht all zu groß zu sein. (will man entspannt fliegen)


    Vergleichen möchte ich den Drachen weder mit bisher gekannten 1, 2 oder 4 Leinern. Er hat von allem etwas. Man kann ihn die beiden oberen Leinen zusammen anfassen (Handschuhe!) und ihn einfach Steigen lassen. Oder man nimmt die linke obere Leine in die linke Hand und die rechte obere in die rechte Hand (ebenso Handschuhe!) dann hat man einen trägen Zweileiner. (Fliegt wie ein Ace)
    Oder man benutzt vernünftiger Weise alle 4 Leinen.


    Der Drachen lässt sich zwar auch ein wenig über push-pull-Bewegungen der Hände steuern, aber dabei verschenkt man Potential. Hält man die Hände nur starr, und dreht genüßlich die Griffe, so reagiert er wie von einem 4-Leiner erwartet.
    Es bietet sich also auch bei diesem Drachen eine Kombinierte 'Ruder und Griff-Dreh Technik' an.


    Zu Beginn haben wir kleine Rev-Griffe an den Airbow gehangen, anschließend die Original Airbow Griffe. Ich fand diese dann auch besser, hätte mir sie aber noch größer gewünscht. (Ich fliege sonst auch mit Riesen-Paddeln)
    Unter besser verstehe ich nun, dass der Drachen sich exakter Steuern lässt. Mit den kleinen Griffen hatte ich ständig das Gefühl mir fehlt noch eine Stufe mehr zum Verstellen der Griffe. Das machte sich vor allem beim Suchen des Druckpunktes beim Starten bemerkbar.


    Im Gegensatz zum Vorwärtsfliegen habe ich beim Rückwärtsflug den Druckpunkt einfacher gefunden. Bei mir entstand der Eindruck der Drachen flöge rückwärts schneller als vorwärts. Das ist aber vom Wind abhängig und eher als sehr subjektiv einzuordnen.


    Alle Flüge, bei denen der Tunnel des Drachens in Flugrichtung liegt, gehen einfach von der Hand.
    Als schwieriger haben sich jedoch die horizontalen und vertikalen Slides herausgestellt.
    Um horizontral zu sliden muss man sich sehr viel Mühe geben, dass sich der Drachen nicht wegdreht - sonst ist der Slide unverhofft vorbei. Die Form des Airbow ist für dieses Manöver nicht optimal. Fliegt man beispielsweise einen horizontalen Slide von links nach rechts, so wird der Drachen durch die beiden der Flugrichtung direkt zugewandten Flächen gebremst. Will man diesen Slide nun über die Windmitte hinaus weiterfliegen, so stellen sich diese Flächen immer mehr direkt dem Wind entgegen. Spätestens hier komt der Slide trotz weit auseinander- gezogener Hände zum Stillstand. (Minimale Drift ist für mich kein richtiger Slide)
    Noch gravierender macht sich die Bauform bei vertikalem Slide (Drachen hochkant stellen und steigen bzw. absinken lassen) bemerkbar.
    Um den Drachen in dieser Haltung steigen zu lassen, wird man die oberen Leinen anziehen und die unteren nachgeben müssen. Dabei richten sich die obere und die vorletzte Fläche (von oben betrachtet) direkt zum Wind aus. Die anderen beiden Flächen liegen jedoch fast horizontal im Wind und können so nichts zum Auftrieb beitragen. Der Drachen muss sich also mit der Hälfte der Auftriebsfläche zufrieden geben.
    Diese Beschreibung gilt übrigens auch für das normale Fliegen (Tunnel parallel zur Flugrichtung). Werden die Griffe zu flach gehalten, so muss der Auftrieb auch durch die Hälfte der Fläche erbracht werden, weil die andere Hälfte parallel zum Boden liegt. Daher erklärt sich vielleicht die mangelnde Leichtwindfähigkeit.


    Natürlich kann man den Drachen auch lenken. Tut man dies nach klassischer 4-Leiner Manier, so dreht er Spins um sein Zentrum. Kreise lassen sich in allen beliebigen Radien fliegen. Für enge Kreise sind reine push-pull-Befehle jedoch ungeeignet.


    Ich denke damit bin ich erst einmal durch die normalen Flugmanöver durch.


    Da ich recht gerne trickse, wollte das nun auch mit dem Airbow machen. Stellte sich nur die Frage nach dem Was und Wie.
    Begonnen habe ich mit dem Axel, der auch recht einfach auszuführen ist. Wie bei anderen Drachen auch muss man den Drachen erst einmal flach stellen und dann mit gutem Leinenkontakt herumführen. Zum Üben bietet sich vor allem wenig Wind (12km/h) an.
    Nicht zu hoch horizontal von links einfliegen, die linke Hand anziehen und die rechte Hand nach vorne schnellen lassen. Der Drachen wird sich nun leicht(!) flach legen und sich wieder ein wenig zurückzudrehen versuchen. Dieses Rückdrehen ist die Startrotation für den Axel. Leider hört diese Rotation schon nach weniger als 90° wieder auf, es sei denn man führt mit der rechten Hand nach. Da sich der Drachen selbst um einige Grad zurückdreht steht er nicht absolut vertkal im Wind.
    Also nochmal: von links horizontal einfliegen, linke Hand anziehen, rechte Hand zurück. Der untere Teil des Drachens wird nun nach hinten zeigen und dann leicht nach rechts wandern. Der obere Drachenteil bleibt stehen. Nun mir der rechten Hand den unteren Teil des Drachens hervorziehen und gleichzeitig mit der linken Hand viel (!) Leine geben. Meist sind einige Schritte auf den Drachen zu notwendig. Das Vorziehen sollte keinesfalls ruckartig erfolgen - wir wollen keine Wipp-Kaskaden fliegen! Einfach nur sanft herumführen. Der Schwung muss aber reichen, damit sich der Drachen um ca. 180° dreht und wir den Drachen nun mit der linken Hand ebenso sanft herumführen können. Dabei ist die rechte Leine ordentlich nachzugeben. Mit dem Schwung vollenden wir den Axel.
    Zugegeben, so super toll sah der noch nicht aus. Stimmt, wir haben ja vergessen nach 4-Leiner Manier zu steuern. Das Nachführen klappt besser und der Axel wird flacher, wenn die Handles beim Anziehen so gedreht werden, dass beide Leinen bei der anziehenden Hand nicht durchhängen.
    Die Betonung möchte ich hier vor allem auf 'sanft durchziehen' setzen.

    Immer nur Axeln wird schnell langweilig und so wollte ich es mal mit einem Jojo versuchen.
    Auf dem kleinen Videoschnipsel war ja ein Jojo vorgeführt. So wie ich das verstanden hatte sollte man die Griffe in die linke Hand nehmen und mit der Rechten die oberen Leinen kräftig durchziehen.
    Gesagt - getan - denkste!
    (Ich hatte mir zum Üben auch hier Handschuhe angezogen.)
    Die einzige Drehbewegung kam beim Rückschnellen der oberen Schnur zu stande. Der Drachen legte sich für einen winzigen Moment auf den Rücken und sprang gleich in die normale Flugposition wieder zurück.
    Also habe ich beim nächsten Versuch schneller gezogen - wieder nichts.
    Dann habe ich möglichst weit durchgezogen und den Drachen zurückschnellen lassen. Bis auf die kurze Rückenlage tat sich nichts.
    Also nochmal: Schnell und weit gezogen und schnell vorgegangen, um viel Leine zu geben - nichts.
    Nach einigen Versuchen hab ich daran gedacht auch die Handels mitzuführen. Nun ging es einfacher, der Drachen schnellte aber wieder zurück.
    Ok, wenn es so nicht klappt, dann eben anders.
    Erst ruckartig die Handels so drehen, dass 'oben' zum Piloten zeigt und 'unten' nach hinten weggedreht ist. Der Drachen liegt quasi auf dem Bauch. Das dient erstmal nur zum schwungholen. Der Drachen wird nämlich auch aus dieser Porition wieder in seine normale Fluglage zurückschnellen. Diesen Schwung will ich ausnutzen. So habe ich den Drachen nochmals auf den Bauch gelegt und dann - so gut es ging - nur an den unteren Leinen gezogen, wobei die oben nachgegeben werden müssen und man gleichzeitig noch nach vorn spurtet.
    Leider gelang es mir meist nicht den Schwung zu nutzen. Beim gewollten zurückschnellen war ich wohl zu langsam und ich spürte einen Ruck in den Griffen. Der Drachen lag auf dem Rücken, der Ruck kam und schon war er wieder in der normalen Fluglage.
    Nach einigen! Versuchen ist es mir nur einmal gelungen ihn weiter einzudrehen - herausspringen tut er ja von alleine. Der ersehnte Jojo. Danach war ich so geschaft von den vielen Kurzsprints, dass ich von weiteren Jojo-Übungen absah. REproduziert habe ich das also nicht.
    Nun habe ich mir den Videoschnipsel nochmals angesehen und kann nur hoffen dass Benson noch ein richtiges Trainingsvideo nachschiebt (bitte auch mit Zeitlupe). Laut Forum soll ja zumindest etwas in Arbeit sein.
    Ein Jojo mit dem Kamikaze ist dagegen ein Kinderspiel.


    Für mich ist der Airbow ein Drachen, der viel kann, aber es einem nicht schenkt. Alles was er kann kann ich schon mit dem Kamikaze fliegen. Er kann - zumindest nach dem ersten Eindruck - weder etwas grundlegend neues fliegen, noch macht er es einfach oder besonders gut.
    Im Sinne einer Nutzung für Wettkämpfe kommt er für die Präzision nicht in Betracht, da er zu weich fliegt. Im Ballett würde ich ihn ebensowenig einsetzen. Aber er scheint sich im Freestyle und bei entspanntem Fliegen zu Hause zu fühlen.
    Sicher würde es mich reizen mehr über den Drachen zu erfahren, aber dafür ist es mir dann doch zu viel Geld.
    Aber es war klasse ihn heute mal fliegen zu dürfen. :-O


    Nochmal zur Erinnerung: Das ist nur mein! allererster Eindruck.


    cu steffen

    Hallo Silvie
    mache es doch so, wie die Hespelers ihre Einleiner bauen. Sie machen zuerst die Schablone und schneiden dan die einzelnen Teile aus, dann drehen sie das ganze um, verkleben die einzelnen Schablonenteile miteinander( die Segelteile sin noch auf der Schablone), drehen sie wieder um und nehmen dann selbstkebendes spinnakertuch in einer Breite von 6mm(muß von der Rolle zugeschnitten werden) und verkleben die einzelnen Teile miteinander. Um die Kurven schneiden sie es ein damit es um die Ecke gelegt werden kann. Ich bin gerade dabe einen Rev so zu bauen. Wenn er fertig ist, stelle ich das Bild in die Galerie.
    mfg Bernd

    Wollte kurz mal fragen, ob es sich momentan bei Windstärke 3-4 lohnt auf den Kölner Pollerwiesen zu maschieren, um Drachen steigen zu lassen! Macht es jemand überhaupt am Wochenende oder hab ich grad ne ganz exotische Idee! Sacht mal, ob was los ist momentan oder allgemein ob es sich jetzt lohnt dahinzufahren!

    Also wie ich das gesehen habe, sind das einfach zwei Räder mit schmaler Achse, die mit 2 Aluschienen zusammengespannt werden. Obendrauf sind Hardboots fest montiert. Dürfte nicht schwer zu bauen sein...
    Ich glaub ich hab noch ein altes Paar Skischuhe, die ich für das Projekt opfern könnte, wenn ich Räder mit passenden Achsen finde, bau ich auch welche und poste ein paar Pics...


    So far mfg Coop

    Zitat

    Hi,


    neee, falsch nicht unbedingt, aber der Gurt sieht sehr grob aus und ist nicht unbedingt glatt abschnitten/heissgeschnitten ....


    Du hast recht, sehr sauber habe ich bei siesem trapz nicht geschnitten, dachte die richtigen nähte an der richtigen stelle und das ansängen der enden würde reichen...

    Zitat


    Ich müsste es mal in real sehen, aber das öjendorfer Drachenfest ist ja schon in ein paar Monaten, ;-).


    har har, wenn ich richtig informiert bin kannst du dann auch zum ersten mal ne rm+ 5000 testen :-O.
    Freue mich schon auf deine eindrücke *g


    mfg el-

    ... ;) ausserdem ist das keine Schädigung in meinem Gehirn, sondern Erleuchtung! ;)

    Zitat

    ... grosse lange hand-armbewegungen ...


    BTW, das hält sich hier im Forum als Gerücht, ist aber anders ...:-O
    Es ist eine falsche Annahme, daß man beim Rev-Fliegen ohne auskäme!