Beiträge von Donnervogel

    Zu Lohkis Infos über die Stand-Offs:
    Wie sie beim Jet Stream stehen sollten, weiß ich nicht, da ich ihn nicht habe. Vielleicht fragt man im Zweifel bei Elliot nach.
    Stand-Offs müssen oder sollten nicht immer im rechten Winkel zum Segel stehen. Das ist drachenspezifisch unterschiedlich. Michael Tiedke weist zum Bsp. beim Topas 1.7 (ein Topdrache, der lange Freude bereitet, bei jedem Wind, und immer wieder Spaß macht)expliziet darauf hin, dass die Stand-Offs so stehen sollen, wie er den Drachen ausgeliefert hat: auf keinem Fall im rechten Winkel.
    Beim Bebop z.B. muss die Biegung der extrem langen Stand-Offs zur Nase zeigen, um dem Segel Stabilität und Bauch zu geben.
    Die Kordeln am Drachen nennt man im Übrigen Waageschnüre.
    Einen Drachen, den ich häßlich finde, hätte ich mir im Übrigen nie gekauft.
    Dafür fliegt der mir viel zu nah vor der Nase rum. Ich persönlich finde den Jet Stream aber optisch recht ansprechend. Als Anfängerdrache hätte ich den aber nicht umbedingt empfohlen.
    Wie Lohki beschrieben hat, reagieren solche überstreckten Drachen auf hektische Lenkbewegungen, wie sie gerade bei Einsteigern vorkommen, und bei Windlöchern mit Strömungsabriss und Absturz.
    Wenns nicht richtig klappt mit dem Jet, Topas 2.2 oder 1.7 (hibbeliger) kaufen (gutes Preis-Leistungsverhältnis und Nachbetreuung durch Michael Tiedke/hoher Wiederverkaufswert/-garantie)und den Jet nach ein paar Übungsstunden mit den Allroundern exhumieren.
    Aufwind führt auch Spacekites. Hier aber als Anfänger nicht sofort zur Wilden Hilde oder dem Torero greifen.
    Gruß
    Jürgen

    Ich persönlich bevorzuge Rot / Schwarz. Hat mir auch das Christuskind 2008 auf eigene Bestellung gebracht. Schwarz (eher anthrazitttt) ist aber auch ganz nett: Den DW würd ich aber von Michael persönlich bauen lassen. Die 30€ Mehrpreis /mit Designauswahl/ lohnt sich sicherlich. Halte mal /im Vergleich/ X-Celerator (Entwurf Michael Tiedke) und Hilde (Umsetzung und Geist M. T./)in den Händen.
    Gruß
    Jürgen

    Hilde macht bei gleichem Wind eindeutig weniger Druck, ist aber in Bezug auf die ausnutzbare Windstärke unlimited. Den Hawk hast du ja. Hilde wäre die passende Ergänzung.
    Die Lücke zwischen dem Hawk und deinem Devilwing könnte dann evtl. der Gladiator 1.7 füllen.
    Oder der Devilwing 2 von Spacekites (steht zwar nicht auf Michaels Webside, wird aber auf Bestellung, gebaut). Ruf doch mal bei ihm an. Wenn er Zeit hat, hast du ein gutes Gespräch (und Gefühl) und evtl. einen neuen Drachen, der genau deinen Bedürfnissen entspricht.
    Gruß
    Jürgen

    Ich denke, du solltest den Rat von Nasenbaer beherzigen, und nicht zu irgendeinem Händler, der vielleicht, neben Spielzeug, Drachen verkauft, fahren, mit dem festen Willen, einen Drachen zu kaufen.
    Da sind eher Spezialisten angesagt, die die Qualitätsfirmen!!!! führen, gefragt.
    Wenn du aus der Nähe von Düsseldorf kommst, ist Wuppertal nicht weit. Geh mal auf die Seite von Aufwind, schau dir das Angebot an, telefonier mal durch, lass dich beraten, fahr vorbei (die haben auch Matten - und Spacekites- wenn du nicht direkt bei Michael vorbeifahren kannst (ist etwas weit weg). Heute kauf ich mir nen Drachen - irgendwo- taugt nur für den Verkäufer was. Die Drachentasche wird dann voller und voller. Bei 25 hab ich aufgehört zu zählen.. aber ich flieg seit 93.
    Die ersten 25 hab ich aber zwischen 93 und 95 gekauft.
    Gruß
    Jürgen

    Die Hilde kann man nicht wirklich mit dem Delta Hawk vergleichen, denn sie ist einfach besser, wenn auch einiges teurer.
    Sie fliegt schneller. Sowohl auf der Geraden, als auch im Spin.
    Sie fliegt präziser. Sie ist immer beherrschbar, selbst bei 11 Bft. (Nach 20 Minuten musste ich aber einpacken, da das kleine Gerät mich völlig fertig gemacht hat und meine 86 kg über den Acker gezogen hat). Sie startet ohne jegliche Zickerei, m.E. besser als der Hawk, da man bei dem immer darauf achten muss, ob die untere Spreize richtig symetrisch sitzt.Auch Landungen sind vollkommen unkompliziert. Man kann mit ihr schön und fließend fliegen, zackig, mit scharfen Ecken fliegen oder sie bei heftigem Wind einfach am Himmel toben lassen. Sie wirkt immer elegant, fast schon ballettös. Im Vergleich mit ihr ist der Hawk ein kleiner, etwas tolpatschiger Pummel. Den Druck baut sie später auf, als der Hawk. Darum kann man sie auch bei stärkerem Wind fliegen.
    Ich fliege Hilde mit 50 daN, 70 daN und 100 daN. Bei wenig Wind kann man sie auch an 25 daN Strippen hängen, Spaß macht das aber nicht wirklich. Da gibts bessere Flugbegleiter.
    Den Observer hab ich auch, kann aber Thomas Erfahrungen nicht teilen. Vielleicht war seine Waage falsch eingestellt.Bei wenig Wind zieht er wirklich nicht, dafür ist er auch nicht gemacht. Frischt der Wind auf, entwickelt sich der Observer nach meiner Erfahrung zur Bestie, was den Zug angeht. Er hat mir bei auffrischendem Wind und Böen letztens mal locker ne 70 daN Schnur (Protec) zerrissen. Er hat mich auch schon bei 6-7 Bft mit Arschleder über den Strand gezogen. Dann hab ich die Hilde drangepackt und entspannten Spaß gehabt. Ich entspanne mich durch und mit Speed.
    Eine interessante Alternative zur Hilde könnte ja noch der Gladiator vom Michael sein. Der Kleine soll
    sich wie eine große Hilde fliegen. Optisch ist der, wie ich finde, ein echtes Sahneschnittchen. Ich glaub, ich muss mal in den Herbstferien (Speedcontest) in DS aufschlagen um ihn probezufliegen. Ich habe nur den Verdacht, dass der Unterschied (Flugverhalten) zu meinem Torero nicht allzugroß ist.
    Gruß
    Jürgen

    Der Yukon ist eigentlich ein guter Anfängerdrache, mit schönem Design und problemlosen Flugeigenschaften. Nach dem Drachenfest in Schillig war die Wiese bevölkert mit Anfängern, die sich im Verkaufszelt diesen Drachen zugelegt hatten. Sie machten rasante Fortschritte.
    Aber mit dem Drachenkauf ist es nicht allein getan, denn dazu gehört üben, abstürzen, zum Drachen laufen, ihn auf den Rücken in Position legen, die Schnüre ganz von den Haspeln rollen und überprüfen ob die Schnüre gleich lang sind, den optimalen Wind und Position zu ihmfinden (bei nix fliegt nix).
    Der Start muss geübt werden: Beide Hände gleichmäßig durchziehen. Wenn der Drache zu einer Seite wegkippt, war es halt nicht gleichmäßig. Dann den Drachen an den höchsten Punkt steigen lassen und da, mit viel Abstand zur Erde, probieren, wie er auf Lenkbefehle reagiert. Mal rechts ziehen, mal links ziehen. Loopings kommen später, meist von selbst. Und Speed und Tricks noch später. Im Moment ist der einzige Trick, den du lernen mußt, zu starten und zu lenken. und da kann man dann froh sein, dass der Yukon so wenig Speed hat, wenn er ihn nicht gerade in Vorbereitung einer Spatenlandung (Drachen rammt ungespitzt in den Boden) entwickelt. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
    Zu einem teureren Kite würd ich erst mal nicht greifen. Der fliegt auch nicht besser. Besser werden mußt nur du.
    Eine Matte ist auch keine Verbesserung. Zwar kann da kein Gestänge kaputt gehen, sie ist aber allein, wenn man nicht am Strand fliegt, an dem man die Matte in Position bringen und dann mit etwas Sand beschweren kann, viel schlechter zu starten, als ein Stabdrache.
    Was heißt denn nicht selbst zusammenbauen?
    Einen Drachen, außer einer Matte, muß man immer selbst zusammenbauen. Mit eingesetzten Stangen ist er viel zu sperrig zum Transport. Das schöne an modernen Drachen ist doch, dass man sie so schön platzsparend zusammenlegen kann.
    Gibt es an deinem Wohnort /Urlaubsort eine Wiese/Strand, an dem auch andere Drachenflieger sind? Wenn ja, quatsch doch einfach einen an. In der Regel sind Kiter kommunikative Menschen (wenn sie nicht selbst gerade ein eng begrenztes Zeitfenster zur Ausübung ihres Hobbies nutzen) und helfen gerne.
    Hoffentlich noch zukünftig viel Spaß beim Drachenfliegen
    Gruß
    Jürgen

    Moin Thomas,
    der Tauros steht natürlich auch ganz oben auf meiner Wunschliste.
    Aber leider lassen sich nicht immer alle Wünsche ad hoc realisieren.
    Befriedigungsaufschub ist, angesichts anderer Projekte, da eher angesagt.
    Wenn man ab 25 Kites in 17 Jahren aufgehört hat, zu zählen, ist ein Drache für 240€
    familiär und auch in Bezug auf die eigene Bedürfnisskala schwer durchsetzbar.
    Wenn dann in näherer weihnachtlicher Zukunft mal wieder solch ein schöner Stier, wie der von Stormy ( von mir aus auch ohne rotes Gestänge) im Angebot ist, werd ich wohl schwach werden ( wenn ich bis dahin meine Nikon D 200 gestemmt habe).
    Den Hot Stripe hab ich schon länger im Auge. Wäre, gebraucht, halt ein eventuell gutes Geburtstagsgeschenk für mich.
    Hi Herb!
    Laut Michaels Webside ist das immer noch der alte Vogel.
    Gruß
    Jürgen

    Hi,
    ich exhumiere mal den alten Thread.
    Nachdem ihr jetzt schon 1/2 Jahr oder länger den Hot Stripe habt - und der ein oder andere ähnliche Drachen, wie ich - könnt ihr mir evtl. eine Entscheidungshilfe geben: Stellt der Vogel eine Ergänzung zu Hilde, Topaz 1.7 und Torero dar, oder bleibt er bei den vorhandenen Kites eher im Sack, in dem noch viele ältere Veteranen wohnen.
    Ich mags eher schnell, möglichst bei jedem Wind.
    Gruß
    Jürgen

    Ich wusste, dass es ihn gibt, hatte aber bis heute kein Bild vom Gladiator gesehen.
    Er sieht vom Design gänzlich anders aus (aber schön), als mein Torero, vom Segelschnitt aber sehr ähnlich. Wie ähnlich oder anders ist sein Flugverhalten? Ergänzung oder Doppelung?
    Einerseits ärgere ich mich, dass ich in den letzten Wochen nicht mal einen Abstecher von Schillig nach DS gemacht habe, andererseits habe ich den Ort ganz bewußt gemieden, da es da ja bekanntlich ein schwarzes Loch gibt, das Geld mit absoluter Sicherheit ansaugt und dafür viel Freude bereitet.
    Gruß
    Jürgen

    Hi,
    die Verbote in Domburg gelten nicht das ganze Jahr über. Frühsommer - 30.9. Sie betreffen auch nicht den ganzen Strandstreifen sondern nur den Hauptstrand zwischen dem Watertore und der Strandpizzeria. Hinter der Norddüne und zwischen Watertore (dem Phallus) und dem Piraten in Ostkapelle kann man fliegen. Der Strand wird bei Flut schon schmal. Für diese Perioden muss man sich halt was anderes vornehmen. Ich war über Karneval wieder mal da. Es war super, wenn auch arg kalt.
    Gruß
    Jürgen

    Hallo Georg,
    ich wohne zwar in Troisdorf, d.h. in einiger Entfernung zu Soest, hatte aber auch gestern das eher unbefriedigende Vergnügen, den Torero zu fliegen. Bei uns war der Wind ebenfalls extrem böig.
    Ich hab schließlich entnervt eingepackt. Die Böen oder oft eher länger anhaltenden Starkwindphasen wechselten schlagartig mit Phasen extremer Windarmut.
    Ich bin den Drachen auf dem dritten Knoten geflogen. Auch meine 85kg hat er in Rutschbewegung
    versetzt. Es war extrem anstrengend, auf die Lastwechsel zu reagieren. Da ich den Torero oft bei Windstärken zwischen 7 und 8 bft geflogen bin, wage ich zu behaupten, dass die Windstöße in diesem Bereich lagen. Bei kontinuierlichem Wind dieser Stärke läßt sich der Torero gut fliegen und verformt sich nicht negativ. Ich habe wohl immer das Gefühl, er lege die Ohren an.
    Die gestrigen Lastwechsel hingegen sind nichts für ihn. Da reagiert er nicht sanft und milde, wie manche anderen Drachen. Er schmiert dann eventuell ab, wenn mitten im Powerflug der Wind abreißt und es gehört dann Übung dazu, ihn zu fangen. Er hat dann auch den falschen Anstellwinkel. Wenn dann, wie gestern der Wind ruckartig wie aus einer Turbine geschossen kommt, knallt es so richtig rein. Der Drache kann in dem Augenblick die Windenergie nicht in Geschwindigkeit umsetzen und bekommt dann den vollen Winddruck ab. Das geht auf den Flieger und aufs Material. Dann verformt sich das Gestänge und auch fürs Tuch wirds riskant.
    Leider habe ich meine Hilde noch nicht repariert. Die steckt sowas eher weg. Ich bin dann den Observer geflogen, aber auch der riss teils so, dass ich um meine 100daN Schnur fürchtete.
    Nach 1,5 Std. hab ich dann die Wiese geräumt, obwohl mir noch 1 Std. Zeit geblieben wäre. Bin dann lieber Bier holen gegangen.
    Tschüß
    Jürgen

    Warum sollte man da eine Verbindung herstellen? Ein Bauteil mehr=mehr Gewicht bei einem so kleinen Drachen. Ich hab gerade mal überlegt, welcher meiner Drachen sowas hat: Tramontana und Obsession 2/vented. Vorteile kann ich (außer das man die Spreize weniger schnell verliert) nicht erkennen. Sie ist bei den Modellen mit einem Gummiring befestigt.
    Gruß
    Jürgen

    Hi, nachdem ich ( Nichtselbstnäher) gestern mit meiner Frau 2 Stunden in einem Geschäft für Nähmaschinen und Stoffe mit Probenähen zugebracht habe, und meine Frau sich für eine Singer- Computer- Maschine (mit der kann man das ABC, Zahlen und Müsterchen sticken und und und...) habe ich mir den Plan samt Photo-Love Story ausgedruckt. Meine Tochter brennt darauf, nachdem sie Marks Video gesehen hat, das kleine Schätzchen zu fertigen. Ich fühl mich, angesichts der vielen Infos, erst mal überfordert. Vielleicht sollte ich den Nähkurs, der im Kaufpreis enthalten war, absolvieren, und nicht meine Göttergattin. Nötig hätte ichs schon. Ich glaub ich machs auch.
    Ich werd dann versuchen, sie von ihrem Platz, auf dem sie seit gestern festgetackert scheint, zu verdrängen, oder ich muss doch in den sauren Apfel beißen, meine uralte, vollmechanische und vollmetallische Pfaff ( samt Nähtisch, in dem sie zu versenken ist) zu reaktivieren, was mich, auf grund eines diagnostizierten Schwergans, 100 € kosten würde. Ich werde berichten. Ich hab mir überlegt, zwecks Verkürzung des Nähvorgangs, einen alten Drachen, den ich in Domburg, auf Anraten meiner kitebegeisterten Tochter, aus einem Mistkübel gezogen habe (sieht mir nach buntem Aldibomber aus),
    zu zerschneiden. Dann muss ich eigentlich nur die äußeren Dacrontunnel, die Saumkante für die Spannschnur nähen und die Aussparungen für die Querspreizen und das Mittelkreuz ausschneiden.
    Gruß
    Jürgen