Beiträge von Jens Baxmeier

    Zitat von Retnüg

    Team-Modelle als Weihnachtsgeschenke für Freunde



    Wo sie auch heute noch sind:


    Zitat von Retnüg

    9er Team-Gespann, Fanö 2005; Wind ca. 3-4 Stärken. Leine 100 kp, 100 Meter lang.
    Für mich üblich, nichts Besonderes.
    Das Gespann wurde aufgestellt und die Einstellung der Waage kontrolliert. Dabei hat der prüfende Freund den Anstellwinkel von Flach auf steil eingestellt mit nicht geahnten Folgen (siehe Spot)


    Eine Trimmung, bei der das Gespann wie eine Eins am Himmel stand, aber eben auch die hemmungslose Unbekümmertheit des damals noch jungen Freundes bedürfte. :logo: Nichts für Spulen und zum reinen Schönfliegen. Großmütig, dass der Freund auch weiterhin Freund sein durfte ... :worship:

    Ganz vorne dabei sollte sein: Ekko Alpha


    Dieser Kite hat eine besonders heftige Leistung pro Quadratmeter.
    Wie jeder Hochleister generiert auch die Ekko Alpha ihre Kraft erst bei anliegender Strömung.


    Aus dem Stand heraus "pullen" entsprechend andere Kites besser, wie die JoJo RS

    Zitat von EinPunkt

    Ok ich sollte vielleicht auch dazu sagen das ich im harzer raum lebe :) Somit nicht immer viel Wind meistens im bereich von bf2-bf4, dabei bf4 eher Böen sind. vereinzelt kann es auch stärker sein.
    zum Striker wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe hätte er zuviel Lift. (etwas Lift kann er ruig haben sollte mich aber nicht gleich 20m hoch und 200m weit ziehen :) )
    Warum sollte ich erst mit ein 2Liner anfangen? hab hier im forum vermert gelesen das die umstellung von 2 auf 4 bzw. depower Kites eher ähnlich wie die neu erfindung vom Rad ist. warum meine Gedanken beim Striker sind da es ein Quadbar für Vierleiner von Hersteller gibt, was ja dann richtung depower geht.



    Gruß Punkt


    Hallo "Punkt",
    über 3 Windstärken solltest Du mit einem 5er Kite tatsächlich vorsichtig sein. Das Problem bei Einsteigern ist es meist, dass sie raus gehen wollen, wenn es richtig bläst oder wenn der Wind zu ungleichmäßig ist und die Böen sie dann überfordern.
    Natürlich könntest Du auch eine 5er Striker als Einsteiger fliegen, wenn du bereit bist, Dich ganz langsam an den Wind und die Zugeigenschaften heranzutasten. Mit offenen Bremsen (also bei nicht herangezogener Quadbar) ist die Striker II sogar überraschend zahm.
    Schau Dir einfach mal unser Video zum KITE & friends-Test an: Video Striker und Quadbar Test KITE & friends
    Passende Sets mit Kite+Quadbar+Trapez werden vom Fachhandel angeboten.
    Wenn das Budget es zulässt, würde ich noch wie von Uli vorgeschlagen eine Ventura 2.5 zum Aktionspreis dazu nehmen.
    Dann hättet ihr auch etwas zum Eingewöhnen und bei mehr Wind. Als Einkite-Lösung wäre die Ventura 3.5 mit Schnüren und Handles möglich.

    Im großen Bauanleitungsheft 2002/2003 hatten wir ab Seite 70 drei interessante Artikel über Lenkdrachenwaagen.
    Nachdem es zuerst um die Trimmung und die Position der Waagepunkte nach innen und außen geht, werden auf vier weiteren Seiten die Waagetypen (Dreipunkt/Turbo/Aktiv) beschrieben. Danach geht es noch einmal um die Waagemodifikation am Jam Session (von dem es in der Ausgabe eine Bauanleitung gab), indem hier eine Activwaage nach Wardley verbaut wird.


    Leider ist die Ausgabe im Verlag vergriffen: http://kite-and-friends.de/bau…t/bauanleitungsheft-2003/

    Lustige Sache. Da musste ich unbedingt gleich ein Foto schießen.
    Das sind Handschlaufen für Powerkites aus der Mitte der 90er. Dieses Paar ist ein Original vom Bekanntem Powerlenkdrachen-Konstrukteur, der aufgrund dieser Schlaufen damals sogar einen Spitznamen erhielt. Und ja, sie sind aus Geschirrhandtüchern - und zwar aus möglichst gebrauchten, weichen Exemplaren und sind sehr angenehm "zu tragen".

    Wer weiß, vom wem die sind?

    Zitat von Retnüg

    Na Jens, sooo können ansonsten gut gebaute Drachen tonnenreif (Schrott) werden.
    Schade drum, auch nach Jahren. :(


    Zum andern aber bin ich davon überzeugt, das Flickwarksegel durch geschlossene Kappnähte nicht glatt werden. Jede Naht ist doppelt zu falzen, verliert dadurch ihre Elastizität. Das gehäuft auf kleiner Fläche lässt das Segel beulig werden.
    Dagegen wird die heißgeschnittene, offene Kappnaht nur einmal direkt in der ersten Naht umgefalzt und die zweite Naht von oben gelegt, d.h. auf der Vorderseite des Segels. Dadurch wird das Segel glatt und stabilisiert, aber NICHT ausgesteift wie durch die 5! Lagen der geschlossenen Kappnaht.


    An sämtlichen meiner Flickwarksegel habe ich keine unterschiedlichen Spannungen oder gar Nahtverspannungen in den beiden Segelhälften festgestellt.


    Sorry Günter, damals wussten wir ja nicht, dass dieses "tolle" PR-Tuch nicht dauerhaft hält. Aber wir waren uns auch nicht sicher, ob die Drachen 15-20 Jahre später noch geflogen werden würden.


    Das Flickwark mit der offenen Kante zweifelt niemand an, Günter. Alleine optisch schon der Hingucker, sehe ich auch nähtechnisch die einfachere Präzision gegenüber geschlossenen Nähten. Ich bin halt inzwischen hoch betagt mit meinen doppelten Kappnähten von früher. Lasse mich gerne von Dir und den anderen jungen Hüpfern von heiß geschnittenen Kanten und Segelmachernaht überzeugen.
    Doch bei einem musst Du mir zustimmen: Meine Doppelten Kappnähte mit den runden Segelpaneelen waren super ausgeführt :D
    - Editiert von Jens Baxmeier am 04.09.2014, 17:33 -
    - Editiert von Jens Baxmeier am 04.09.2014, 17:34 -

    Bitte interpretiert in meine Fotos des Original-B3 nicht zu viel, denn sobald sie Beschichtung beim Icarex PL 62 einmal weg ist, ist das Gewebe elastisch (und klebrig).
    Wollte Euch den Anblick gerne ersparen, aber es veranschaulicht die Sache am Besten:




    Ich hatte bereits mit Mark durchgesprochen, bei einem neuen B3-Segel diesen Bereich in Mylar auszuführen, um ihn zugfest zu machen.
    Im Moment habe ich weder Zeit noch Kopf dafür, daher bitte noch etwas Geduld.

    Hallo Thorsten,
    hier ein paar Flugstudien vom originalen B3 mit PR-Segel. Erst haben wir es auf eine zu feste angezogene Saumschnur geschoben, dass der Kite ausgebremst wird. Als wir sie gelockert haben, hatte sich das Laminat leider schon soweit gelöst, dass das Tuch in diesem Bereich wie Gummi wurde. Ich muss also erst einmal ein neues Segel nähen, bevor ich mehr dazu sagen kann. Aber schau selbst...






    Zitat von Carsten Moos

    Oh ja, der Abraxas gefällt mir gut.


    Klar, der ist empfehlenswert und auch von KITE & friends.


    Wir haben noch den Lentus und den Sparrow für unsere Leser anzubieten.


    Zitat von Carsten Moos

    Lentus: Gibt es den Plan nur bei K&F? Ist mit 6,50 und 2,50 Versand ein bischen happig.


    Ich denke, für den Aufwand, denn es bedeutet, einen guten Lenkdrachen zu konstruieren und diesen zum Nachbau auszuarbeiten, ist der Heftpreis wirklich zu verschmerzen.
    Zudem bekommst Du damit eine ganze Ausgabe und viele Tipps rund um das Flugverhalten der Drachen.
    Schau mal, was man sonst so bereit ist auszugeben.
    Nur mal so zum Nachdenken ...


    Viel Spaß bei Bau und Flug.

    Zitat von MP3

    Ich habe die Segelmachernaht gewählt, um freier in der Formwahl zu sein und weil ich sie überwiegend in letzter Zeit verwende. Aufwand ist eher nicht weniger, da ich oft nachschneiden mußte, damit die Winkel und Nahtüberlappungen passten. Sind auch einige nicht perfekte Stellen drin, wo z.b. auch die hellerere Farbe oben ist. Da ich wenig Zeit hatte, hat sich der der Bauprozess über fast 4 Monate hingezogen, so das immer mich neu reindenken mußte.


    Für das nächste mal würde ich die Schablone mit mehr Schnitten versehen, um einen definierten und symmetrischen Nahtverlauf auf beiden Seiten zu haben. In den kleinen Teilen dann ein Flickwark mit 3-4 Stücken nach dem Chaosprinzp. .....


    Ich finde die Optik sehr gelungen, Thorsten. Größen der Teile, Anordnung der Farben und Auswahl. Sehr gelungene Mischung aus Farbkomposition und Chaos, wie ich es von Günter kenne. Daher meine Wertschätzung zu der Arbeit! Ha, und im zweiten Satz legst du Dich schon fest, dass es nicht Dein letztes Flickwark war. Auch das: der Hammer. Wenn es schon mal 4 Monate braucht, bis der Drachen dann flugfertig ist.


    Zitat von MichaelS

    Ist auf jeden Fall der Hammer, aber auch krank, wie ich bei Günther schon bemerkt habe.
    Meinen Respekt für diese aufwändige Arbeit. :worship:


    Ja, so ist es ... Aber eben auch so faszinierend, was man aus ein paar Fetzen Stoff für ein Gesamtwerk schaffen kann.


    Zitat von Crush

    Von der Belastung her müsste es optimaler sein, je mehr gerade Nähte vorhanden sind (siehe Mylar), da sich dabei die Kräft besser verteilen können.


    Genau so schätze ich es auch ein. Und umso krasser ist es, dass Günter bei einigen Drachen - nicht zuletzt beim goldgelb des Flaki 12.0 - einfarbiges Tuch zerschnitten und in Flickwark wieder zu einer Fläche vernäht hat. Da passt Michaels Kommentar von oben noch mehr.
    Einfach schwereres Tuch zu nehmen, wäre ja zu pragmatisch. (!) Ist der 12er evtl. nur durch diese Lösung fliegbar? Man weiß es nicht ...

    Zitat von MP3

    Erst mal eine tiefe Verneigung vor Günter. So ein Design zu produzieren schaffe ich max. einmal im Jahr. Seit 4 Monaten sind meine anderen Drachenprojekte blockiert. Wieviele Flickwarks hast du noch mal erschaffen Günter?
    Das Flickwark ist aus Kitex. Der schwarze Zacken in der Mitte ist das rechteckige Polyant. Die Lk Panele sind Skytex. Die Tips oben Toray 54g unten auch Polyant.


    Live ist bei Sonnenschein ein intensives Farb und Lichtspiel im Flug zu sehen. Das kommt auf dem Vid gar nicht richtig zur Geltung, obwohl ich meinen Sohn genötigt habe, ein paar Gegenlichaufnahmen zu machen.. Ein echtes blink blink Design.



    Ist Euch - besonders Günter - der Unterschied bei Thorstens Flickwark gegenüber dem von Günter mit den offenen Kappnähten aufgefallen?
    Oben habe ich ein paar der auffälligsten Details markiert.


    Habe drei Fragen:
    Welche Variante ist schöner? - oder beide gleich?
    Bei welcher Variante ist es schwieriger, ein glattes Segel zu erhalten - bedarf eines höheren Bauaufwands?
    Ist eine der Baumöglichkeiten besser geeignet, um aus dünnem Tuch ein hochbelastbares Segel zu erstellen?
    Bin auf Eure Antworten gespannt.

    Aufgrund der angesagten kräftigen Winde und dem zum großen Teil nassen Strand sind wir leider gezwungen, auch das Trickdrachentestival von KITE & friends ausfallen zu lassen. Natürlich freuen wir uns über alle Drachenflieger, die mit angepasstem Material die Regenlücken zum Fliegen nutzen und wünschen allen viel Spaß, die an der Nordsee ausharren.
    Der Ersatztermin für das Drachenfest ist der 26. bis 28. September 2014
    Das passende Statement dazu: Drachen mögen keinen Regen

    Danke für die ausführliche Erläuterung, Wolfgang!


    Zitat von WoBie


    ... entlaste ich meinen Zugarm um vielleicht 80%, weil der Körperrumpf mit seinen Muskeln die Aufgabe des Zuges übernimmt.


    So, so.. Weicheiflieger Du! :D
    Streck doch einfach den Zugarm mit der ganzen Lenklast des 12ers gerade nach hinten weg, während der andere gerade Richtung Drachen gerichtet ist.


    Zitat von WoBie


    Ich halte die Methode, den Flaki 12.0 mit zwei Piloten zu fliegen, für die beste Ausgangsweise für einen sicheren Flug, insbesondere zum Ausloten des Wendeverhaltens.


    Ich möchte das etwas einschränken. Die sicherste Methode ist ein Pilot an den Schlaufen, dem die Kontrolle und die Entscheidung obliegt. Der Zweite steht direkt daneben und greift auf Anweisung in ein weitere Schlaufe, die ca. 50 cm entfernt in der Drachenleine hängt, um den Einlenkimpuls zu geben.
    Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass der Hauptpilot dem Zug jederzeit nachgeben kann um Drachen oder Piloten nicht zu überlasten oder eben zurück gehen, um am Windfensterrand für mehr Auftrieb zu sorgen. Hier muss der Co-Pilot von sich aus keine Abstimmungsleistung vollbringen, nur immer am richtigen Ort bereit stehen.
    Für die zwei Piloten mit jeweils einer autarken Schlaufe bedarf es besonderer Situationen, wie beim Waagetest auf Wolfgangs Foto oder unserem Versuch der Snapstall-Landung. Beim letzten Mal mit einem Hauch weniger Wind hat das nach über 50 Metern Sprint geklappt. Nachteil: Das Helferteam muss ebenso sprinten und die Strecke zurücklegen, um den Drachen sicher anzunehmen. Die hätten bei beiden Malen ordentlich geschimpft, wenn sie noch die Luft dafür gehabt hätten.


    Fazit: 12er-Fliegen ist für Hochleistungssportler oder solche, die sich geschickte Lösungen einfallen lassen. :L

    Am Samstag und Sonntag 23. und 24. August werden bei passenden Wind- und Wetterbedingungen Paul May und ich von KITE & friends beim Meeting sein. Dabei haben wir Neuerscheinungen und 2015er Modelle wie den Intruder von Spiderkites, den Maestro III und weitere Modelle von Invento/HQ sowie den Hugo Freistil von Thorsten Mikus und Mathias Haack. Wir freuen uns, wenn Ihr die Möglichkeit zum Antesten nutzt und sind über Euer Feedback dankbar. Auch Entwickler Julius Boeker, Christoph Fokken und Matthias Franke werden am Strand sein und beantworten sicher gerne die ein oder andere Frage.


    Bis dann ...