Beiträge von Achim X

    Auch wenn es jetzt nocheinmal OT ist möchte ich kurz darauf eingehen:


    Zitat

    .......aber es interessiert mich nicht so sehr was ein Drachen macht wenn man ihn an kurzen Leinen festhält und was man dann eventuell am Drachen sehen kann was sich da bewegt, verbiegt oder was auch immer..........


    Also nimm das jetzt bitte nicht persönlich, aber...
    Damit könntest du aber herausfinden, ob es tatsächlich eine Wirkung hat, oder ,ob es sich nur so anfühlt.
    Ob der Drachen nur an der Waage gehalten wird, oder an 30m langen Strippen ist erst einmal egal. Die Windlast und die wirkenden Kräfte werden den Drachen auf die gleiche Weise belasten und verformen.


    Das wäre dann der Unterschied zwischen Wissen und Glauben.



    Und jetzt zurück zum Merlin.
    Entschuldigt bitte, das ich dazu beigetragen habe, diesen Thread so lange OT zuhalten. Ich werde an dieser STelle keine weiteren Posts zu dem Thema schreiben.

    Zitat

    ....Also das sind ja wirklich interessante Überlegungen,....


    Nein, ich brauche mich deswegen auch nicht zu streiten. Nimm dir ein bis zwei Partner und geh bei Hackewind raus. Einer hält den Drachen an ganz kurzen Leinen, einer stabilisiert den Drachen am Kielstab und du kannst dann einmal nachsehen gehen. Danach können wir gerne unsere Ergebnisse austauschen.

    - Editiert von Achim X am 22.07.2005, 21:26 -

    Hallo Markus,


    Genau!
    Bei Standoffs aus Kohlefaser sieht man auch nichts, es sei denn, sie platzen. Falls die Theorie der Teleskop-Standoffs nur annähernd richtig sein soll, müßten sich die Standoffs aus den Verbinder, bzw aus dem Segel ziehen. Erstaunlicherweise ist immer das Gegenteil der Fall, wenn es zu einem Schaden kommt.

    Wenn Standoffs herausfallen, hat das andere Gründe.

    Die Teleskop-Standoffs......., dazu eine kurze Überlegung der Kräfte:


    -Der Wind drückt auf das Segel
    -die Kraft wird über die Waagepunkte an die Waagebzw. Flugleinen weitergeleitet.
    -das Segel wird durch die Querspreizen und die Standoffs offen gehalten.


    Die Waagepunkte an der leitkante nehmen die meiste Kraft auf. Dadurch wird der kiel nach hinten gedrückt, bzw. die Leikanten werden nach vorne gedrückt. Das kann man gut an FSD Mittelkreuzen erkennen, die vom Segel weg verbogen werden.


    Wenn dem so ist, dann wird das Segel, bei zunehmendem Windruck, mit einer zunehmenden Kraft in Richtung Querspreize gedrückt.
    Die Teleskop-Standoffs sind also unwirksam


    Wer einen Drachen mit GFK-Standoffs beobachtet kann genau diese Verhalten beobachten. Bei zunehmendem Wind werden die Standoffs mehr durchgebogen und nicht entlastet.
    Und das in 99,99999.....% der Fälle, der Rest ist Aberglaube.

    Jetzt mal zum Mitschreiben,
    wir meinen diesen Drachen:


    -MERLIN VENTED
    -Spannweite: 2,00 m
    -Standhöhe: 1,03 m
    -Gewicht: 335 gr.
    -Windbereich: 12-50 km/h
    -UVP: 179.- EUR


    Und einige aus der Serie vertragen erheblich weniger Wind als angegeben?
    Und keiner hat sich mit dem hersteller in Verbindung gesetzt?
    keine Reklamation bei einem Sportgerät, das fast 180,-Euro kostet( fast 360,-DM!!)
    und nicht die Spezifikation erfüllt? Ein Fahrrad in der Preisklasse hätte ich Umgehend zurückgegeben.
    Falls die Fertigungsstreuung tatsächlich so groß sein sollte, wie kann der Hersteller das ändern, wenn er keine Rückmeldung bekommt?


    Oder wie jetzt...?

    Man kann den guten alten ZZ mit einer sauberen geraden Naht in der Mitte "verstärken". Bei richtig gewählter Stichlänge, hält die Naht in der Mitte die "langen Schlaufen" am Stoff und sorgt mit einer zusätzlichen unabhängigen Nahtlinie für mehr Festigkeit

    Jetzt einmal ganz ehrlich:

    wir haben am Anfang des Threads herzhaft gelacht, bei der zweiten Schleife manchmal noch geschmunzelt aber das die olle Leiche nochmal ausgegraben wurde ist zuviel.
    Lasst sie ruhen.

    Oh, jetzt muß ich auch noch die lax hingeworfene Bemerkung revidieren.
    Der Dreifachzickzack ist eigentlich ein "Elastick-, bzw. Strechstich" :(

    Zitat

    Original von mopped
    Wofür braucht man eigentlich den dreifach Zickzack? Habe ich bisher an keinem Drachen gesehen.


    Georg


    Segelmachernaht! ich habe mehrere Drachen damit.

    Vielleicht noch ein Tip am Rande:
    Damit die Leitkantenstäbe im Bereich der Nase nicht so schnell splittern, den Stabca.1-2cm mit Heißkleber füllen.
    In den meisten Fällen wird der Stab bei einer Bruchlandung zusammengedrückt und splittert deswegen.
    Das kann man durch die Füllung weitestgehend verhindern. Gleiches gilt für die unteren Querspreizen und den Kielstab.
    Natürlich muß sowas dann auf beiden Seiten gemacht werden.

    Damit ich hier einmal durchsteige, liste doch bitte einmal auf, welche veränderungen du am Drachen vorgenommen hast.


    Welche Verbinder sind von dir getauscht worden?
    Ist di unter Querspreize noch gerade, oder steigen die Querspreizen nach außen an?
    War die Waage ab?
    Welche Standoffs sind getauscht?
    Waren die originalen Standoffs aus Glasfaser?
    Waren die originalen Standoffs stark gebogen?
    Aus welchem Material sind die neuen Standoffs?
    wie lang?


    Das hört sich ganz so an, als ob du den Drachen ganz grob vermurkst hast.

    Zitat

    .......Ob das jetzt ne Luxustasche ist?????.....


    Natürlich, denn es ist ein handgemachtes Unikat! Diese tasche gibt es nur einmal und du hast sie selbst gefertigt.


    Schöne Tasche. Darf ich nach der Zeit fragen, die du gebraucht hast? Und was waren für dich die größten Schwierigkeiten, abgeshen vom Saum am Verschluß?

    Zitat

    Original von Bladerunner
    Hallo nochmal,
    Generell ist aber diese ganze Diskussion nicht von der Hand zu weisen. Viele Erfinder ....etc.
    Gruß Thomas


    Moin Thomas,


    Bauen, fliegen und dann die Ergebnisse berichten.
    Meine Vorhersage:


    Eckenpräzision gleich Null


    Fliegt erst bei hohen Winstärken.


    Nach kurzer zeit zeigt sich ein merkwürdiges Flugverhalten aufgrund verbogener Stäbe.


    Man kann machen was man will, man kann die Physik noch nicht bescheißen......


    Belehre mich mit deinen Flugtests, nachvollziehbar, eines Besseren, und ich bin der Erste, der seine Meinung revidiert.
    - Editiert von Achim X am 21.07.2005, 08:02 -

    @ Balu,
    es kommt ganz darauf an, was und wieviel du nähen willst. Zum Ausprobieren langt die Maschine allemal. Das Ding näht geradeaus und hat meistens auch dreifach ZickZack.
    ich habe meine ersten Drachen mit einer Tchibolette genäht. Die verschiedenen Modelle aus den vergangenen Verkäufen unterscheiden sich nur geringfügig in der Technik. Die Bedienknöpfe sitzen an einer anderen Stelle. Unter dem Plastikkleid sitz ein robuster Gußträger, mit der gesamten Mechanik.


    Wie gesagt, zum Ausprobieren völlig ok. Und wenn du nur einige wenige Drachen im Jahr nähst, wahrscheinlich auch ausreichend.
    Wenn du gefallen am Nähen findest, kaufst du dir eben eine andere Maschine und richtest die Tchibolette für grobe Arbeiten ein.

    Zitat

    Original von Schmendrick


    hmmm... als Vierleiner könnte es klappen....


    Ein Dachziegel ist aber auch biegesteif, ähnlich wie ein Tapeziertisch. (der ist tatsächlich geflogen....) Bei Metallen sieht das ganz anders aus. Sogar Federstahl hat eine Elastizitätsgrenze. das hat ein bekannter drachenflieger bewiesen, als er eine Innenmuffe aus federstahl als Mittelkreuz verwendet hat.

    Hallo Micha,
    geh mal zu Schrader, die wollten noch eine Maschine verkaufen. Gut, der Preis wird nicht günstig sein, dafür sind die Maschinen gut gewartet.