Hi Martin,
den benutzten Kite anzugeben ist bei Problemen immer hilfreich, da es Drachen gibt, die bestimmte Tricks gar nicht oder nur mühevoll hinbekommen. Allerdings zählt der Over in Deinem Fall nicht zu dieser Kategorie.
Zum allgemeinen Verständnis: Die mehr oder minder schnelle Bewegung des Drachens in die Rückenlage nennt man Backflip und das Verharren in der Rückenposition Turtle (Schildkröte). Viele verwenden allerdings fälschlich den Begriff Backflip, wenn sie eigentlich Turtle meinen. Ich gehe davon aus, dass Du keine Probleme mit dem BF hast, sondern eher mit der Turtleposition.
So, wie Du es beschreibst, liegt die Vermutung nahe, dass Du entweder unbewußt an einer Leine ziehst bzw. ungleich Slack gibst. Möglich ist auch, dass die Leinen ungleich lang sind.
Wie bei so vielen Tricks ist allerdings auch beim Turtle die Leinenspannung wichtig. Soll heißen, nach dem Backflip, bei dem die Leinen ruckartig entlastet werden, sollte nach erreichen der Rückenlage (Turtle) wieder so viel Leinenspannung aufgenommen werden, dass man den Drachen in dieser Position kontrolliert halten kann. Gibt man während des Backflips zu viel und ungleichmäßig Slack, so wird es schwierig, die Leinenspannung entsprechend aufzubauen und Trudeln kann die Folge sein. Es gilt also, nach dem Backflipimpuls gerade so viel gleichmäßigen Leinendurchhang zu geben, dass der Drachen die Rückenlage erreichen und gleich darauf eine sanfte Leinenspannung erzeugt werden kann, ohne dass große Bewegungen nötig sind. Also auch hier heißt es, üben, üben, üben und den Drachen fühlen (lernen).
Es gibt Drachen, die liegen besser/stabiler im Turtle als andere. Zu welcher Kategorie der Over genau gehört, weiß ich nicht mehr. Sicher weiß ich aber, dass er kein Turtle-Verweigerer ist. Also raus auf die Wiese und weiter üben 
LG Frank