Beiträge von Marduk

    Ja das ist klar.


    1. Waageschenkel am oberen Querverbinder (und am Kiel=Mittelstab befestigt)
    3. Waageschenkel am unteren Querverbinder
    2. Abfangschenkel (in der Mitte)


    Der linke Teil der Waage (obere Querspreize und Kiel) muss am Tampen angebuchtet werden und zwar so, dass Du Schenkellängen gemäß HQ-Beschreibung (klick mich) erhältst. Dabei müsste es wie folgt sein (ich bin mir nicht ganz siche bzgl. der Abkürzungenr, da ich keinen Yukon habe)


    O = Schenkel von der oberen Spreize bis zum Tampen
    L = (links) Kiel bis zum Tampen
    A = aussen, Schenkel vom unteren Verbinder zum Tampen
    M = mittlerer Abfangschenkel (dient dazu, dass die Leitkante sich nicht zu weit dehnt)


    Eventuell mag jemand helfen, der einen Yukon besitzt.


    Wenn Du den Drachen allerdings wirklich genau so bekommen hast, dann würde ich ihn zurücksenden und um einen mit "richtiger" Waagekonstruktion bitten, denn so wie er aktuell ist, ist er absolut fluguntauglich.


    LG frank

    Uhhps, was ist denn da passiert? Hast Du den so bekommen?


    Eigentlich müssten die 2 Leinenstränge pro Seite am Tampen (letztes Bild - rechter Waageteil, kleines Stück ganz vorne) zusammengeführt werden. Alles zusammen nennt man dann 3-Punkt-Waage. Wenn ich es richtig sehe, dann scheint es auf der linken Seite auch so zu sein. Leider ist das Bildmaterial nicht sehr toll und daher nicht aussagekräftig.


    So, oder ähnlich, sollte es aussehen: klick mich


    Weitere Infos zur Waage: klick mich


    An dem bereits oben genannten Tampen wird dann die Leine angebuchtet (befestigt): klick mich


    Beste Grüße
    Frank

    Habe leider auch keine Orig-Waage mehr. Ich finde das verwendete Waage-Material aber nicht sehr prickelnd. Die Leine hat zwar eine Seele, ist aber recht glatt, so dass die Leinenlängen bei Tests im Originalzustand schon mal recht unterschiedlich waren, weil die Leinen durch die Knoten rutschten.


    Als neue Waageleine empfehle ich Liros, Edelrid, Südtex oder ähnlich qualitativ gute Leinen (aktueller Thread: klick mich). Die von mir genannte Reihenfolge ist willkürlich und stellt keine Wertung dar.


    Oben (an der oberen Querspreize) verwende ich i.d.R. eine Knotenleiter mit 3 Knoten (netto 3, 4 und 5 cm), so ist ein Entstaben des Kites nicht erforderlich. Die Gesamtschenkellänge wird dann später auf den mittleren Knoten justiert. Den oberen und äusseren Schenkel (zur unteren Querspreize) bildet eine durchgehende Leine mit Schlaufen an den Enden, die dann an der Knotenleiter respektive der Leitkante (UQS-Verbinder) angebuchtet werden. Die ungefähre Bruttolänge der jeweiligen Schenkel errechnet sich aus der angegebenen Nettolänge plus 2x der zusätzlichen Länge des Auges für die Schlaufen, plus jew. einer Zugabe für einen Überhandknoten (ggf. abzüglich der o.e. Knotenleiterlänge bis zum mittleren Knoten). Infos zu Waageknoten gibt es hier: Drachen-Wiki


    Mittels eines Waagebrettes ermittle ich nun die Netto-Länge des oberen Schenkels und markiere diese auf der Leine mit einem Edding, wobei ich 1 mm zugebe. Die Zugabe fällt später dem Anbuchten des Tampens/Vorfaches zum Opfer. Nun wird die andere Schenkellänge ab Markierung (auch hier + ca. 1 mm) abgelängt. Nun wird davon eine identische Kopie angefertigt, wobei es wichtiger ist, dass die Schenkellängen jew. identisch sind, als dass 100%ig genau die vorgegebenen Längen eingehalten werden werden. Abweichungen von 1 bis 2 mm sind nicht so tragisch, sofern die beiden Seiten der Waage identisch sind. Entsprechend werden nun die inneren Schenkel (zum Kiel) ebenfalls mit 2 Anbuchtschlaufen auf Länge gefertigt. Hier bei der Bruttolänge beachten, dass auf der einen Seite am Kiel einfach und auf der anderen Seite mittels doppeltem Buchtknoten (Prussikknoten) an einer Leine angebunden wird. Zu guter Letzt werden entweder zwei Anknüpftampen (12-15 cm) oder zwei Vorfächer ca. 1,0 - 1,5 m mit abschließendem Knoten zwecks späterem Anbuchten der Flugleinen abgelängt. Damit wären die Waage-Vorbereitungen abgeschlossen.


    An der Leitkante (LK) oberhalb der Verbinder für die obere Querspreize (OQS) werden nun die Knotenleitern angebuchtet, in dem die Schlaufe zwischen LK-Stab und Segel durchgeschoben wird und dann die Leine durch die Schlaufe gezogen wird. Dies sieht dann so aus, wie bie einem Buchtknoten. Nun wird der äussere Schenkel zunächst zwischen unterem Verbinder (UQS) und dem darunter liegenden Stopperclip ebenfalls wie vor beschrieben angebuchtet. Danach wird dieser Schenkel an der Knotenleiter (mittlerer Knoten) angebuchtet (siehe unten - kleines Foto oben). Danach wird der Anknüpftampen bzw. das Vorfach mittels Prussikknoten (siehe Drachen-Wiki) an der Eddingmarkierung angeknotet. Jetzt wird mit identischem Knoten der innere Schenkel unterhalb des soeben gemachten Knotens am Tampen/Vorfach angebracht (großes Foto). Zu guter Letzt wird das verbleibende Ende unterhalb des Kreuzes nach hinten geführt und dort unterhalb des Kreuzes am Kiel angbuchtet (kleines Foto unten links). Dazu vorher die Kielabspannung lösen, das "Gewicht" entfernen, dann den Stab etwas nach unten ziehen, so dass er oben aus der Nase rauskommt und frei liegt. Nun den Stab soweit nach oben schieben, dass er aus der Klettbandunterführung herauskommt und die Leine mittels Buchtknotenschlaufe um den Kiel gelegt werden kann. Danach den Kielstab in umgekehrter Reihenfolge wieder fixieren. Ich hoffe, dass alle Klarheiten durch nachstehendes Foto endgültig beseitigt werden:



    Wer mag, der kann bei dieser Gelegenheit auch gleich den 4 mm-Kielstab gegen einen 5 mm-Stab austauschen (siehe hierzu auch mein Post weiter oben).


    Viel Spaß und Erfolg beim Waageumbau und späterem Fliegen.


    LG Frank

    Zitat von DeMorgan

    Eine Schlaufe war da in der Waagleine nicht - eher so ein Stück doppelte Schnur. Einbinden könnte ich da schon eine Leine - dachte nur, dass man da immer einen Rind verwenden soll.


    Also Rinder sollten beim Drachenfliegen eher nicht verwendet werden ;) Auch Ringe findet man nur noch selten an Kites. Das Stück doppelte Schnur nennt man Tampen und dort wird die Leine nicht ein- sondern angebunden und zwar mittels des sogenannten Buchtknotens: klick mich . Dieser Knoten hält sicher und lässt sich leicht wieder lösen.


    Welche Gestänge-Einstellung (oben oder unten) wann zu verwenden ist, findet man in der Anleitung, wenn ich mich recht erinnere. Auch ich glaube, dass für die Videos leichteres Material verwendet wurde und dass die Leichtwindeigenschaften des "Serien"-Walas nicht sooo toll sind. Ich zumindest kam mit dem Teil nicht wirklich zurecht - dies hat aber nicht viel zu bedeuten ;)


    LG Frank

    Zu 1) Wie und vor allem wo soll die UQS einen Bauch rausdrücken?? Oder meinst Du, dass die Stand-Offs bei der UQS eine Wölbung hervorrufen? Eine leichte Wölbung der UQS ist durchaus normal. Diese sollte aber nach dem Kürzen der UQS gem. PAWs Pimp (klick mich) geringer werden.



    Auf dem Foto kann man die leichte Wölbung der UQS erahnen



    zu 2) Die weiße Saumschnur hängst Du am besten gar nicht in den Splitkappen ein, dadurch wird der MII langsamer und präziser aber auch lauter (siehe hierzu auch o.e. Pimp). Alternativ kannst Du die weiße Saumschnur auch Verlängern, so dass die Saumspannung geringer wird (= Kompromiss für Gegenden, wo Ruhe herrschen sollte). Die Leitkante sollte nicht zu stark gespannt sein. Wenn Du den Knoten der schwarzen Schnur trotz geringen Drucks nicht eingehängt bekommst, dann musst Du den Knoten etwas versetzen, so dass die Spannung ohne größere "Gewalt" erfolgen kann (auch hier verweise ich auf die Pimpanleitung)


    LG Frank
    - Editiert von Marduk am 17.10.2012, 15:18 -

    Hallo Andreas,


    herzlich Willkommen hier im Forum.


    In Deinem ersten Post schreibst Du ja selbst etwas von "Windfenster testen". Das Windfenster wird links, rechts und oben durch den Windfensterrand begrenzt. Dort liegt keinerlei Strömung mehr an und der Kite fällt oder trudelt herunter (Infos zum Windfenster = klick mich) bzw. liegt oben auf dem Wind. Und in der Mitte (Powerzone) hattest Du zum Üben vermutlich viel zu viel Wind. Fast 30 km/h sind für einen Neuling mit einem kleinen Kite schon recht viel und der Drachen wird sehr schnell und dann ggf. kaum noch steuerbar. Versuche es bei weniger Wind (um die 15 km/h) einfach nochmal und Du wirst sehen, dass er links und rechts immer noch herunter fällt ;) , sich aber in der Windfenstermitte nun recht einfach steuern lässt.


    Beste Grüße
    Frank

    Peter
    Ach, wer selber Kites baut, darf keine Meinung mehr haben oder objektiv auf Stärken und Schwächen fremder Kites hinweisen? Sorry, dann sollte er aber auch keine eigenen Kites anpreisen, wenn nach anderen oder besser geeigneten Drachen gefragt wird, weil das ja nichts anderes aussagt, als dass der fremde Drachen nichts taugt und der eigene vermeintlich besser ist.


    LG Frank

    Zitat von Igor D.

    Warum darf ich nicht meine Meinung sagen über Neox und JJF


    Darfst und sollt Du. Aber bitte mit direktem Bezug auf den Zephyr bzw. vorhandenen Drachen. Was sind denn nun die Vorteile des Neox oder des JJF (oder des Anubis) gegenüber dem Zephyr? Lernt es sich damit wirklich generell leichter und falls ja, welcher ist denn dann am besten geeignet für Giles und vor allem warum?


    Was nützt es einem Fragesteller, wenn er von 10 verschiedenen Leuten zwanzig verschiedene Drachen vorgeschlagen bekommt, die ohne Zweifel alle (mehr oder weniger) gut sind? Er ist doch hinterher verunsicherter als zum Zeitpunkt seiner Fragestellung und ob sein Zephyr zum Lernen der ersten Tricks genügt, wird mit der Nennung anderer Kites in keinster Weise beantwortet, oder?
    - Editiert von Marduk am 15.10.2012, 15:41 -

    Zitat von PAW

    ...Allerdings sind die von uns genannten Kites einfacher zu fliegen ;)


    Dann schreib das doch auch und vor allem beschreibe, was genau einfacher ist bzw. wo Du die Schwächen des einen und die Stärken des anderen Drachens siehst. Ich glaube nicht, dass sich das ein Einsteiger durch die Lektüre eines Trööts erarbeiten kann.


    LG Frank

    @Igor und PAW


    Giles hat konkrete Fragen zum Zephyr gestellt. Ihr nennt einfach irgendwelche anderen Drachen, ohne auf sein Problem bzw. den Drachen einzugehen. Meint Ihr wirklich, DAS wäre zielführend und würde ihm helfen? Es gibt sicherlich noch 30-40 andere Kites, die man auch in den Raum werfen könnte. Dadurch hätte Giles aber nicht ein Problem weniger, sondern knapp 50 neue Probleme. Der eine empfiehlt JJF, der andere Anubis. Zwei gute, aber völlig unterschiedliche Kites. Welcher der beiden soll denn nun besser geeignet sein für Giles und vor allem warum?


    Ist es denn nicht möglich, erst einmal konkret auf die Fragen und Probleme eines Themenerstellers einzugehen, bevor man irgendwelche Namen anderer Kites in den Raum wirft, ohne diese in Bezug zum Problem zu setzen?? Sorry aber diese "Nimm-doch-diesen-oder-diesen-oder-besser-gleich-den-Roten"-Mentalität halte ich für absolut nicht zielführend und im Ergebnis an der Fragestellung weit vorbei.


    LG Frank

    Hallo Giles,


    zunächst einmal: aller Anfang ist schwer und die Grundregel beim Trickflug heißt: Bist Du mit dem Üben fertig, geht's weiter mit Üben ...


    Zitat von Giles


    Leider habe ich schon mit den einfachsten Tricks Probleme (das "normale" Lenkdrachenfliegen klappt super und mache ich schon lange).


    Was sind denn für Dich "einfachste Tricks"? Also die Basics wie Axel, Half-Axel, Lazy Susanne, Fade ... beherrscht der Zephyr allemal und sind prinzipiell auch für Anfänger mit dem Zephyr erlernbar, sofern die Rahmenbedingungen wie ÖrtlichKite und Wind stimmen.


    Zitat von Giles

    Es wäre natürlich super, wenn ihr sagt, am Drachen liegt es nicht, nur an der Übung des Piloten.


    Es liegt sicherlich nicht nur am Drachen und nicht nur am Piloten. Viel Üben ist ja eh Voraussetzung für den Trickflug. Es kann aber durchaus sein, dass ein Drachen nicht mit dem Piloten harmoniert oder aber, dass der Kite evtl. "verstellt" ist und deshalb nicht das tut, was er eigentlich sollte. So wie kein Arzt eine Ferndiagnose wagt, so kann auch kein "Profi" mal eben so sagen, woran es liegt. Daher wäre es sicherlich gut, wenn Du nach Gleichgesinnten in Deiner Nähe suchst und mal andere Kites probiert oder aber Dir "auf die Finger" bzw. den Kite gucken lässt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ein paar Stunden mit erfahreneren Piloten wochenlanges autodidaktisches Üben ersetzen können. Speziell, wenn etwas mit dem Drachen nicht stimmt, erkennt das ein erfahrener Pilot recht schnell und es kann Abhilfe geschaffen werden.


    Zitat von Giles

    Wäre aber auch bereit, einen zweiten Drachen zu kaufen, denn der Tricklug ist von mir schon immer ein Traum.


    Lass Dir diesen Traum nicht nehmen. Jedoch wird ein anderer Kite Dir diesen vermutlich auch nicht sofort erfüllen können. Zumal wir nicht wissen können, welcher Drachen Dir ggf. besser liegen wird und welcher nicht. Dies solltest Du eben am besten selbst heraus finden, indem Du Drachen anderer Trickflieger probierst. Vielleicht stellst Du dann ja auch fest, dass es ggf. auch an der ÖrtlichKite liegt. Schlechte Windverhältnisse mit Verwirbelungen haben z.B. erheblichen Einfluß auf den Trickflug und lassen oft auch erfahrene Piloten an den eigenen Fähigkeiten bzw. am Drachen zweifeln.


    LG Frank