Da hast du sicher recht, kann jeder halten wir er mag.
Für mich gab/ gibt es dabei zwei Aspekte. Eventuell regt mein Geschreibsel ja auch zum Nachdenken an 
1. Funfaktor für alle Beteiligten. Den sehe ich für mich nur gewährleistet, wenn ich auch zum kiten komme. Ist vielleicht auch ne Frage von Zeit. Mein Sohn (und anfangs auh meine große Tochter) sind fast jedes Wochenende mit mir mit auf der Wiese. Da nervt es (mich) irgendwann, wenn die Kleinen Aufmerksamkeit und Zeit brauchen. Ich bin halt auch beruflich mit kiten unterwegs und dann ist das sehr wahrscheinlich was anderes, als wenn man als Papa am Wochenende mal die Kleinen zum Drachensteigen mitnimmt, da spielt die GEMEINSAM verbracht Zeit wahrscheinlich eine größere Rolle als bei mir. Zeit für meine Kinder habe ich / nehme ich mir ich während der Woche genug
2. Lernfaktor für die Kinder: Kinder lernen durch Nachahmen und selbst Erfahren und nicht durch permanente Unterstützung inkl. präventiver Fehlervermeidung. Das ist etwas, was mich grundsätzlich an der heutigen Auffassung von Kindererziehung massiv stört und dezidiert NICHT als persönlichen Vorwurf an Dich gemeint ist. 
Da kommt halt mein beruflicher Hintergrund als Soz.Päd. zum Tragen. Ich habe schon mit einigen Kinder und Jugendlichen Projekte zum Thema Kiten gemacht, auch mit ADHS-Kindern und straffällig gewordenen Jugendlichen. Meist zeigt sich, dass den Kindern viel zu wenig Spielraum zum (sich) selber Ausprobieren inkl. Fehler machen gelassen wird und da ist es egal, ob das kiten oder andere Beschäftigungen betrifft.
Neben dem Aspekt des Kräftemessens spielt beim Kiten halt auch motorisches Geschick, Auffassungsgabe, Orientierung im Raum und nicht zuletzt Ordnungsliebe eine Rolle. Das sind alles Dinge die sich sehr gut in den Lebensalltag transferieren lassen.
Beim Kiten bekommt man unmittelbar eine Rückmeldung über Gelingen oder Mißerfolg und kann letztlich niemanden ausser seinem eigenen Handeln dafür verantwortlich machen, WENN man die Kinder dann auch alleine machen lässt.
Deshalb bedeutet für mich "geführtes Fliegen" ein Bild für die Fremdübernahme von Verantwortung, wie sie Kinder leider ständig zu spüren bekommen, was letztlich Unselbständigkeit, mangelnde Verantwortungsübernahme für sein eigenes Handeln und noch viele andere soziale Aspekte nach sich ziehen kann.
Nochmal: Das ist kein persönlicher Angriff auf dich und deinen Erziehungsstil, sondern ein Blick aus meiner Sicht als Sozialpädagoge mit recht viel Erfahrung im Kinder-und Jugendbereich und in der Erlebnispädagogik.