Beiträge von Steph

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    Skalieren ? rechnen?
    wofür gibt es CAD? einfach größer oder kleiner ausplotten und fertich


    Ja nee, eben nich, wenn auf deinen Schablonen die Nahtzugabe enthalten ist, (was ja bei Schnittschablone normalerweise der Fall ist).
    Die Nahtzugabe soll ja gleich bleiben. Skalierst du deine Schnittschablonen auf 150% wird aus deiner 8mm Nahtzugabe 12mm. Je mehr Panele du hast, um so grösser wird der Fehler hinterher.



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    Es tauchen immer wieder Menschen auf, die sich selbst kaum die Mühe machen und die grundlegendsten Dinge nicht können, nicht lernen wollen, nicht suchen wollen, oder einfach zu faul sind selbst mal Papier und Bleistift in die Hand zu nehmen, oder sich wenigstens etwas bemühen.


    Nun ja, wenn jemand wirklich absolut unbeleckt ist im Zeichnen von Plänen und ein ungeübtes bildliches Vorstellungsvermögen hat, stell ich mir das schon schwer vor, solche Vorgänge nachzuvollziehen. Und wer hat sich nicht schon mal ertappt, den einfacheren Weg nachzugehen. Da gebe ich dir recht. Helfen gerne - aber nicht Gehirnersatz. :) Aber jetzt wird's OT.
    Ich denke, der Ansatz von Marcus geht auf einen Artikel aus, oder hab' ich das falsch verstanden?
    - Editiert von Steph am 26.03.2008, 10:08 -

    :) Upps...
    Unter "Neu" steht ja nur Drachenbau als Board, da hab' ich mich gleich ohne weiter nachzudenken reingestürzt. :logo: :)


    Na ja, aber Sinngemäß lässt es sich auch auf den Einleinerbau übertragen. Will sagen: bei Verwendung von Standartmaßen bei Gurtband, Dacron, Klettband usw. ist eben beim Skalieren auch darauf zu achten, das manchmal Maße hinterher angepasst werden müssen.


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    ...und dass ich nicht die Nahtzugaben mit skaliere ist schon klar, oder?


    ...ja, mir schon. ;) Aber nicht jeder denkt anfangs daran. Insbesondere, wenn der Plan als Vektor-Grafik vorliegt, ist man schnell versucht, einfach alles nur global zu vergrößern.


    ...passt jetzt besser auf.
    Steph :SLEEP:

    Gute Idee,


    Ein paar zusätzliche Dinge sind beim Skalieren von Lenkdrachen nämlich zu beachten. Hauptsächlich in Bezug auf die Nase, den Kielabschluss und die Leitkarte.


    Beispiel Nase:
    Skaliere ich einen Drachen mit Leitkantenmaß von 1.25m nach 1.65m, also um 132%, dann wird aus der Standart Nasenbreite von 70mm eine 92mm breite Nase. Das ist auch für einen Full-size ziemlich breit, und eigentlich müsste man, um die gleichen Naseneigenschaften zu erhalten, in Bezug auf die Beweglichkeit und der Nasenausformung, die gleiche 7cm Standart-Breite behalten.


    Beispiel Kielabschluss:
    Wenn ich einen 25mm Klettverschluss als Abschluss wähle, muss ich die Breite nach dem Skalieren wieder korrigieren, um das gleiche 25mm Klettband zu verwenden.


    Beispiel Leitkarte:
    Wird bei beiden Modellen 50mm Dacron verwendet, muss wiederum nach dem Skalieren die Flügelspitze leicht korrigiert werden, da sonst das Ende zu breit wäre.


    Auch andere Werte lassen sich nicht einfach nur skalieren, wenn man darauf aus ist, die wesentlichen Flugmerkmale weitgehend zu erhalten. Dies gilt insbesondere auch für, in das Segel eingebrachte Profile sowie für die Segeltiefe. Die Veränderungen bestimmter Flugeigenschaften
    verlaufen nicht linear, und proportionell zum Skalierungsfaktor.

    Salut Bepe,


    ich denke, da kann man nicht verallgemeinern. Bei der Vielzahl an verschiedenen Tüchern, Verbindern und Stabmaterial kann man so ziehmlich alles vorfinden.
    Manche Ventex-Tücher wenig geflogener Drachen haben bei mir schon nach drei Jahren quasi in der Tasche an den Falten Risse bekommen. 10 Jahre alte Carrington Tücher sehen dagegen aus wie neu und sind nicht kaputt zu kriegen.
    Generell hält ein Segel bei mir nur zwei Jahre, da Sand und Seeluft doch relativ aggressiv sind und ich nicht oft den Drachen wechsele. Der gleiche Drachen würde wahrscheinlich bei anderen Fluggewohnheiten noch viele Jahre mehr machen.
    Bei einem Gebrauchtkauf würde ich daher persöhnlich nur kaufen, was ich mir voher ansehen kann, um die Abnutzung selbst beurteilen zu können.
    Wenn es wirkliche Liebhaberstücke sind, wie z.B. ein NSR, Big Pro, Isis, usw. aus den ersten Serien, dann sollte man, will man sie noch länger behalten, pfleglich damit umgehen.

    Salut Tiggr,


    das Ergebnis lässt sich sehen. :H:
    Schön, das du den Werdegang hier dokumentiert hast, dann haben auch andere etwas davon.


    Als letzte Finition der Aluteile könntest du noch etwas Klarlack auftragen, dann bleiben sie immer schön glänzend. Vor allem wenn sie mal rauhe Seeluft schnuppern, bleichen Aluteile schnell aus oder korrodieren auch heftig.
    Nec-plus-ultra wäre natürlich sie Anodisieren zu lassen. Vielleicht hast du ja einen Betrieb in der Nähe, so teuer ist das nicht.

    Salut Markus,


    leider kommt mit dem Bild nicht viel rüber. Es wäre besser , die Waage unter Spannung zu zeigen, um eindeutig zu antworten.
    Prüfe doch bitte schon mal, ob die von Heiko angegebenen Masse mit deinen übereinstimmen.
    Rechter und linker Innerer Waageschenkel überkreuzen sich (per Definition), dabei spielt es keine Rolle, wer über wem liegt, wenn du das meinst?

    Salut Christian,


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    ...kommt dadurch das ich die drachen letzte woche auf beton geflogen bin.


    Nein, das kommt vor allem dadurch das du die Drachen mit der Nase voran landest. :-O


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    ...wie man die nasen ohne grossen aufwand wieder notdürftig geflickt bekommt.


    Eine Nasenreparation ist an sich schon kein grosser Aufwand. Daher würde ich dir raten, es gleich vernünftig zu reparieren, bevor man sich am Ende mit diversen Notflicken auf der Wiese rumärgert, die sowieso bei der ersten Spatenlandung explodieren.
    Für eine einfache Gurtnase brauchst du auch nicht vollständig entstaben, was natürlich zum bequemen Nähen praktischer ist. In einer Stunde solltest du das erledigen können.

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    Ich hab den Oberschlitten immer mühsam mit dem Messtaster eingerichtet.


    Das ist eine gute Übung zum Umgang mit der Messuhr. Aber wie gesagt, der Fehlerbereich bei Einstellung per Auge liegt auf 40mm im Bereich von wenigen hundertsteln. Das ist, wenn du dir die Allgemeintoleranzen im Tabellenbuch ansiehst, ausreichend für den überwiegenden Teil der Dreharbeiten. Aber ich verstehe, das du für den Anfang auf Genauigkeit achtest. Ist auch nicht verkehrt. Wir sind ja nicht beim Späneschieben bei Krupp. :)
    2-3mm Zustellung bei Alu müsste der kleine Hobel schon packen beim Schruppen. Bei Edelstahl sieht's natürlich anders aus.
    Die Anschaffung von Drehstahlhaltern mit Schnellspanner währe eine Überlegung wert. Das erleichtert doch ungemein das Wechseln und vor allem die Höhenverstellung (per Rändelschraube) der Drehstähle. Sowas kann man auch billig gebraucht erstehen.

    Ja, das sollte schon drinnen stehen in einem Tabellenbuch für Metall.
    Hab' hier mal schnell 'ne Seite gegoogelt. Dort kannst du unter ISO die Formen nachsehen.
    Du brauchst erstmal nur einen ISO2 zum Schruppen, Langdrehen und Stirnseiten Plandrehen. Mit dem kannst du auch 45° Fasen drehen. Und einen ISO3 zum drehen mit Absätzen und Fertigdrehen. Zum Innenausdrehen kann man auch so einen selbstgemachten Bohrstahl verwenden.


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    Ich verdrehe einfach den Vierstahlhalter um ca. 45°, da ich nicht nach jeder Innenphase den Oberschlitten neu ausrichten will, der ist bei meiner kleinen nicht verstiftet, muss ich mal irgendwann machen, wenn ich mir das zutraue.


    Ja, geht. Wenn du aber eine wirklich saubere Fläche, besonders bei grossen Fasen willst, kommst du nicht drumrum, den Oberschlitten zu verstellen, um die Fläche abzudrehen, und nicht nur einfach zuzustellen. Je mehr Schneide eingreift, umso stabiler muss der Drehmeissel sein. Das Einstellen des Oberschlitten ist unproblematisch und kann nach den Markierungen per Auge erfolgen. Die Abweichung bei geringer Ungenauigkeit auf 40-50mm Oberschlittenweg ist unbedeutend und längere Maße werden sowieso mit dem Bettschlitten und Vorschubgetriebe gedreht.


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    Und verstehe ich dich richtig, lieber mehr zustellen, statt einen dünnen Span abzuheben? Ich hab natürlich versucht extra vorsichtig dünne Späne abzuheben.


    Solange ein Span abfließt ist es in Ordnung. Um auf Maß zu drehen, (wenn es nicht eine Passung werden soll), lässt du dir 2 -3/10tel, die du dann im letzten Gang abdrehst. Wen kein Span mehr abgeht, rödelt die Schneide womöglich nur noch auf der Fläche herum.
    Jeder zusätzliche Gang verkürzt die Standzeiten deines Drehmeißels und erhöht die Fertigungszeiten, was dir als Hobbydreher natürlich egal sein kann, aber man sollte sich schon angewöhnen, zum Fertigdrehen auf Maß nur noch einen Gang einzuplanen.

    Salut Tiggr,


    Zitat


    Die Rattermarken an der Innenphase stören mich noch, sind einfach doof! Die bekomme ich immer, wenn ich den Drehmeisel zu lang spanne, aber ich kann Bohrmeisel schlecht kürzer spannen. Und mit einem normalen Meisel bekomme ich die Innenphase nicht hin.


    Mehrere Möglichkeiten:
    Normal ist dafür der Standart DIN4972 (ISO2) gedacht 90° gedreht eingespannt. Falls der Innen-Ø des Ringes dafür zu klein ist, evt. etwas mehr Freiwinkel schleifen. (Hier bei Alu kein Problem).
    Es kann auch ein DIN4975 verwendet werden, wenn die Fase nicht zu breit ist. Damit kann man dann gleich Innen- und Außenfase andrehen.
    Ein DIN4978 (ISO3) mit dem richtigen Winkel eingespannt macht es auch.
    Beim Zustellen nicht zu zaghaft rangehen, und nicht zu geringe Drehzahl bei Alu (Schnittgeschwindigkeit 600m/min). Es muß ein kontinuierlicher Span abfließen, wenn die Oberfläche sauber sein soll. Und natürlich so kurz wie möglich spannen.
    Wenn alles nichts hilft, dann kann die Fase auch mit 45°verstelltem Oberschlitten (wenn vorhanden) angedreht werden. Was man bei zu breiten Fasen sowieso tuen sollte.
    Kleiner Trick noch beim Innenausdrehen. Aufgrund des meist sehr dünnen Schaftes kommt es beim Innenausdrehen aufgrund von Schwingungen des Meißels zu unschönen Flächen. Hier sollte auch darauf geachtet werden, das immer genug Span abgenommen wird und ein mit leichtem Druck auf den Meißelschaft aufgesetzter Hammestiel dämpft Vibrationen. Zum Kühlen mit der dritten Hand :) ein wenig Spiritus mit Pinsel zugeben.


    Sieht doch gut aus. 8-)

    Bei mittelgrossen bis Full-size Drachen verwende ich eine Nasenbreite von 7-8cm (Patronen Maße).
    Das ergibt mit Gurtband und Ø6mm Gestänge eine recht enge Nase. Für Trickdrachen würde ich so eine stabile Nase immer bevorzugen. Bei Präzisionsdrachen darf es geringfügig breiter sein, damit der Nasenbereich etwas arbeiten kann, und mehr Tuch vorhanden ist.
    Ungünstig sind breite Nasen, wenn für mehr Präzision eine kurze obere Spreize eingesetzt wird und sich die Enden der Leitkantenstäbe Mangels Stabilität übereinanderschieben.
    Auch bei Powerdrachen würde ich eine Stabile Nase bevorzugen und die Ausbildung eines Profils eher durch profilierte Nähte erzeugen, oder einen entsprechenden Kiel.

    Salut Leo,


    ...ähm,...bei 9bft geht es dir wie diesen Badeurlaubern, die bei Schlecker gebucht haben: Hotel und Strand mit guter Verkehrsanbindung! :-O


    Auf dem Programm:
    15.15Uhr (Boing747) Ganzkörperpeeling
    16.35Uhr (Airbus 340) Panieren einfach gemacht, (Sonnenöl ist mitzubringen)


    8-)

    @Jan-Peter


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    Vorspur, ist etwas völlig anderes und hat nichts, mit einem Rad in einer Gabel zu tun.


    JA, es muss natürlich heissen Nachlauf (oder Vorlauf, nach dem Umschlagen um den N-Nullwert).
    ;)



    Michael


    Hier kannst du auf einfache Weise deinen Nachlauf berechnen. Dein Versatz ist in dem Fall die Gabelvorbiegung B.

    Zitat

    Vorspur


    Wie beim Fahrrad. Der Versatz der Lenkachse schaft einen zusätzlichen Hebel, der beim Lenken erst überwunden werden muss. Daher höhere Stabilität beim Geradeauslauf. Entscheidend dafür ist aber die Beziehung zum Neigungswinkel der Lenkachse in Hochrichtung.

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    Und das hat er so gemacht: Klick


    ...wie schon gesagt:

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    Eine Befestigung am Buggy selbst bringt nur etwas, wenn sie tiefer läge als der Hüfthaken.


    aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. :)