Beiträge von DK

    Hi,
    ich habe erstmal eine sehr einfache Verkettung gemacht: Die Waagepunkte des oberen Drachen werden einfach ueber gleich lange Schnuere mit den Waagepunkten des unteren verbunden.
    Ich werde bei naechster Gelegenheit noch eine andere Alternative mit nur einer Verbindungsschnur ausprobieren.


    Die Idee mit der Pyramide finde ich interessant. Ebenfalls toll waere ein Drachenbaum mit lauter F-Tails.


    Die Moegleicht F-Tails zu verketten ist hoffentlich auch schon bei CIM angekommen. Vieleicht gibts ja naechste Saison eine passende Erweiterung der Farbpalette. Schoen waer's jedenfalls. :)


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    ich habe mir jetzt zwei F-Tail Beams zugelegt und gleich zu einer Mini-Kette verbunden.


    Bilder


    Zwei FTB's sehen schon toll aus, aber wenn CIM jetzt noch weitere Farbkombis mit weissen Schwaenzen raus bringen wuerde, koennte man da noch was viel groesseres draus bauen. :D


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    ich habe festgestellt, dass es sehr hilfreich ist, immer ein paar dicke Tampen unterschiedlicher Laenge (1-2 Meter) dabei zu haben. Damit lassen sich sehr leicht gute Kombinationen von Bodenankern realisieren.
    Ich habe meinen Tampen an beiden Enden je eine dicke Schlaufe angeknotet, so dass ich sie mit 600kg Karabinern beliebig zusammenschliessen kann.


    Und ist mal ein Baum oder Aehnliches vorhanden, reicht einer der Tampen, um den Drachen dort fest zu machen: Tampen zweimal um den Baum, Karabiner dran, Drachen dran. Fertig. :D


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    grundsaatzlich gefallen mir Drachenschwaenze besser, wenn sie offen sind. Allerdings ist dann deren Luftwiderstand natuerlich kleiner.
    Um das zu aendern koenntest du:
    - die Fransen laenger machen.
    - ein kleines Gewicht am Ende des Schwanzes anhaengen (schraeges Herunterhaengen = mehr Widerstand).


    Mehrere Lagen helfen meiner Meinung nach nur wenig, denn der Fransenschwanz erzeugt ja seine Bremswirkung ueber die Verwirbelung der Luft. Eine weitere Lage Fransen verwirbelt die Luft aber wahrscheinlich nur geringfuegig mehr.


    Was mich aber ein wenig wundert, ist das, was du ueber das Absturzverhalten schreibst. Abstuerzen hat ja mit zwei Effekten zu tun: a) geringe Stabilitaet um die Hochachse (genauer: um die Achse der Flugschnur) und b) geringes aufrichtendes Moment um die Querachse. Manche Drachen nehmen auch beim Absturz in Bezug auf den Anstellwinkel zum (Fahrt-)Wind (der ja beim Absturz maechtig zunimmt) einen stabilen Flugzustand ein (bis zum Aufschlag).


    An a) kannst du - ohne Aenderungen am Drachen - nur mit Schwaenzen oder Schleppsegeln was aendern. An b) kann man was aendern, in dem man z.B. den Laengsstab des Drachen staerker durchbiegt. Dadurch entsteht beim schnellen Abwaertsflug ein aufrichtendes Moment, das den Anstellwinkel in Bezug auf den (Fahrt-)Wind erhoeht und darueber die Fluggeschwindigkeit (abwaerts) verlangsamt so, dass der Drachenschwerpunkt wieder Gelegenheit bekommt unter das auftriebszentrum zu wandern (Drachen richtet sich wieder auf).
    Die Durchbiegung hilft auch enorm, wenn selbst ploetzliches Leinegeben beim Absturz nichts nuetzt. In dem Fall nimmt ja der Druck im Segel ab und der Drachen segelt im Idealfall (im Sturzflug). Hat er dann eine merkliche Laengswoelbung kann er seinen Sturz abfangen. Ohne sie faellt er weiter wie ein Brett.


    Hilfreich kann in diesem Zusammehang auch sein, wenn man die Laengsstabwoelbung nur im hinteren Teil des Drachen macht (unterhalb des Flugschnuranknuepfunkspunktes).


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    in Muffen entstehen überwiegend Biegekräfte, die vor allem an den Stirnseiten der Muffen starke radiale Kräfte ("Druck von innen") hervorrufen. Bei den üblichen CFK-Rohren (auch Markenware!) liegen die Fasern (das was die Festigkeit gibt) in Längsrichtung, so daß diese Art von Rohren kaum etwas hat, das vor dem Aufplatzen schützt. Nur bei Rohren mit einer oder mehren gewickelten Fasterschichten können radiale Kräfte aufgenommen werden.
    Daher würde ich nicht allgemein zu CFK-Aussenmuffen raten!


    Messing als homogenes Material ist für solche Aufgaben weit aus besser geeignet insbesondere weil es sich bei Überlast erstmal nur verbiegt und nicht gleich zerplatzt.


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    deise Art Kastendrachen kann man den unteren Waageschenkel meistens so weit verlängern, daß der durchhängt und der Drachen nur noch am oberen Waageschenkel hängt. Der Drachen legt sich dann "auf" den Wind (stellt seinen Flugwinkel selber ein). Da das aber Auftrieb kostet, geht das meistens erst ab 2-3 Windstärken.


    Grundsätzlich würde ich beim ersten Drachen, insbesondere wenn kaum Erfahrungen vorhanden sind und es sich um eine Sturmbox handelt, erstmal einen längeren Schwanz montieren. Der sorgt für einen stark beruhigten Flug, so daß nicht gleich Absturz droht.


    Auch ist es durchaus ratsam erstmal keinen Hochstart (viel Leine geben, den Drachen entfernt aufstellen/halten lassen und dann an langer Leine hochziehen) machen, sondern bei etwas mehr Wind aus der Hand starten und erstmal nur ein paar wenige Meter Leine geben. Dabei kann man das Flugverhalten sehr gut beurteilen und falls er zum Abstürzen neigt, sind die Folgen nicht so gravierend.
    Erst wenn die Waage dann sauber eingestellt ist (wobei oft die Bauplanangaben nur als Richtwert genommen werden sollten), der Drachen also an z.B. 1-2 Meter Leine schon relativ ruhig fliegt, kann man ihn weiter hoch steigen lassen.


    Gruß,
    Dietmar

    Hi Sepp,
    bei der F-Box findest du die denkbar einfachste Lösung, die Segel zu verbinden: entlang der Längsstäbe sind sie einfach per Spannschnur verbunden. Bei der F-Box sind die Schnüre einfach ans Segel genäht, bei einem Eigenbau würde ich an den Innen- und Außenkanten in den jeweiligen "Ecken" Schlaufen annähen und dann die Schnur nachträglich beim ersten Aufriggen passend gespannt anknoten. Die Schnur kann dann beim Zumsammenlegen am Segel verbleiben. Bei der F-Box bleiben sogar die Längsstäbe drin.


    Die Segelflächen der Kästen haben keinerlei Stabtaschen, sondern laufen einfach außen um die vier Längsstäbe herum und werden ausschliesslich von kleinen Schlaufen gehalten, in die die Längsstäbe per Splitkappe greifen.


    Die seitlichen Flügel werden oben und unten ebenfalls per Schlaufe mit in die Splitkappen der Längsstäbe eingehängt, sind aber zwischen den Kästen nochmal durch je zwei Schlaufen aus Klettband an den Längsstäben befestigt.
    Der Querstab läuft in Stabtaschen und wird aussen durch Gummischlaufen gespannt.
    zwischen den Flügeln ist der Querstab nicht weiter befestigt.
    (Bei meiner montiere ich ihn immer vor den Längsstäben damit er den Auftriebk der Flügel an sie weiter geben kann.


    Ein feiner Trick das Flattern der Längsspannschnüre bei stärkerem Wind zu verhindern ist, sie nicht parallel zu den Stäben verlaufen zu lassen, sondern sie zwei, drei mal ganz lang gestreckt um diese herum zu wickeln.


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 05.09.2009, 10:06 -

    Hi,
    eine Einleiner-Gleitwaage ist im Prinzip so aufgebaut:


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Den Anbindungspunkt der Flugschnur kannst du dabei wie bei einer zweischenkeligen Eddy-Waage justieren, alle anderen Waageschenkel passen sich in ihrer Länge automatisch über die Ringe an den neuen Anstellwinkel an, da sie durch den Ring frei "laufen" können und nicht daran geknotet sind. 8-)


    Wie sowas dann im Flug aussieht, kannst du hier (letztes Bild) sehen.


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 22.08.2009, 10:16 -

    Hi,
    es kann schon sein, dass die extrem lange Waage eine leicht stabilisierende wirkung hat. Viel staerker wirkt aber die richtige Woelbung des Segels. Meinen 210 cm Edo fliege ich auch mit kurzer Waage (als Gleitwaage gebaut). Er fliegt auch ohne Schwaenze sehr stabil. Und die Gleitwaage ist so leicht einzustellen, wie eine simple Zweipunkt-Eddy-Waage.


    Ich weiss, das ist nicht gerade nach traditionellem Vorbild aber bereitet weniger Frust und sieht trotzdem gut aus. ;) :D


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    ich habe die Erfahrung gemacht, daß das Ganze stark davon abhängt, welches Tuch man verwendet und wie bzw. womit man die Kanten säumt.


    Habe ich ein dehnungsreiches Tuch, und mache ich nur einen Rollsaum, sollte ich die Fasern parallel zur Kante legen, damit sie schön straff sind. Mache ich es anders, laufe ich Gefahr, daß die Kanten schlaff sind und Wellen schlagen.


    Habe ich aber dagegen ein dehnungsarmes Tuch und säume ich es ebenfalls mit einem dehnungsarmen Material, wobei ja beim Saumband meistens die Fasterrichtung parallel zur Kante liegt, kann ich beim Segel die Kanten auch schräg zur Faserrichting legen, ohne daß es Wellen schlägt.


    Ganz hervorragend geht da z.B. Chikara oder Schikarex und das Saumband von Metropolis. :H:


    Ganz übel ist dagegen z.B. Elltex. Ich habe das Zeug für zwei Drachen verwendet, bei einem habe ich das ganze Segel vermasselt, weil ich die Fasern nicht parallel zu den Außenkanten hatte aber mit einem dehnungsarmen Saumband gesäumt habe. Nach dem ersten Aufbauen des Drachen kreuselten sich alle Kanten und waren nicht mehr glatt zu bekommen. Auch das Segel des anderen wirft im Segel böse Falten - obwohl die Fasern parallel zu den Kanten liegen. Elltex werde ich daher nie wieder in einem Stabdrachen verwenden! Ist vielleicht eher was für Stablose. :-/


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 14.08.2009, 23:27 -