Hallo Sonia,
wir haben die Edding 4500 Stifte benutzt. Wenn man damit auf Vorder- und Rückseite mit unterschiedlichen Farben malt, dann bekommt man eine Mischfarbe.
Es macht auch einen erheblichen Unterschied, wie oft man Farbschichten üereinander legt.
Z.B:
1x schwarz = dunkel grau
2x schwarz = schwarz
Es gibt von Edding auch leider nicht allzu viele brauchbare Grundfarben, so dass man ganz mächtig mischen muss.
Einige Farben (z.B. Grau) sind extrem hell auf weissem Chikara. Da muss man dann mit geeigneten anderen Farben abdunkeln oder irre viele Schichten machen.
Das Braun der Rüstung z.B. gibt es so nicht. Das ist durch insgesamt 4 Schichten (2 vorne, 2 hinten) entstanden. Und zwar in folgender Reihenfolge: vorne rot, hinten braun, vorne braun, hinten braun. Also 3x braun und 1x rot.
Zwischen den Schichten muss die Farbe umbedingt ein paar Stunden trocknen, sonst gibt das nichts.
Malt man auf einer bereits vorhandenen Farbschicht, ist der neue Farbauftrag erheblich intensiver. Da erlebt man so manche Überaschung.
Mit der Schichttechnik bekommt man aber auch nur recht grobe Farbabstufungen hin. Mit einer anderen Technik sind auch Farbverläufe machtbar:
Wenn man mit einer Farbe frisch gemalt hat, ist sie noch eine Weile sehr "nass". In dieser Zeit kann man mit einer anderen Farbe einfach drüber malen. Die Stifte nehmen die andere Farbe nur kurzzeitig in der Spitze auf. Anschliessend kann man den farbauftrag ggf. mit dem Finger verreiben oder, wenn man nur einen Hauch der Mischfarbe haben will, mit einem Tuch wieder abwischen. Die Reihenfolge der Farben spielt dabei auch eine grosse Rolle.
Aber dadurch lassen sich nahezu beliebig viele Farbnuancen realisieren.
Die brauntöne des Brandmals im Gesicht und die Gürtelschnalle sind z.B. durch diese Verreibetechnik mit Braun und Gelb entstanden.
Die Hautfarbe ist aber eine Grundfarbe.
Es empfiehlt sich generell ein Stück Spinakertuch parat zu haben, auf dem man erstmal zur Probe mischt....
Einige Grundfarben sind sehr kräftig, andere dagegen super blass. Da muss man sich erstmal dran gewöhnen eine, sagen wir, sehr ungeleichmässige Farbpalette zur Verfügung zu haben.
Gruß,
Dietmar
- Editiert von DK am 29.05.2007, 00:00 -