Beiträge von DK

    Ponti,
    manchmal liegts auch an der Masse und deren Verteilung.
    Z.B. neigte mein Edo gerne zum Aufschaukeln als ich ihn noch mit einem Holzgeruest flog. Nachdem ich es durch CFK getauscht hatte, zeigte er geradezu ein gegenteiliges Flugverhalten.


    Letztlich entscheidet naemlich nich nur die Groesse der stabilisierend wirkenden Segelflaechen (V-Stellung am Heck, Kielflossen, etc.) sondern auch die Massenverteilung des Drachens.
    Genauer gesagt, ist letztlich die Groesse der stabilsierenden Flaechen relativ zur Massenverteilung der entscheidende Punkt.


    Bei einem SWC kann ich mir lebhaft vorstellen, dass die stabilisierenden Flaechen am Heck relativ zur Masse recht klein sind. Baut man den Drachen sehr leicht, kann es sein, dass sie ausreichen, baut man ihn schwerer, koennten sie vieleicht nicht mehr ausreichen.


    Das erklaert dann uebrigens auch warum ein Drachen im glatten (laminaren) Kuestenwind wie eine Eins steht und im Binnenland herumtaenzelt. Die Stabilisierenden Flaechen reichen so gerade fuer den laminaren Kuesten Wind. Im Binnenland muessten sie aber groesser sein....


    Gruss,
    Dietmar

    Ah, ja! Schoen ist er geworden! :D


    Wenn du das Bild in die DraDaBa eingestellt hast, kannst du es auch in ein Post einbinden. Einfach beim Antwortschreiben oben neben "Bilder-Galerie" auf den grossen blauen Drachen klicken und die Bildnummer aus der DraDaBa eingeben. Fertig.


    Gruss,
    Dietmar

    Hi Uwe,
    das ist eigentlich ganz einfach: der Drachen orientiert sich an den japanischen Edo Drachen. Und weil die Japaner die Drachen (= Dako) oft nach dem Motiv benennen, heisst meiner "Zuko Dako". Zuko deswegen weil das Motiv Prinz Zuko aus dem Comic "Avatar - the last Airbender" darstellt - allerdings grafisch ein wenig in Richtung Manga getrimmt.



    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    ein bereits fertiges "Winterprojekt" war die Restauration meines Zuko Dakos, den ich ja peinlicherweise letztes Jahr völlig geschrottet hatte (inkl. gerissenem Segel).


    Gestern durfte er dann endlich wieder in die Luft. :D :D :D


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    ich habe immer ein paar verschieden starke Leinen dabei. Die reichen von 60 - 140 daN. Je nach Wind und Drachen kommen sie dann zum Einsatz.


    Das Gewicht der Leinen bewegt sich im Bereich von einigen 10 bis über 100 Gramm und ist damit nur relevant im unteren Windbereich, wenn der Drachen so gerade noch fliegt.
    Wenn der Drachen dagegen schon spürbaren Zug auf bringt, spielt das Gewicht der Leine keine Rolle mehr, dann ist die Reissfestigkeit - insbesondere bei Böen - wichtiger.


    Die Herstellerempfehlung ist meist im oberen Bereich angesiedelt, die wollen ja nicht riskieren, dass dem Kunden der Drachen abhaut.
    Bei wenig Wind wirst du aber schnell auch mal eine dünnere, leichtere Schnur dran machen. Welche dann passt, würde ich einfach mal ausprobieren.


    Zum Befestigen finde ich persönlich die Wirbelkarabiner recht praktisch - verwende sie aber nur bei Leinen bis max. 90 daN. Darüber verwende ich ein an der Waage angebuchteten, ca. 6-7 cm langen Tampen mit mind. 300 daN Festigkeit, an den ich die Flugleine anbuchte. Das hat sich bisher hervorragend bewährt.


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    ich bin den HQ Cody noch nicht geflogen aber ich vermute, die 6 km/h sind wohl ein bischen optimistisch. Im Binnenland hast du meist in Bodennähe doch ein wenig unruhige Luft, so dass du PI mal Daumen immer ein Bft hinzu rechen solltest.
    Mach mal aus den 6 km/h ca. 10-12 km/h (2,5 - 3 Bft), dann wird er auch gut fliegen und nicht ständig herunter fallen.


    Im Binnenland ist meist das Problem, dass du am Boden ein wenig unstetigen Wind hast, weil sich teilweise sehr lange Wirbelschleppen von fernen Bäumen/Häusern usw. am Boden entlang schleichen. Haste den Drachen erstmal in 50-70 Meter Höhe, beruhigt sich das dann wieder. Wenn der Wind so gerade für den Drachen ausreicht, ist es immer so eine Sache den Drachen überhaupt aus der bodennahen Zone (unter 30-50 m, je nach Gelände) herauszubekommen.


    Du wirst dann mit dem Cody wahrscheinlich auch die Erfahrung machen, dass wenn der Wetterbericht lokal 2-3 Bft sagt, dein Drachen doch nicht dauerhaft oben bleibt, sondern erst wenn der Wetterfrosch was von 3-4 Bft sagt... ;)


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 26.01.2008, 13:12 -

    Hi,
    ein Cody ist zweifelsohne ein wunderbarer Drachen aber bist du dir sicher, dass er das Richtige für 's Binnenland ist? Ich meine, die Tage im Jahr, an denen du ihn fliegen kannst, kannst du an einer Hand abzählen.
    Ich bin auch Binnenlandflieger und bin froh, dass die meisten meiner Drachen schon ab 1 Bft fliegen... ;)
    Also wenn Cody, dann würd' ich einen mit langen Flügeln nehmen. 8-)


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    ich finde Juergens Idee, diesen Thread fest zu pinnen, super. Als ich mit dem Thema KAP vor einiger Zeit anfing, haette ich mir gerne mal eine ausfuehrliche Linkliste hier im Forum gewuenscht.


    Das Problem der Linklisten auf den verschiedenen Webseiten ist, dass man erstmal die betreffende Webseite finden muss...
    Einige, wie z.B. deine Florian oder das Drachenforum, sind recht gut per Google und Co. zu finden aber andere bleiben einfach fast unauffindbar - es sein denn man stoesst per Zufall drauf weil man grad was ganz anderes gesucht hat. Kennt ihr ja sicher...


    Gruss,
    Dietmar

    Hi Tiggr,
    sehe ich ähnlich wie du.


    Bei dem Mandala bin ich mir auch nicht so sicher, ob nicht vieleicht jemand von sich aus auf die gleiche Idee kommen koennte, ohne Fridolins Drachen zu kennen.


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 22.01.2008, 08:54 -

    Hi,

    Zitat

    Ähm .. gibt es auch Winterprojekte mit Stäbe!


    Latürnich! Die Stabdrachenfraktion ist nicht untätig! ;) :D
    Ich habe gestern mit einem neuen Drachenprojekt angefangen. Es wird ein Bogenspitzdrachen - allerdings nach eigenen Vorstellungen modifiziert. :)
    Bilder gibt's noch keine...


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    was mich noch mal interessieren würde ist in wie weit dieser Plan hier originalgetreu ist.
    Auffällig finde ich, dass bei diesem Plan der Kreisbogen der Leitkante seinen Radiusmittelpunkt einigermassen genau im Endpunkt des Drachens zu haben scheint. Das Segel wäre damit also sowas wie ein Kreis-Segment (Tortenstück).


    Auf historischen Abbildungen aber ist der Kreisbogen deutlich stärker ausgeprägt, was darauf schliessen lässt, dass der Leitkantenbogen seinen Mittelpunkt weiter vorne hat, bzw. der Bogen einen kleineren Radius hat / stärker gebogen ist.


    Sicher gab es diverse Variantionen aber die Miniaturen aus dem Museum zeigen auch die etwas stärker gebogene Leitkante....


    Gruß,
    Dietmar



    - Editiert von DK am 14.01.2008, 16:09 -

    Hi,
    ich hatte bisher immer Drachen mit geraden Saumkanten genäht und jetzt wollte ich mich mal an ein paar andere Formen ran wagen.


    Wenn ich z.B. eine gebogene Leitkante oder überhaupt eine gebogene Kante säumen will, wie wird das am besten gemacht?
    Interessiert bin ich an Tipps für einfache Rollsäume und auch Säume mit Saumband.


    Ich habe hier schon ein paar Tipps gefunden aber gibt's darüber hinaus noch was, das ich beachten sollte?


    Gruß,
    Dietmar
    - Editiert von DK am 13.01.2008, 15:55 -

    Hi,
    ich wollte diesen Thread nochmal ausgraben.


    Von dem was ich bisher so ueber historische europaeische Drachen gelesen habe, scheint der Bogenspitzdrachen DER Renner bei Kindern/Jugendlichen im 19. Jahrhundert gewesen zu sein - lange bevor die Meteorologischen Drachen aufkamen.


    Leider berichten viele historische Quellen immer wieder ueber die hervorstechenden wissenschaftlichen Drachen, doch das bedeutet nicht, dass es keine Entwicklung der Drachen im Alltag gegeben hat. Erst in juengster Zeit sind z.B. Spielzeugmuseen aufgekommen, was darauf schliessen laesst, dass sicher in den vergangenen Jahrhunderten das Thema Spielzeug historisch nicht oder kaum dokumentiert wurde. Daher wurden -sagen wir - "nicht-wissenschaftliche Drachen" auch nur eher beilaeufig erwaehnt.


    D.h., das, was wir heute an dokumentierter europaeischer Drachengeschichte vorfinden beschraenkt sich hauptsaechlich auf die wissenschaftliche Nutzung derselben. Logischerweise ist das dann auch gut dokumnetiert. Dennoch gab es sicher z.B. im 19. Jahrhundert deutlich mehr Bogenspitzdrachen in Kinderhand als wissenschaftliche Drachen.
    Dass der Bogenspitzdrachen weniger heufig und detaillierter erwaehnt wird bedeutet also nicht, dass er weniger bedeutend war, sondern nur, dass man damals einfach nicht dran gedacht hat darueber zu schreiben.


    Und was den Urpsrung des Drachens in Europa angeht, habe ich gelesen, dass bereits im Mittelalter die sog. Draco-Drachen durchaus bekannt waren.
    Es gibt Theorien, dass diese Drachenform - da sie so voellig anders ist als die asiatischen Drachen ihren Ursprung in Europa hat - also eine eigenstaendige Entwicklung darstellt.


    Eine der fruehesten Abbildungen eines solchen Drachens zeigt ihn als Kriegsdrachen mit dessen Hilfe Bomben bzw. Brandsaetze ueber einer Stadt abgeworfen werden.
    Das wiederum setzt meiner Meinung nach voraus, dass die zugrunde liegende Drachentechnik noch frueher bekannt gewesen sein muss...


    Gruss,
    Dietmar

    Hi,
    mein Sode Dako ist auch hauptsächlich auch Schikarex. Der Unterschied zwischen Vorder- und Rückseite war doch recht beachtlich - fand ich zumindest.
    Die Rückseite ist regelrecht matt, die Vorderseite dagegen glänzt ähnlich wie Chikara.


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    mit einem Stahlhammer schlägt man schnell Macken in die Alu-Anker. Das kann schnell die Lebensdauer der Anker negativ beeinflussen. Besser geht es mit einem ordentlichen Gummihammer. Der schont das Material. Man sollte aber beim Gummihammer auf das Gewicht achten. Ab 300g Hammergewicht gehen die Alu-Anker gut in die Erde. Besser ist noch ein 400er oder gar ein 500er.


    Ich verwende einen sog. Schonhammer. Der Kopf besteht aus Metall, die Schlagflächen auf beiden Seiten sind aber aus Gummi. Dadurch ist er klein aber ausreichend schwer. :D


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    mein 3XL ist ungefähr 4m breit - hab nachgemessen. Die Länge habe ich noch nicht gemessen, aber rein gefühlsmässig kommt's mit den angegebenen 14m hin.


    Gruß,
    Dietmar

    Hi,
    also ich fliege den CIM F-Tail mit 2x7m schon ziemlich lange. Knoten oder Verdreher hatte ich noch nie. Ich vermute dass es sowohl am Tuch als auch am genauen Schnitt der Schwänze liegt. Das Tafetta-Nylon ist ziemlich glatt und sehr flexibel, so dass falls sich ein Schwanz zum Knoten legen will, das Tuch wenig Halt findet.


    Der genaue Schnitt hat sicherlich auch einen wichtigen Einfluss. Schliesslich erzeugen die Flügelspitzen bei einem Delta doch schon sehr grosse Randwirbel. Je nach Länge und genauer Lage im Randwirbel, kann es gut sein, dass sie sich verdrehen/verknoten.


    Bei den F-Tails von CIM sind die Schwänze symmetrisch geschnitten - breitet man den Schwanz aus, liegt also dessen Ende in Flugrichtung genau in der Mitte des Schwanzansatzes. Damit liegen die Schwänze eher am inneren Rand der Randwirbel und flattern daher in großen Spiralen. Schneidet man den Schwanz weiter nach aussen liegt er mehr im Zentrum des Randwirbels und wird in kleineren Spiralen verdreht - allerdings veringert er auch den Randwirbel in Größe und Intensität, was wiederum ein Vorteil sein könnte.


    Bei den CIM Drachen jedenfalls werden die Schwänze vorne direkt am Drachen nach innen und die Schwanzenden hinten nach ca. einer halben Randwirbelumdrehung in einer recht weiten Spirale nach aussen geweht.


    Gruß,
    Dietmar


    - Editiert von DK am 11.11.2007, 21:46 -