Beiträge von Grünes Monster

    von mir auch nochmal an dieser Stelle:


    So müssen Lenkdrachenwettbewerbe aussehen, war sehr erfrischend anzusehen! Keine komplizierten Regeln, kein endloser zäher Wettbewerb, kein Streit um irgendwelche Hundertstelpünktchen.
    Kleiner Verbesserungsvorschlag: Beim Zweileinerlimbo hatte ich manchmal nicht mehr den Durchblick, wer ausgeschieden ist und wer nicht, und wann die Runde zuende ist. Vielleicht kann man das ein bisschen deutlicher zeigen/sagen.

    Na, dann wünsch ich dir viel Spaß, mit deiner 10er Ace-Kette passend zur Musik zu fliegen...


    Ich glaube, es ist besser, daraus einen lustigen, wenn auch sinnfreien Spaßwettkampf zu machen und eine trashige Trophäe zu verleihen, als wieder ein 20-seitiges Regelwerk mit Linienrichtern, Punktrichtern, Wertungstabellen und keine Ahnung was aufzufahren.


    Lass' uns doch einfach mal nur ein bisschen Quatsch machen. Ich erinner mich noch an das legendäre Thorshammer 360er fliegen oder das Lenkdrachen-Limbo.

    Ich hoffe mal, dass ich in der ersten Runde gleich rausfliege, damit ich mich darauf konzentrieren kann, die anderen beim Rögaggü Gompf nieder zu ringen :D
    Mache aber nur mit, wenn ich meinen Hippie-Invictus fliegen darf


    Zweileiner Piloten sind...
    - PAW (Peter Maternus)
    - Sweety 19 (Tobi)
    - Eingeflogen ( Thorsten)
    - Thomas Staniforth
    - kitevision (Thomas Zygar)
    - coyote (Enrico / Richie)
    - grünes Schleimiges Monster


    Vierleiner Piloten sind...
    - PAW (Peter Maternus)
    - Sweety 19 (Tobi)
    - Nick (unter Vorbehalt)
    - chewie
    - Chriss
    - Korvo
    - Ronflyer
    - Lisa-Marie



    Juroren sind...
    das Publikum



    - Editiert von Grünes Monster am 09.08.2012, 11:33 -

    Drachen fliegen lassen hatte seine ganz große Zeit um 1990, weil genau damals ein paar Neuerungen aufkamen:


    Kohlefaster wurde erschwinglich
    Lenkdrachen wurden leistungsfähig
    Brauchbares Polyestertuch wurde verfügbar
    Die erstem Matten kamen auf
    Die ersten Vierleiner kamen auf
    Die ersten Tricks wurden geflogen
    Der Kite-Buggy wurde erfunden


    Diese ganzen Innovationen lösten einen Boom aus, Drachenläden eröffneten, Drachenfeste wuchsen und einige Drachenbauer machten sich einen Namen mit ihren Kreationen. In der Zeit danach ging die Innovationsgeschwindigkeit zurück und damit ebbte auch der Drachenboom ab.


    Apell an alle: Erfindet den neuen Hyper-Kite, dann gibts ein Come-Back für das Drachenhobby!


    Ich kann Icarex ohne Einschränkung empfehlen. Es ist die 5 EUR, die es pro qm teurer ist, bei deiner geplanten Drachengröße mehr als wert.


    Zitat


    Der Genki soll eine Spannweite von 3 Metern bekommen und ein 6 mm CFK-Gestänge haben. Als Querspreizen habe ich die Wahl zwischen 3 x 1 Meter oder 2 x 1,5 Meter. Was empfiehlt sich?


    Ich empfehle 3x 1m, dann lässt sich der Drachen auf ein Packmas von ca. 1m bringen. Für die Vertikalstäbe würde ich 4er CFK nehmen, das reicht völlig.


    Zitat


    Was sollte die Leine bzw. die Waage abkönnen? Ich habe mal was von 15 kg pro qm gehört. Oder kann man das nicht so pauschal sagen? Waageleinen gibt es aus Polyester oder Dynema. Wo ist der Unterschied in den Eigenschaften? Was bevorzugt ihr?


    da kommt's nicht drauf an, der Drachen entwickelt als Leichtwindflieger nicht viel Zug. ca. 35 kg Dacron geht ganz gut. Dyneema ist Perlen vor die Säue geworfen


    Zitat

    Woraus macht ihr die Stabtaschen? Gurtband oder Dacron?


    einfach Taschen aus dem Segelstoff nehmen und die Enden mit Dacron verstärken. Das reicht völlig.

    Ganz genau, die Mittelsegel müssen unbedingt ein bisschen schmaler sein, damit die Spannung auf alle Segelteile gleichmäßig verteilt wird. Wäre das Mittelsegel genauso breit wie die Seiten, würde der Kasten in der Mitte hoch- und runterschlabbern.
    Ganz wichtig: Der Durchlass für die Diagonalen im Mittelsegel ist nicht genau in der Mitte, sondern 2cm weiter oben, da die Diagonalstäbe nicht genau durch die Mitte laufen. (Sie verlaufen ja über den senkrechten Stangen.) Die Alternative wäre, dass du riesige Löcher für die Diagonalstäbe machst, aber das sieht hässlich aus. Du musst also wirklich aufpassen, dass du die Mittelsegel nicht falschrum drannähst, denn sonst schamfielen die Diagonalen am Mittelsegel oder verzerren es sogar.
    Ich habe einen 50er Langflügler mit 11er CFK in den oberen Diagonoalen gebaut. Ich hänge ihn nur an die oberen Waagepunkte, wodurch er kaum Wind braucht. Aber es ist dadurch ein Warmduscher-Cody und der Cowboy würde sich im Grabe herum drehen, wenn er das sähe...
    Ich würde dir 15er CFK für die oberen Diagonalen bei der 65er Zelle empfehlen und 12er für die senkrechten und unteren Diagonalen. Der kann dann auch kernigen Wind ab und hält die Leine stramm. Lutz baut in seinen 70er auch Stäbe in dieser Größenordnung ein.
    Bei der 65er Zelle wäre mir 12er in den oberen Diagonalen zu gefährlich. Wenn das bricht und der Drachen die Flugrichtung ändert, schlägt der durch bis nach Australien.

    *Günter die Daumen drück*


    Der 12er ist sowohl in technischer Hinsicht als auch aus Pilotensicht einfach eine Herausforderung, die es wert ist, mal einzugehen. Die Ästhetik von so einem Drachen ist unvergleichlich, auch wenn er vielleicht nicht die Möglichkeiten bietet wie z.B. der 7er oder 7,6er.
    Mit dem 7er und 7,6er kann man einen Axel fliegen, hat es eigentlich mit dem 9er mal jemand probiert?

    Ja, also im Prinzip Blumenstangen aus Bambus. Durchmesser so um die 10 mm. Beim Kauf muss man schon ein bisschen drauf achten, dass man 1. gerade Stangen auswählt, 2. zwei möglichst ähnliche Stäbe symmetrisch anordnet und 3. die Stäbe in nicht weniger als 5cm vom Knoten entfernt sägen muss.
    Bambus-Splittstäbe sind dann sinnvoll, wenn sie gebogen werden müssen, wenn man z.B. einen ACE bauen möchte. Diese sind nach dem Splitten aber nicht mehr so widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit.


    Ich kann mir vorstellen, dass man einen Sky-Dart in Naturmaterialien für ca. 80 EUR herstellen kann.


    Ob Naturmaterialien aber immer umweltfreundlicher sind als Kunststoffe, lass ich hier aber mal unbeachtet, ich habe da, vor allem, was die Energiebilanz betrifft, meine Zweifel.

    Ja, wie man auch immer zu Greenpeace stehen mag, die Idee ist einen Versuch wert.


    Als Gestänge kann ich Bambus uneingeschränkt empfehlen, ich habe als Schüler meine ersten Lenkdrachen (Sky Darts) aus Bambus gebaut. Kohlefaser war damals unbezahlbar und der Unterschied in der Leistungsfähigkeit zu GFK ist nicht so groß. Die fehlende Symmetrie des Bambus ist bei Lenkdrachen wesentlich weniger kritisch als bei Einleinern. Als Tuch habe ich damals allerdings Spinnakerreste vom Segelmacher verwendet.
    Als Bespannung würde ich einfach mal versuchen, ob es mit ein paar ausgedienten Oberhemden funktioniert: Der Stoff ist sehr formstabil und fest.
    Bei den Leinen wird's aber wirklich schwierig, da diese auch sehr abriebbeständig sein müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit Hanf funktioniert. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Herstellung von Kunstfaserleinen heutzutage deutlich umweltfreundlicher ist als die Herstellung von Hanfleinen.
    Außerdem muss man bei den Verbindern und Verstärkungen wahrscheinlich Kompromisse machen, damit der Drachen mehr als einen Absturz auch übersteht.


    Ich finde die Idee aber klasse und ich glaube, ich werde das in den nächsten Tagen mal ausprobieren.