Heute flog ich erstmals den Burnout auf der PoWie bei schon strammen 20 km/h Wind.
Ich finde den Kite ganz toll!!!
Ich flog Leinen mit 25 Metern und 30 DaN. Diese waren fast noch zu lang. Die Waage war auf dem zweit-steilsten der Knoten eingestellt.
Er fliegt wie eine Trickdrachen aus den 90ern mit modernen Materialien.
Auch bei dem kräftigen Wind entwickelt er fast NULL Zugkraft. Also kommt jedes Kind damit klar.
Er lässt sich sauber steuern auch Ecken gelingen, natürlich nicht wie bei einem Präzisionsmonster.
Axels gehen sehr schön, sie wirbeln wahnsinnig schnell herum. Das Auslösen ist ganz easy. Damit lernt jeder Anfänger den Axel.
Ich flog Lazy Suzans. Hier muss man aufpassen, dass der Kite bei zuviel Impuls nicht komplett unkontrolliert "abtobt".
Pancakes und Fades können sehr leicht ausgelöst werden. der Drachen verharrt etwas instabil darin aber das hat man auch bei vielen anderen Kites, wenn man sich nicht auf diese eingeflogen hat.
Ein paar mal gelangen mir mehrere Sprossen der Jacobs Ladder, also auch das wird mit mehr Übung gehen.
Starts nach Landungen gehen per Cardwheel und auch mit einem Rising-Fade. Der Rising Fade ist typisch für die Burnout-Charakteristik: Der Drachen springt regelrecht wie wild in den Fade - aber dann braucht man eine ganz sanfte Hand um ihn da zum Liegenbleiben zu überreden. Es geht aber.
Dann war gegen 17:45 der Wind weg und das oben Beschriebene sind meine persönlichen ersten Erfahrungen mit dem Burnout.
Ich fasse in einem Satz zusammen:
Der Burnout ist viel eher Jam-Session als TNT - aber welches ist der größere Klassiker und mit wem haben 1000 und mehr Kiter die ersten Tricks erlernt??
Und wie auch beim Jam-Session oder anderen der (damals!!!!!) besten Kites der jeweiligen Epoche ist es ungeheuer spannend, sich mit diesen Ikonen heute mal wieder zu beschäftigen. Völlig ohne Leistungszwang oder direktem Vergleich mit den heutigen Spitzen-Trick-Kites. Unter diesem Blickwinkel ist der Burnout geil und der Test von Paul May trifft es perfekt!
WOMBAT