Beiträge von Nasenbaer0815

    Klar kannst Du die Leitkanten muffen.

    Du solltest bei gezogenen Stäben aber Hülsen nehmen, keine Innenmuffen.

    Und Du musst die Ausschnitte für die Verbinder nach unten hin vergrößern, um die unteren

    Teile der Leitkanten nach unten heraus ziehen zu können.

    Willst du bei viel Wind fliegen, wären Entlastungsschenkel zu den Hülsen eine gute Ergänzung.


    Grüße, Jörg

    Nachdem ich nur positives Feedback für meine Nasenbär Leinen 30daN und 180daN bekommen habe,

    führe ich nun auch eine Nasenbär Leine mit 90daN ... eine wirklich gute Alternative für die DC80.

    Sie hat extrem wenig Dehnung, ist natürlich rund geflochten und hat eine sehr glatte Oberfläche.

    Darüber hinaus kann ich sie Euch zu einem attraktiven Preis anbieten:



    Mehr Infos gibt es hier:


    Leinen, Griffe und Schlaufen
    LEINENSETS UND LEINEN: DC-LEINENSETS von Liros Ich biete Leinen von Liros an - konfektioniert als 2-Leiner- oder 4-Leiner-Sets. Dabei achte ich auf sehr exakte…
    www.nasenbaer-drachen.de



    Grüße, Jörg

    Illusion :

    Die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt.

    Es gab schon mindestens ein Eigenbau, wo das auch schon einmal so umgesetzt wurde - ich habe den

    Erbauer damals aber nicht gefragt, wie das so funktioniert hat.

    Denn eigentlich finde ich diese dicke schwarze Rahmung (Leitkanten und Schleppkanten) echt schick -

    fand ich damals beim Fast Forward schon klasse.

    Vielleicht kann Ulf76 ja mal was dazu sagen, wenn er die Dame mal bei mehr Wind am Himmel hatte.

    Grundsätzlich hat Dacron mit 160g/m² nahezu das gleiche flächenspezifische Gewicht wie das PXB-Mylar,

    ist jedoch weicher. Daher liegt es schon nahe, dass es einen Unterschied machen wird.

    Aber nur Versuch macht kluch.


    Bei der Standard Schantalle wurde das normale AirX gelb und nicht das neongelb verwendet.

    Ich glaube, das habe ich erst bei einer Schantalle genutzt, alle Kunden möchten lieber neongelb haben.

    Die Farbe ich richtig schön !


    Grüße, Jörg

    Wow, 8 Jahre ist mein Post alt ... zwischenzeitlich denke ich etwas mehr Überblick zu haben, obwohl es im

    Vierleinerbereich sicherlich zig Leute gibt, die mit Revs besser umgehen können wie ich.


    Faktoren, die den Charakter von Revs beeinflussen sind meines Erachtens folgende:

    - Material Segel

    - Ventilierungsstufe und Anordnung der Ventilierungen

    - Breite der Gaze unterhalb der Leitkante

    - Spinewert der Stäbe

    - Waage

    - Form der Schleppkanten


    Mit dem richtigen Gestänge und bei passendem Wind bekommt man auch den Basicarex smooth -

    dafür hatte ich damals noch nicht den passenden Überblick.

    Ich hatte da die harten mitgelieferten Stäbe drin und war der Meinung, dass man unventiliert

    auch noch gut bei hohen 4 Bft fliegen kann .... somit war er bei wenig und bei viel Wind "unsmooth".


    Wenn man davon ausgeht, dass man die richtige Ventlierungsstufe wählt sind meines Erachtens

    folgende Faktoren hauptsächlich ausschlaggebend:

    - Spinewert der Stäbe (Hauptfaktor - je weicher, je smoother)

    - Breite der Gaze unterhalb der Leitkante (cengel-kites baut z.B. recht breite Gaze)

    - Material Segel (Icarex, was die meisten nutzen, ist definitiv unsmoother als ein Nylon-Segel (z.B. Yves Gannes)


    Mich interessieren die Nicht-von-der-Stange-Revs eigentlich am meisten ... wenn ich drüber nachdenke besitze ich

    glaube ich keinen einzigen mehr von der Stange.

    Von der Stange finde ich optisch die Detoxe und die Polos eigentlich am schönsten (und technisch sind sie auch

    wirklich gut gemacht), aber so wie es mitbekommen habe, hat Polo gestern das Aus bekannt gegeben ?!?


    Grüße, Jörg

    Mein 200er Berserk ist auch mit dickwandigem Ryll bestabt (den Hersteller kenne ich leider nicht).

    Der läuft bis ca. 30km/h Wind ohne zu vibrieren. Als OQS habe ich irgendwas extrem

    dickwandiges kreuzgwickeltes CFK in 8mm .... ich weiß nicht was, aber extrem massiv.

    Das hat bei meinem den Unterschied gebracht.

    Als UQS würde ich Stand heute eine 10er Exel für den 200er Berserk nehmen.


    Grüße, Jörg

    Das Schneiden mit der Klinge von Mylar mit Carbon-/Aramidfäden ist kein Problem.

    Das Schneiden der Ausschnitte ist halt etwas ätzend, da ich die grundsätzlich heiß scheide.

    Und wenn es schon eine Schere sein muss, dann eine Nagelschere .... und die hat wieder

    Schwierigkeiten mit dem Material .

    Mit anderen Scheren bekommt man aber keine schönen Rundungen hin.


    Grüße, Jörg

    wembley :

    Genau, CZ15 ist die Stärke, die ich verbaue.

    Und nein, das laminierte Spi ist nicht das PK88, sondern was anderes, was Contender

    gar nicht offiziell in seinem Produktkatalog führt.

    Bei anderen Stoffen als die genannten muss man immer schön aufpassen, dass sie keine

    Silikonbeschichtung haben.... da hält kein Klebeband drauf.


    Grüße, Jörg

    Meine Gedanken zu den Stoffen, die ich verarbeite:


    Spinnaker:


    AirX700 von Bainbridge (Nylon 45g/m²):

    Für meine Empfinden das beste Nylon Tuch, was ich bisher in den Fingern hatte.

    pro: hohe UV-Beständigkeit, wenig anfällig gegen Weißbruch, schöne Farben, extrem unempfindlich gegen Beschädigungen, leise, schöne Haptik, dehnungsarm, matt

    contra: nicht einfach zu bekommen, teuer (UVP je lfdm mittlerweile 30,50 Euro).


    Contender SK75 (Nylon 40g/m²):

    Ich mag dieses Tuch und nutze es gerne für meine kleineren Schantallen. Bis Leitkante 100cm funktioniert es hervorragend.

    Es gibt aber einige Drachenmodelle, die damit nicht funktionieren, weil sie laut werden.

    pro: gute UV-Beständigkeit, leuchtende Farben, große Farbauswahl, dehnungsarm

    contra: einige Farben etwas anfällig für Weißbruch, recht teuer (lfdm mittlerweile 27 Euro).


    Contender SK90 (Nylon 47g/m²):

    Von diesem Tuch habe ich nur noch Restbestände. Ich habe damals ein paar Meter gekauft, da AirX in pink seinerzeit nicht erhältlich war.

    Außerdem gibt es AirX leider nicht in orange, dafür nutze ich dann SK90.

    pro: gute UV-Beständigkeit, leuchtende Farben, große Farbauswahl, dehnungsarm

    contra: deutlich anfällig für Weißbruch; den aktuellen Preis kenne ich nicht, wird aber sicherlich so teuer wie AirX700 sein


    Alte Kiteschirme (Nylon 60-75g/m²):

    Nichts für schlechte Nerven bei der Verarbeitung. Die Stoffe kommen bei mir natürlich nicht glatt von der Rolle an. Sie haben auch recht

    viel Dehnung so das man aufpassen muss, bei Anfertigen der Paneele diese nicht zu verziehen. Ausstreichen, fixieren, aber nicht ziehen.

    Ich sage mal: Paneelzuschnitt für Fortgeschrittene.

    Meine Drachen laufen damit smoother, gefühlt aber nicht weniger schnell und druckvoller als mit AIrX. Das Mehr an Druck bräuchte ich

    persönlich nicht, lässt sich aber nicht ändern.

    Mich treibt da das Design an .... Geschmack macht ja bekanntlich einsam, aber ich finde sie klasse.

    Vom Stoff her sind meine favorisierten Stoffe die Schirme von Best, North und F-One.


    Icarex PC31 (Polyester ca. 34g/m²):

    Icarex verarbeite ich in meinen leichten Schantallen, der Lütten Mändy und dem FMA216.

    Das Gewicht liegt bei ca. 34g/m² .... die 31g/m² hat es vor dem Beschichten.

    pro: sehr dehnungsarm, viele Farben, schnelle Ausformung auch bei wenig WInd, sehr UV-Beständig

    contra: da ist schneller mal ein Loch drin, als in Nylon Stoffen und es ist flatteriger als Nylon. Polyester hat den Vorteil, dass es sich

    wenig dehnt, dadurch aber auch den Nachteil, dass es bei Überlast platzt. Daher nur in zugarmen Drachen verwendbar.

    Der Stoff ist alternativlos in der Gewichtsklasse, seit es Ventex Light nicht mehr gibt.

    Was mich nervt sind die recht häufigen Fehler bei der Rollenware. Ich muss die Stoffstücke stets gegen Licht vor dem Zuschneiden prüfen.

    Der Verschnitt ist nicht unerheblich.


    Laminiertes Spinnaker von Contender:

    Tolle Symbiose aus den Vorteilen des Spinnakers (smooth) und Mylar (windundurchlässig).

    Das Gewicht würde ich auf 50-60g/m² schätzen. Leider gibt es diesen Stoff nur in weiß



    Code Zero:


    Ähnlich dem laminiertem Spinnaker von Contender, nur noch dehnungsärmer.

    Verarbeitet habe ich 3 Varianten von Dimension Polyant. Es gibt von denen ein relativ klares und 2 undurchsichtige Varianten.

    Nur ein davon verarbeite ich wirklich gerne - das mit den PES-Fäden. Die anderen beiden sind gruselig zu scheiden,

    das sie Aramid- oder Carbonfäden enthalten. Gut aussehen tuen sie aber alle.



    Mylar:


    Ich verarbeite die verschiedensten Mylare:

    PXB, PX, PM02, PG45, ZZ04, ZZ06, DIAX, .... ich kann hier nicht alle Vor- und Nachteile aufzählen.

    Ich selber bin auch kein Fan von Fullmylar-Segeln, da sie massiv Power entwickeln können (nix für mich).

    Der Druckaufbau ist nicht smooth, sondern digital.

    Im unteren WIndbereich sind Fullmylarsegel den Spinnakersegeln unterlegen.

    Stimmt der Wind, gehen sie mächtig ab - Geschwindigkeit und Power.

    Aber das wollen die Käufer solcher Segel eben auch.


    Mylare im 160g/m² Bereich bekommt man recht gut (als Händler, nicht als Endverbraucher).

    Meine liebsten sind hier PXB und PX von Dimension Polyant. DIAX von Contender war auch klasse, das gibt es aber leider nicht mehr.

    Technisch und optisch sind die ZZs von Contender auch super, aber auf Grund der Carbon-/Aramidfäden schwer zu verarbeiten.

    DIe 160g/m² sind mächtig teuer .... alle so im 60€/lfdm-Bereich.


    Leichtere Mylare im 80-110g/m²-Bereich gibt es so gut war keine mehr.

    Die Produktion von PM02 und PG45 von Dimension Polyant wurde eingestellt. Mein Ansprechpartner bei Polyant hat mir auch gesagt,

    dass es ähnliches nicht mehr geben wird - sehr schade. Bleibt das anstrengend zu verarbeitende ZZ03 von Contender.



    Man könnte sich hier wund schreiben. Wenn jemand konkretere Fragen hat, kann er mich gerne anschreiben.


    Grüße, Jörg

    Ich sage mal Marcy bescheid, der ist hier nicht mehr so oft präsent.


    Ich besitze 120, 140, 160 und 200er Versionen.

    Am einfachsten zu starten sind meiner Meinung nach der 120er und der 200er.

    Größere bin ich auch schon diverse geflogen, die starten sich dann recht unkompliziert.


    Grüße, Jörg

    Hallo Carsten,


    wie gesagt, war keine Kritik, sondern eine Nachfrage.

    Winder unter Last aufrollen stelle ich mir sehr schwer vor - auch bei Deiner Konstruktion.

    Berichte doch mal nach dem Live-Einsatz, ob das wirklich praktikabel ist und auch hält ...

    ... und ob sich die Schnur nicht festfrist, wenn man unter Last aufwickelt.


    Grüße, Jörg