Beiträge von Coyote

    Erstmal Vielen Dank für das positive Feeedback. :)


    Ich versuche die Tutorials möglichst allgemein zu halten. Die Gazepanele kann man ja auch so in einen 2-Leiner einbauen, auch wenn in der Regel einfach randverstärkte Löcher reingemacht werden. Außerdem muss ich mich auch bei einigen Details mit meinen Kunden abstimmen, ob und wie einige Sachen gezeigt werden. Also es wird bestimmt nicht so bald ein Tutorial über die Herstellung einer X-Leitkante geben ;) !


    Ansonsten gibt es ja noch dieses Tut:


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    Das lässt sich ja auf 1-4 Leiner anwenden.


    Ich denke es ist am sinnvollsten, wenn ich etwas didaktisch vorgehe und mit Konstruktion des Plans und der Schablonen anfange und darauf aufbaue. Was meint Ihr?

    Das Werkzeug ist eine geregelte 50W Lötstation von Voltcraft. Der Lötkolben hat eine 0.2mm Spitze. Das bedeutet zwar, dass ich recht langsam schneiden muss, aber es wird sehr wenig Material verbrannt und entstehen demzufolge auch wenig Dämpfe. Nebenbei entsteht, in Verbindung mit einer Edelstahlschablone, ein Schnitt der in Exaktheit und Sauberkeit fast an einen Laser rankommt.


    Bei den Schablonen wird NUR die Vorder- und Rückseite laminiert, die Schnittkanten sollten frei bleiben.


    Das kleine Ding ist der Fadenabschneider an meiner Bernina. Der war da serienmäßig da drann. Ob es so etwas zum nachrüsten gibt weiss ich nicht.

    Das Orafol heist aber "...fol", das bedeutet das Trägermaterial ist eine Folie. Wenn man Bögen und Rundungen kleben möchte sollte klar sein, dass man damit nur schwer ums Eck kommt. Dann ist Filz als Trägermaterial zu empfehlen. Aber es gibt natürlich auch Anwendungen wo ein Folienträger sogar von Vorteil ist.


    Ansonsten muss ich mich immer wieder über das "Genörgel" über Klebereste an der Nadel wundern. Ja natürlich wird bei jeder Art von Klebstoff irgendwie mal mehr, mal weniger Kleber an die Nadel kommen. NA UND??? Bei einer ordentlichen Abstimmung der Maschine, der Nadel und des Fadens ist das völlig egal. Da dürfte ich ja keine gescheite Naht zu Stande bringen, denn meiner Auffassung nach ist eine Segelmachernaht nur eine solche und für mich akzeptabel, wenn JEDER Stich auf Klebeband sitzt. Wenn es Probleme bei Nähten auf Klebeband gibt, kann man zwar mit Spühlmittel, Fadenölern und was weiss ich noch, etwas Besserung schaffen. Aber ein gut abgestimmtes System von Maschine, Nadel und Faden ist das A und O. Dann ist auch die Klebebandmarke wurscht.

    Hallo zusammen,


    inspiriert von der Baudoku vom fiesen Friesen werde ich hier versuchen ein paar kleine und hoffentlich leicht verständliche Tutorials zu veröffentlichen. Ich wollte mich aber nicht einfach an seinen Trööd ranhängen... ist ja seine Baudoku, nicht meine. Also neues Thema. Wenn es so ein Thema schon gibt dann hängt mich eben da ran. Ich hab jetzt aber auf die Schnelle nix gefunden.


    Den Anfang mache ich mit meiner Art der Herstellung eines Gazepanels.


    Bei all meinen Videos gilt: Es ist meine Art und Weise und bei weitem nicht die einzig wahre und richtige!
    Euer Feedback hilft mir bestimmt kommende Videos noch besser zu machen.



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    Es wäre noch zu erwähnen das diese Arbeitsweise natürlich auch mit Pappschablonen funktioniert. Mann sollte diese jedoch mit transparentem Paketband laminieren, sonst geht die Schablone beim Ablösen des Panels kaputt.

    @Fieserfriese55
    Glückwunsch! :thumbsup: sieht doch auf jedenfall besser aus als mein Erstling! ;)


    Der Tip von Uwe ist gut. Ich habe mir extra eine Excel Tabelle angelegt wo ich die Zugaben für einfache, doppelte Knoten usw. eintragen und ausrechnen lassen kann. Wenn du mir deine Mail zukommen lässt, kann ich dir die Tabelle schicken. Die Werte für Edelrid Phoenix 90DaN und 130DaN sind schon voreingetragen. Hab auf einem definiertem Stück immer 3 Knoten gemacht und immer die Längenänderung gemessen. Excel rechnet den Mittelwert aus und die erforderliche Zugabe.


    Du muss nur darauf achten das bei Knoten für eine Schlaufe ect. die beiden Waageleinen im Knoten immer parallel verlaufen, dann stimmt die Waage auf den Millimeter garantiert.

    Möchte mal wieder was zum eigentlichen Thema beitragen. Ich bin gerade dabei ein Prototyp-Segel in geschlossener Kappnaht zu nähen und musste doch ein wenig basteln. Die Nadel meiner Texi trifft das Löchlein in der Stichplatte nicht exakt in der Mitte. Mit dem Ergebniss das die Nadel auch nicht mittig im Nähfuß stand. Das hab ich erstmal auf die russische Art mit einem Papierunterleger unter dem Fuß behoben. Aber da muss der Händler nochmal ran. Ansonsten ist das nähen ansich eine ware Freude. :D
    Ich hab mal ein kleines how to Video zusammengeschnipselt wie ich eine geschlossene Kappnaht mache. Das ist sicherlich nicht der einzige "Weg nach Rom", sondern meine Art und Weise.


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    Glückwunsch! Sieht doch nicht schlecht aus bis hier her. Als erstes Projekt gerade dieses Design zu wählen, ist recht mutig, da gerade hier sich die Ungenauigkeiten extrem aufsummieren. Aber du hast deinen eigenen Weg gefunden und alle Schwierigkeiten gemeistert. Und gerade auch das öffentlich machen der kleinen Fehler bei seinem ersten Projekt dieser Art verdient meinen Respekt! :thumbup: So erkennen sich viele die das schon durch haben sich wieder und schmunzeln. Und die jenigen die erst anfangen wollen, können erfahren worauf es zu achten gilt.
    Freu mich darauf wie es weiter geht...

    Moin Enrico, na ja, du als Hersteller und Händler brauchst natürlich so eine Maschine, ganz klar! Und meine Pfaff wiegt natürlich keine 60 Kilo, das stimmt. Hatte aber noch keine, die so gut nähte wie diese, und mir reicht das völlig aus ^^ Immerhin wiegt die 17 Kilo......äh, nee, knapp 14 sinds :whistling:

    Na ja, brauchen... verschiedene Rahmenbedingungen haben dazu geführt das diese Maschine für mich persönlich doch Sinn macht. Es ist auch ein rein privater und nur für mich relevanter Punkt dazugekommen. Ich möchte als Drachenbauer ein wenig versuchen, nur für mich, diese "Hobbybastler" Schiene zu verlassen. Ich empfinde Drachenbauen- und fliegen als wirklich ersthaftes Hobby / Geschäft. Ich habe sehr, sehr viel Glück und Unterstützung gehabt auf dem Weg bis jetzt. Das will ich einfach ernsthaft, professionell und mit genauso viel Spaß wie bisher, weiterführen. Auch als Danke und Anerkennung für die jenigen denen ich das alles zu verdanken habe...


    Ich schweife ab... :whistling:



    ...Meiner Meinung nach können die drachenbauer ohne weiteres mit den gebrauchten Pfaff oder Dürkopp arbeiten.


    da gibt es welche auch mit dreifachtransport : unter-, ober-, nadeltransport


    alles keine neuen fernost-erfindungen

    Da stimme ich zu! Ich hatte allerdings im Vorfeld die Erfahrung das Deifachtransport nur für sehr schwere Materialien (Sattler, Polsterer ect.) empfohlen wird. Ich habe meinem Händler meine Materialien gezeigt und auch gebrauchte Maschinen nicht ausgeschlossen. Und er hat mir dann diese empfohlen.
    Die Technik gibt es schon ein paar Jährchen... ja.

    ...
    Ich kenne die Pfaff 1071 nicht, aber mit meinen (Metallschwein-)Maschinen aus den 60er und 70er Jahren nähe ich kerzengerade Geradstich-Nähte...


    Besonders genial finde ich das Verriegeln in Deinem Video !


    Gruß, Jörg

    Da hast du echt Glück mit Modell und Einstellung :thumbup: . Freue dich und behalte sie. Bei mir war leider nicht zu machen, ohne irrwitzige Fadenspannung. Und bei Kappnaht, ohne vorkleben, in AirX oder Skytex zeigt sich, ob das Gesamtsystem stimmig ist.
    Das Verriegeln ist programmierbar. Aktuell 3 Stiche, geht aber bis zu 5 Stichen oder noch mehr, muss mal in die Parameterliste kucken.



    @Mark O2 hat mich auch ausgelacht als er mal mit meiner Bernina Vollgas genäht hat. Er hat mich gefragt "ist das alles". Als ich dann mal gesehen habe was seine Bernina Industrial macht war mir klar warum :D

    Industriemaschinen sind wirklich einfach ein anderer Level. Das glaubt man wirklich erst, wenn man die Erfahrung mal gemacht hat.

    Sehr interessante Maschine.
    Aber jetzt mal eine Frage (nicht falsch verstehen ... ich meine die Frage ernst) :
    Wofür braucht man so etwas zum Drachenbau ?
    Und gehe ich recht in der Annahme, dass sie nur Geradstich beherrscht ?


    Grüße, Jörg

    Mir war klar das diese Frage kommt. Meine Pfaff Tiptronic 1071 ist immer noch eine tolle Maschine, aber gerade beim Geradstich in NICHT vorgeklebte Materialien, hat mir das Stichbild nicht gefallen. Ich bin der Meinung das meine Kunden und somit auch deren Kunden (Ihr) bei den Preisen für die Kites, Anspruch auf gerade Nähte haben. Es war, meinem Nähmaschinenmonteur und mir selbst, nicht möglich aus meiner Pfaff einen besseren Geradstich heraus zu holen. Die Entscheidung für so ein Monster ist mir auch nicht leicht gefallen, aber ich habe viel mit Heiko telefoniert, gemailt und letztendlich diese Entscheidung umgesetzt. Zumal diese Maschine zu einem sehr gutem Preis zu bekommen war und mit Abschreibung über mehrere Jahre auch betriebswirtschaftlich gut unter zu bringen ist.
    Und ja, du gehst recht in der Annahme. Maschinen mit Nadeltransport können in der Regel nur gerade.



    5000 St / Minute ??? :huh: das sind 83 / Sekude, echt jetzt? Da glüht die Nadel doch, ok hat das Attribut Schnellnäher, aber so schnell? Kannst du ein Topspeed Video drehen ;) Wo bekommt man sowas zu bezahlbaren Preisen, wenns nicht gerade vom LKW fällt ?

    Du sprichst da eine meiner größten Bedenken im Vorfeld an. Aber diese Maschine lässt sich sehr gut am Panel parametrieren und ich habe die Stichzahl extrem runtergefahren auf 1300.
    Die Industrienadeln halten noch ganz andere Sachen aus. Der Nähmaschinenhändler hat mir eine 90er titannitrierte Nadel von GROTZ-BECKERT gezeigt die in einem Münzgroßem Stück 0,6mm Stahlblech steckt. Ohne einen Kratzer an Spitze oder Schaft.
    Zu den Preisen, es kommt immer darauf an was man unter bezahlbar versteht. Diese Maschine war jedenfalls wesentlich preiswerter als so manche Haushaltsplastikbomber mit Stickfunktion für unterbeschäftigte Hausfrauen ;)



    Na ja, meine 362 ist auch kein Leichtgewicht, und die 80 Nähprogramme braucht kein Mensch, aber die näht!!!! Und wenn wir auch vielleicht nur 3 verschiedene Nähte brauchen, diese drei näht so eine Maschine eben perfekt!

    Deine 362 wiegt auch 60kg ohne Tisch? Würde mich wundern. ;) Ich hatte mit einer modernen Pfaff gerade wegen unzähligen Stichen und Funktionen, die ich niemals brauche und nutze, das Problem, dass da sozusagen viel totes Kapital auf dem Tisch steht. Das hab ich nicht eingesehen.
    Die Texi kann nur eines: geradeaus nähen, aber das in einer kompromislosen Art und Weise und mit optimaler Qualität!

    Andere Nähte gehen natürlich auch... nur gerade sollten sie sein :D


    Mein neues Schätzchen! Gewiss kein Leichtgewicht, aber Heikos Ankündigung hat sich bewarheitet:
    "Nähe erstmal mit einer Industriemaschine und deine Pfaff kommt dir wie Spielzeug vor!"
    Was soll ich sagen, Recht hatte er, wie immer! :)


    01Texi_Tronic7-NF_1
    02Texi_Tronic7-NF_2
    03Texi_Tronic7-NF_ControlPanel
    04Nadeln_und_Spulen
    05geschlosseneKappnaht_Icarex_hinten
    06geschlosseneKappnaht_Icarex_vorn
    07geschlosseneKappnaht_AirX_hinten
    08geschlosseneKappnaht_AirX_vorn1
    09geschlosseneKappnaht_AirX_vorn2


    Die kleine Unsauberkeit beim Icarex liegt an mir und nicht an der Maschine, weil ich die Naht nicht richtig auseinandergezogen habe. Ansonsten werde ich noch ein wenig weiter probieren. Die ersten Ergebnisse begeistern mich auf jedenfall schonmal.
    Auch zwei Lagen Lkw-Plane auf 106g Mylar und Icarex, sozusagen ein Nasendummy mit einer !! 70er !! Nadel, ohne Murren.


    Video Nahtprobe

    Hallo Dominic,


    versuche mal einen 80er Faden bei gleichen Nadeln, oder eine noch größere Nadel 100, oder 110 bei gleichem Garn. Klingt danach, als würde sich der dicke 60er Faden mit der 80er, bzw. 90er Nadel im scharfkantigen Dacron aufdröseln und dann Fitz bilden. Im Weicheren Spnacker hattest du ja keine Probleme, aber im Dacron schon. Ich nähe mit 80er Serafil und ner 90er Nadel und habe selbst bei 8 Lagen Dacron + Gaze + Segel keine Probleme.

    Jo, zumal Garn nun wirklich mit Abstand das preiswerteste Material ist was wir so verbrauchen.
    Zuerstmal, das Garn von Aldi wird auch irgendwie funktionieren und auch nicht verrotten oder platzen. Jetzt kommt aber das ABER. Gerade bei der Verwendung von Klebeband und, oder schwierigen, dicken Stellen, trennt sich auch beim Garn schnell die Spreu vom Weizen. Das Thema ist auch gerade in diesem Thread mit angesprochen und diskutiert worden.
    Ein sauberes Stichbild hängt von vielen Faktoren ab, aber die Faktoren Garn und Nadeln sind die am einfachsten und preiswertesten zu optimierenden.
    Meine Frau hat sich auch ein 64 Farben Sortiment bei einem bekannten Kaffeeröster geholt ,aber da sind auch 64 CB-Spulen dabei. Und so preiswert kommt man sonst nicht dazu. Einziger Nachteil man muss jede Spule erst abspulen, da ist ja auch solcher Plunder drauf gewickelt.

    Hallo Sandra,


    wie Igor schon geschrieben hat, die Temperaturen die bei uns im Winter erreicht werden dürften dem Material im Großen und Ganzen schnuppe sein.
    Am ehesten sehe ich die Problematik, wenn die Kites eiskalt sind und du möchtest sie aufbauen, dass dann Schwierigkeiten mit den Verbindern auftreten, weil der Gummi durch die Kälte sehr hart wird. Für Glasfaser, Carbon, und alle möglichen und unmöglichen Spinacker-Derviate sehe ich keine Probleme.
    Voraussetzung, wie Igor ebenfalls richtig geschrieben hat, die Kites und auch das Auto sollten absolut trocken sein.
    Ich selber bin schon bei -6 Grad geflogen und hatte keine Probleme mit Auf- und Abbau. Wenn du im Schnee geflogen bist, dann solltest du deine Faulheit mal überwinden und die Kites mit ins Haus nehmen zum Abtauen und Trocknen. Danach können sie auch wieder ins Auto.
    Happy Winter-Kiting!