Beiträge von Dennis-the-menace

    Ich habe auch ein gutes Dutzend Codys gebaut und diverse Tücher verwendet. Es kommt immer darauf an, was man mit dem Drachen vor hat.


    40cm und 45cm Kurz und Doppelflügel in 46gr Elltex

    40cm und 50cm Kurzflügel in D60 mit dicken Exel GFK Gestänge für Sturm

    45cm Kurzflügel und 50cm Doppelflügel mit Topsegel mit dünner CFK Bestabung in 36gr Polyant für wenig Wind

    50cm Kurz und Doppelflügel in 60gr Polyant mit starkem CFK Gestänge für mehr Wind

    70cm Kurz und Doppelflügel mit GFK Gestänge für mehr Wind in D60


    etc


    Jeder fliegt ein bisschen anders, näht man die Segel sorgfältig und verstärkt Säume und Stresspunkte gut, geht eigentlich höchstens das Gestänge kaputt, aber fast nie das Segel. Und wenn die Zelle nicht zu groß ist gehen sogar leicht elastische Tücher wie Elltex oder auch Schikarex - man sollte dann nur den Saum mit einem zugfesten Band versehen, dann funktioniert das eigentlich auch gut.


    Demnächst mache ich mal einen aus Chikara, mal sehen wie das wird. Gerade das Experimentieren und Herumprobieren macht doch den Spass aus oder?



    LG Dennis

    Also ich habe erst 18 gebaut - von 30cm bis 70cm Zelle, alle in Spinnaker von 30-65gr und in Holz, GFK und CFK


    Was du für eine Schnur brauchst hängt einfach davon ab wie du ihn einstellst und bei was für Wind du ihn fliegen lässt. Man kann eine 50er Kurzflügel so einstellen daß er einem bei 5bft die Arme ausreißt, man kann ihn aber auch so einstellen daß man ihn bei 4bft mit drei Fingern halten kann. Meinen 70er Doppelflügel mit Topsegel kann man zb bei 3bft noch mit einer Hand halten.

    Und das mit dem Trommeln auf der Zelle ist wohl fast schon eine Glaubensfrage, viele meinen Cody hätte alle Drachen immer wie eine Trommel gespannt, was aber nicht ganz stimmen kann, da er mit ganz vielen Materialien für Bespannung und Gestänge experimentiert hat und sich nicht alle Tücher mit jedem Gestänge so spannen lassen.

    Und die Befestigungspunkte der Waage sind wohl immer an den unteren äußeren Längsstangen an der jeweiligen Leitkante der Zelle, den Zugpunkt muss man sich dann einfach suchen, je nach Wind und persönlichem Geschmack - und nein, ich finde ein Cody muss wirklich nicht immer auf knall-hart gestellt werden denn dann sackt er bei jedem Nachlassen des Windes auch wie ein Stein durch. Und welche Schnur du brauchst richtet sich nicht nur nach der Zellengröße sondern auch danach ob Kurz- oder Langflügel, ob mit oder ohne Topsegel, auch was es für ein Topsegel ist (Ja auch da gibt es mehrere Varianten), ob er hart eingestellt ist oder ob er sich auf den Wind legt. Nimm einfach eine Schnur die du beim anfallenden Zug des Drachens gut halten kannst, ideal ist auch gerade wenn sie im Flug etwas Bauch hat, dann werden Böen einfach besser weggefedert, denn starke Böen mag ein steil gestellter Cody mit straffer Schnur nämlich auch nicht wirklich.


    Probiere es einfach aus und hab viel Spaß


    Dennis

    Leider war das viel zu kurzfristig...ich hätte Zeit gehabt

    Bei Stablosen steckt der Teufel oft im Detail, es kann zb auch sein daß deine Waage auf den Millimeter stimmt, Kiele und Bodenteil in allen Maßen perfekt sind, nur beim Aufnähen der Deckplatte hatte man unsymmetrischen Versatz, auf einer Seite ist die Naht zb 330cm lang und auf der anderen 331cm - und schon fliegt so ein Drachen bei starkem Wind zu einer Seite, das kann man dann leider nicht einfach mit der Waage korrigieren.

    Ich frag mich was du für Riesenteile fliegen lassen willst die man nicht mit den Öffis transportieren kann, also ich habe mit 200cm Packmaß nur ein geringes Problem in den Öffis, außerdem kann man Packmaße ja bekanntlich reduzieren, so daß meine Drachen in der Regel 165cm oder weniger Packmaß haben. Außerdem ist das Anker einschlagen auf dem Feld verboten, was wohl das Fliegen sehr großer Drachen anstrengend bis unmöglich und potentiell gefährlich macht.

    Und rein ideologisch begründet? Das ist wohl diskussionswürdig in einer Stadt die im Autoverkehr erstickt, in der Autos mehr Stehzeuge als Fahrzeuge sind (und damit ist schon der sogenannte fließende Verkehr gemeint). Oft ist es einfach eine Frage der Bequemlichkeit Wie man hier auch schon lesen konnte sucht die Anbindung des Tempelhofer Feldes an die Öffis seinesgleichen in Europa und ich nutze das eben gern, mir ist meine Lebenszeit zu schade um sie im Stau auf der Straße zu verschwenden und 20 Minuten Fußmarsch vom endlich gefundenen Parkplatz aufs Feld zusätzlich zu den gut 30 Minuten zeitlichen Mehrraufwand des Autofahrens - ääääh, NÖ.


    Aber vielleicht sieht man sich ja endlich mal wieder - bin meist auf der Wiese vor dem Flughafengebäude


    LG Dennis

    Bedenkt man dann noch das Verkehrschaos im Berufsverkehr... ich fahre schon seid Jahren nur mit den Öffis hin, brauche nur die halbe Zeit durch die Stadt und habe keine zusätzlichen Kosten - Voila


    Und am Wochenende ist das mit dem Parken kein Problem, denn da ist alles so zugeparkt das man eh nichts findet, es sei denn man stellt sein Auto hochkannt an eine Häuserfassade.

    Nein nein...17 Jahre länger als geplant und inzwischen über 300% Budgetüberschreitung


    Genau das meine ich ja, inzwischen macht es mir richtig Spass vernünftig kleine Packmaße zu realisieren - Flare 3x2m und im Packmaß gerade 100cm zb.

    Wenn du hier in Berlin mit dem Auto quer durch die Stadt willst brauchst du tagsüber sehr sehr viel Zeit, zum Tempelhofer Feld brauche ich mit den Öffis unter 30 Minuten, mit dem Auto werden das tagsüber sehr schnell 60 Minuten und mehr.

    Deswegen passe ich meine Gestängedrachen immer mehr an, neuerdings lege ich auf Packmaße unter 100cm aus... und mit dem Auto da hin? Am Wochenende findest du keinen Parkplatz und unter der Woche ist der Verkehr tödlich...neeeee

    Wenn es um Überziehen geht frag mal die Franzosen... sind es da jetzt 16 oder 17 Jahre die sie bei ihrem neuen AKW hinter der Planung sind?


    Ich fahre seid Jahren eigentlich nur noch mit der Ringbahn zum Feld, geht viel einfacher und schneller, denn nachmittags kannst du dich eh nur auf den Stadtring der Autobahn stellen, fahren kann man das nicht nennen, mit der S-Bahn bin ich in der halben Zeit zu Hause. Aber daß der Zugang vom T-Damm so lange zu sein soll? Mist



    A Propos... kommt heute oder morgen jemand raus aufs Feld?

    Also kleiner als 20cm habe ich nie genäht und werde ich nie nähen. Die fliegen dann auch nicht so besonders. Am liebsten sind mir 40;45 oer50cm Zellen, die fliegen ruhig, das Nähen dieser Drachen ist nicht so eine fitzelige Arbeit und man bekommt sie gut transportiert bzw mit vertretbarem Aufwand aufgebaut. Im Keller liegt ein weißer 70cm Doppelflügel, der fliegt nur alle 10 Jahre mal weil es mir zu viel Aufwand ist, eigentlich schade drum.

    Bei den kleinen Codys (unter 40cm Zelle meine ich) liegt die Herausforderung auch eher darin ihn stabil zum Fliegen zu bekommen. Der Cody der mir so kollabiert ist war ein 60er Kurzflügel. Erstaunlich finde ich auch was man mit Dimensionierung erreichen kann - ein 50er Doppelflügel in 36gr Tuch und 6/8/10mm Carbonstäben bestabt geht schon bei einer gleichmäßigen Windstärke 1, verträgt aber durch die Abspannungen auch 4bft, selbst ohne die Kreuzung der Stangen auszusteifen.


    Es lebe die Neugier etwas auszuprobieren.

    Nachträglich erweitern würde ich das nicht, wenn sich die Spreizen durchbiegen sollte etwas an der Abspannung oder der Sturmabspannung angepasst werden und wenn das nicht ausreicht sollten die Spreizen selbst anders dimensioniert werden.

    Änderst du nur den Segelausschnitt um den sich biegenden Spreizen Platz zu schaffen, macht es mit ein bisschen Pech in einer stärkeren Böe dann einfach mal knack, knack, knack und ein Haufen Kleinholz mit beschädigtem Tuch kommt vom Himmel runter - musste ich leider so erleben, eine kollabierende Spreize hat eine Kettenreaktion ausgelöst, vier Stäbe sind in schneller Folge nacheinander gebrochen und haben sich mehrfach durch das Tuch gebohrt und die Trümmer fielen dann vom Himmel.

    Mag sein daß das ein Extremfall war - ein schnell aufkommendes Gewitter mit Starkregen in den vorauseilenden Windböen - aber soetwas passiert eben auch mal und dann sind viele Stunden Arbeit hin.

    Also ich versetze die Zellendurchbrüche der immer nach "oben" wie du es beschreibst eben wegen der Lage der Spreizen über dem Längsgestänge.


    Zum Thema Durchbiegen der Spreizen - das sollte gar nicht erst passieren. Die Spreizen sollten steif genug sein, in sich gut abgespannt durch die Flügelabspannung und bei viel Wind noch durch eine Sturmabspannung zusätzlich versteift werden. Verwendest du Holz oder GFK für das Gestänge macht das Sinn die Spreizen am Kreuzungspunkt zu verbinden, entweder mit einem entsprechenden Stabverbinder oder einer Wicklung um die sich kreuzenden Stangen.