Die Bar einfach mit 2 low friction Rings welche mit UD Rovings an den Holm gewickelt sind (stört nicht beim Halten mit einer Hand, da hinter der Bar)
Und der Wirbel-Beschlag zum einhaken in den Wichard Schnappschäkel
Die Bar einfach mit 2 low friction Rings welche mit UD Rovings an den Holm gewickelt sind (stört nicht beim Halten mit einer Hand, da hinter der Bar)
Und der Wirbel-Beschlag zum einhaken in den Wichard Schnappschäkel
Diese Skizze (übertrieben) zeigt es ganz gut
Ja das mit der Bar ist so ein leidiges Thema. Vielleicht hat hier jemand ja ne gute Idee.
Also ich wollte mir die Bar selbst bauen und möglichst abgespeckt ähnlich Racebars ohne Tamtam.
Also die Anforderungen sind für mich eigentlich:
-Kein Chickenloop da ich nen Wichard an meinem Trapez hab und einfach nen eingespleißten Ring an jeder Bar hatte. (Bis jetzt ohne Safety gefahren wie die Racer einfach nur zum auslösen und weg) Das möchte ich jetzt mit dem Wirbel am Wichard umbauen für ne Flag Line.
-Die Leinen sollten sich enddrehen wenn man die Bar ran zieht. Also geteilte Depower Leine und Wirbel unten
-1:4 trim adjuster wie bei Race Bars mit Low friction loops
-Flag out safety natürlich
-kein Plastik Depower "tampen" ich find die Dinger schrecklich bei Leichtwind wenn die ihre Form von Aufwickeln noch behalten.
Dazu hatte ich mir Statt Ring einen Wirbel in CAD konstruiert zum einhaken mit mittlerem Durchgang für die Flagline. Das Problem war jetzt nur dass ich mit Low V also Flag out direkt über dem adjuster ja nen Knoten in die Flag Line machen muss der dann sauber durch meinen Beschlag am Wichard flutscht aber die komplette Last des Kites halten muss mit irgendwer Kugel wo er Einrastet wo die Frontleinen los gehen.
Das Loch müsste dazu im Wirbel unten ja schon so 5mm sein mindestens dass es flutscht und man eine ausreichend dicke Flag Line nehmen kann.
So viel Platz habe ich leider nicht da ich den aus Edelstahl Normteilen bauen wollte und nicht selbst fräsen lassen was bei geringer Stückzahl teuer wird.
Ich schau mal dass ich nen Screenshot finde aus CAD vom Beschlag.
Das mit dem Y bzw high V war jetzt für mich der beste Kompromiss gewesen da ich dann keine Probleme mit Knoten in der Flag-out Leine habe sondern genug Weg habe dass man einfach Ben Edelstahl Ring als Stopper am Splitter nehmen kann.
Vielleicht geht es ja auch ohne untwist beim runterziehen der Bar aber dafür mit dem einfachen Wirbel überm adjuster wo die Leinen ausdrehen und am Wichard einen großen und einen kleinen Ring der gerade nicht durch den großen passt wie bei SK Shapes an der Bar.
Der Hintergrund ist einfach der, dass mir an die meisten Bars entweder viel zu teuer sind, für alle Matten die ich habe bzw noch bauen will müsste ich ne Kleinkredit aufnehmen um alle mit vernünftiger Safety umzubauen oder haben so viele Sachen mich stören dass ich lieber selbst baue.
Oft passen Depowerweg, Barlänge schon nicht ideal zusammen da ich gerne 65cm Weg habe den ich beim 12er auch voll ausnutzen kann.
Und dann hat man da sonnen schweren Bar Holm Prügel mit Schaumstoff Geraffel und irgendwelchen
Wirbeln(ältere Slingshot z.b. ) die ständig versanden usw.
So dadurch dass ich viel Liros und Clamcleats noch rumliegen habe würde ich 3 Carbonbars für 180 EUR hinkriegen (inkl. Leinen).
Japp am Ballooning habe ich auch am meisten Zeit reingesteckt zusammen mit Rein der Vries aus Holland, der auch gerade einen etwas gestreckteren Kite baut. Wir haben das gleiche Profil benutzt und beim Ballooning ähnliche Werte ausgetüftelt, er hat etwas weniger da mehr Zellen.
Wir haben das aufgeblasene Profil nochmal in CFD untersucht und nicht nur das eingenähte.
Das in 45° (bias) recht flexible aber mit hohen Rückstellwerten Skytex 27 bügelt auch schön die letzten falten raus und die Nahtspannung und Verarbeitung hat diesmal auch super funktioniert da ich nun auch am Obersegel viele Kontrollpunkte durch Surfplan hatte und beim Nähen noch viel sauberer arbeiten könnte, das macht wohl auch nochmal viel aus.
Der Mixer ist ein Flysurfer von den Maßen her, die verwendeten Leinen sind aber anders.
DSL (und nicht DFL) durch die Blöcke, ist Zufall dass es auch Gelb ist, habe das dickste ummantelte genommen was ich noch liegen hatte.
Der Rest ist aus dem Waagenmaterial D-Pro oder so ähnlich.
Die Anknüpfpunkte des Kites varrieren über alle Ebenen in X und Y Richtung also gehen weiter nach außen und hinten in Parabelform von unten gesehen von A-D(Z). Dadurch erhoffte ich mir die Ansteuerung durch die Unterschiedlichen Eintrittswinkeln von Back und Frontlines zu kompensieren. Scheint auch ganz gut zu klappen.
Die Waage ist auf 15-17m low V beziehungsweise High V mit dem V entsprechend bei 16m von oben gemessen berechnet. Damit kann ich dann erstmal mit High V und langen Leinen üben, auf dem Wasser bin ich ja noch nicht so affin und später beim Foilen dann Low V mit kurzen Leinen fahren ohne die Waage neu machen zu müssen.
Moin Thorsten,
Genau, richtig von der Funktionsweise nicht viel anders als die Straps zwischen den Waagepunkten im Untersegel.
@muellema Vielen Dank! Hehe ja das macht einfach schon mega Spaß allein das bauen ganz davon ab damit zu fahren am Ende als Krönung. Viele bekommen ja von der Frickelarbeit nen Rappel (meine Freundin zum Beispiel ist manchmal seehr verwundert was ich mir da antue :D), ich finde es ist eigentlich sehr entspannend abends gemütlich ein paar Nähte zu setzen oder Bahnen zuzuschneiden, ohne Zeit und Termindruck natürlich sonst macht es glaube ich nicht mehr so viel Spaß und die Qualität leidet wenn man schnell fertig werden möchte.
Hehe nur 3 Monate pro Kite und dann nur in den Winter Monaten, im Sommer wird gesegelt/gekitet da habe ich dann doch zu viele Ideen was noch so genäht werden muss um die nächsten 3-5 Jahre zu füllen.
Aber eventuell wird im Herbst ein Lasercutter mit Vakuumtisch gebaut um für den nächsten Corona Winter vorzusorgen.
Zuschnittservice dann immer gerne für andere begeisterte sollte ich das hinbekommen. Habe noch ein bisschen Respekt vor der Softwareseite, die Hardware ist ja recht simpel bei einer X-Y CNC.
@Lemmy Danke! Soweit ich das bei dem hauch Wind beurteilen kann, ja! Meinen 12er hätte ich bei dem Lüftchen wohl nicht hochbekommen und wenn wäre er da nicht lange geblieben auch wenn der auch nur 1,9Kg wiegt. Die Strömung liegt da dann nicht sofort an, der geht erst so bei 5-6 Knoten los.
Hier das Video, ich glaube man hört an dem Ton und sieht auf dem Wasser, wie so die "Wind" Situation war
Mal sehen wie so die Eigenschaften bei etwas mehr oder böigerem Wind sind und mit Gerät an den Füßen.
Im Moment ist mir das Wasser aber noch zu kalt
Danke!
Eine " Bridge" also einfach eine Verbindungsbrücke wenn man drei Zellen überbrücken möchte um die Kraft von den Diagonalen nicht ins Obersegel leiten zu müssen, damit das Ballooning nicht verzerrt wird.
So ich dachte schon ich bekomme den heute überhaupt nicht mehr in die Luft, bis nachmittags Tittenglätte See und kein Hauch Wind...
Denn kamen 3-4 Knoten stand zwar nicht im Zenit stabil bei dem Lüftchen aber bewegt in leichten Kurven ging es gut.
Ich bin mega begeistert, die Strömung liegt noch deutlich schneller an als bei dem 12er Vorgänger, das Ballooning scheint sauberer zu sein und man merkt deutlich das mehr an interner Struktur, er reagiert viel direkter, ein Stück weit natürlich auch aufgrund der geringeren Größe.
In der Waage und Towpoints scheinen für den ersten Schuss erstmal ganz stimmig. Die Bremse greift schön gleichmäßig eher außen. Bin echt gespannt wie er auf dem Wasser und auf dem Buggy fährt.
Nachher lade ich nochmal ein Video hoch.
Gespleiẞt, gereckt, vernäht, gereckt.
Hatte erst überlegt die Leinen nur mit Lock-Spleiß ohne vernähen zu Spleißen aber da war es noch viel Zeitaufwändiger beim Spleißen und schwieriger auf das Endmaß zu gelangen als nur Spleißen und vernähen und vorher das Delta durch den Spleiß und die Schrumpfung durch die Naht nach dem Recken drauf zu rechnen sodass es dann wirklich passt.
Knoten habe ich anfangs auch Mal gemacht mit doppelten acht Knoten/Palsteg, das geht aber nur bei Buggy Drachen auf dem Wasser ist mir beim Relaunch die Vertüdelgefahr zu hoch.
Ich bin stark am überlegen ob ich es wie vorher wieder mit Zickzack vernähtem Liros DSL wie im Gleitschirm mache, da hat man wohl auch die meiste Ruhe was Schrumpfung angeht und es geht echt fix, eine Waage dauert dann so 4h. Beim Spleißen waren es ca. 2 Tage bzw 4-5 Abende.
Danke!
Jo die Waage liegt hier schon parat, die hatte ganz am Anfang gemacht, das ist irgendwie mit Abstand die mühseligste Arbeit.
Ja genau zwei Zellen über die Mitte. Mit Glück wird's heute fertig.
Am Schluss die Rippen einzunähen geht immer fix (halbe Stunde pro Rippe ca. 8 fehlen mir noch das Tip auf der anderen Seite ist auch schon fertig) Der größte Aufwand ist der Zuschnitt und das aufkleben und annähen von tausend Verstärkungen und Stäbchen auf den Rippen.
Die "Wursttechnik" brauchst du eigentlich nur einmal am Ende wenn du eine linke und eine rechte Kite Hälfte genäht hast.
Die restlichen Rippen nähst du einfach vom Tip beginnend Stück für Stück rein. (bei Open Cell oder Closed cell mit bestimmten Ventilen)
In meinem Fall sind die Ventilschläuche ohne Gaze und an die Zellwände genäht damit sie sich nicht rausstülpen und schön bündig dicht halten
In diesem speziellen Fall muss man bei 5 Einlässen 6 Mal eine Wurst machen. Da man von einem Ventil nach außen nähen muss. (Ich habe zumindest noch keine andere Technik gefunden)
Die Wurst ist aber nur am Ende ein bisschen frickelig wenn der ganze Schirm in eine Zelle muss.
Zwei kleinere Abteile zu verbinden ist nicht das Problem.
Auf Links als dicke Wurst
Danke!
Geht weiter...
Moin Max,
Schwieriges Thema, da so viel Verformung eine Rolle spielt und das Material ja nur auf Zug belastet werden kann. Alles sehr schwer vorzusetellen.
Du hast Recht, ich habe bislang immer nur ausgehend von der Waage an die Strukturoptimierung gedacht, also vor allen Dingen dort D-Ribs eingebaut wo die Waage mit Winkeln um die 45° einläuft.
Flachere Winkel werden dann direkt auf die Straps geleitet, steilere direkt auf die Profilrippen.
Wie die Kraft, welche ja zu 60-70% im Obersegel im vorderen Drittel erzeugt wird (ohne Diagonals, alle 2 Zellen Anknüpfpunkte) auf die Waageleinen übertragen wird, habe ich mir keine Gedanken gemacht so doof das klingt, da diese ja eigentlich durch die Winkel vom Balooning im Obersegel direkt auf die Profilrippen gehen und zwar so stark wie der Winkel des eingebauten Baloonings es eben zulässt. Ist dieser Winkel nicht groß genug verformt sich der Kite eben so lange bis diese Bedingung erfüllt ist (ungünstig sollte vom Designer unbedingt vermieden werden, da dann nichts mehr passt an der Kappe, so wie es mal berechnet wurde/gedacht wurde), oder das Obersegel lädt sich so lange mit Lasten auf, bis es fiese Falten zieht oder sich verformt.
Gehen wir jetzt mal von einem hinreichenden Balooning aus: (keine Diagonals alle 2 Rippen ein Anknüpfpunkt, Skizze angehängt)
Die Leinenlasten gehen jetzt Idealisiert auch mal direkt in die darüberliegenden Profilrippen oder auf die Internal-Straps.
Über den Leinen habe ich kein Problem, die doppelte vertikale Kraftkomponente (sin(phi)) geht schön durch die Profilrippe auf die Waageleine.
Die Zellwände zwischen den Waageleinen können allerdings die Kraft zwar schön vom Obersegel auf den unteren Knoten (Siehe Skizze) umleiten, um diese vertikale Kraft (Frib) aber bei unverformten Kite von da aus irgendwie sinnig zu den Anknüpfpunkten zu leiten, haben nun nur die Untersegelbahnen einen vertikalen Kraftanteil.
Das heißt ich lade mir mein Untersegel irgendwie gleich doppelt auf.
Jetzt wirds kompliziert, geht die Kraft durch die Untersegelbahnen weiter an die Anknüpfpunkte oder in wie weit können die Internal-Straps (nur horizontalen Kraftanteil) jetzt noch belastet werden da die Untersegelbahnen mit Balooning ja schräg einlaufen? Wahrscheinlich irgendwie eine Mischung, die Praxis zeigt ja es funktioniert, ohne dass ich jetzt gleich mords Verformungen habe oder es mir gleich das Untersegel zerreißt. Wahrscheinlich spielt auch der Innere Luftdruck bei der Kraftübertragung eine Rolle.
Schöner und direkter ist es mit Sicherheit mit ausgeklügelter Struktur, oder jede Zelle eine Leine (Oldschool).
Nur was mir dadurch und durch deinen Kommentar erst bewusst so richtig bewusst wurde:
Das ist ja alles viel einfacher wenn ich Diagonale Rippen und Bridges einbaue und die Kräfte an den Punkten, wo sie nicht direkt von den Profilrippen auf die Waageleinen gehen können ihnen mit den Diagonals auf direktem Wege helfe. Und zwar nicht nur da wo die Leinen schräg einlaufen sondern in allen durch Waageleinen un-unterstützte Zellen. Die Waagegeometrie und Kraftleitung in den Leinen ist ja nur die Hälfte der Gleichung, das andere sind die Luftkräfte/Drücke auf den Segelbahnen.
Man muss nur bei den Diagonalelementen beachten, dass diese auch immer einen Gegenspieler haben, also nie nur eine D-Rib einbauen die im nichts endet. Oder zwei D-Ribs bei 3 Zellen ohne Bridge in der Mitte, dann verforme ich mir wieder das Obersegel.
Jaja schön kompliziert alles.
Ich bin mal gespannt wie sich der 6er verhält, denn da habe ich viel mehr Struktur drin, der 12er war ja wirklich nur internal Straps. (Wobei diese glaube ich von allen Strukturbauteilen am meisten bringen tendenziell und am wenigsten wiegen, damit ist ein rel. gleichmäßiges Balooning bei ausreichender Dimensionierung schonmal fast Sicher, zumindest im Untersegel)
Viele Grüße,
Niklas
Ich muss dazu sagen, ich habe jetzt keine richtige riesige Vergleichs-Erfahrung mit anderen Matten, weil ich noch nie eine (closed cell) gekauft hab, den einzigen Vergleich den ich habe ist ein 12er Soul von einem Club Kollegen wir tauschen häufiger Mal unsere Matten. Da habe ich beim entlüften keinen großen Unterschied der beiden festgestellt trotz der zwei Ventile am Soul. Das Packen auf dem Wasser habe ich bis jetzt zwei Mal gemacht allerdings im Stehrevier auf der Schlei, das ging problemlos mit dem Directional als "Unterlage".
Zu den Ventilen: Genau, die sind an die Zellwand genäht links und rechts allerdings nur vorne am eintritt "straff". Am Ende der Lappen sind sie 4cm breiter als die eigentliche Zellbreite. Das war die einfachste Methode sicher zu gehen dass das Ventil komplett bündig an irgendeiner Stelle schließt ohne Falten im Stoff, da ja der Vertikalabstand der Lappen von vorne nach hinten abnimmt und die Breite zunimmt, muss es ja genau einen Punkt geben wo es ohne viel zu messen und rechnen passt. Wenn ich mich nicht irre, ist das aber bei den Flysurfern das gleiche Prinzip.
Von diesen "Ventiltröten", wie sie bei HQ Matrix oder Ozone glaube ich auch mit Gaze am Einlass verbaut sind habe ich früher auch viel gearbeitet, war aber nicht so überzeugt davon, da sie länger brauchen um zu öffnen und zu schließen und zumindest bei mir die Luft nicht so gut hielten.
Mittlerweile bin ich damit echt zufrieden und kann mich auf die Flugeigenschaften, Struktur und das Ballooning konzentrieren zum Glück. Da ist noch ein bisschen Luft, der Soul geht noch früher und enger in die Kurve und hat auch ein besseres Low End, bzw ich komme damit einfacher aufs Brett. Fahren und Depower, Stabilität und Relaunch war für meine Bedürfnisse und Erfahrungen die auf dem Wasser noch recht gering sind völlig in Ordnung.
Das meiste sollte jetzt beim 6er und 9er nochmal deutlich besser funktionieren wenn ich nicht kompletten Mist gebaut hab Ich konnte am 12er wegen der einfachen Struktur ohne diagonals noch viel einschrauben und überprüfen ob es besser oder schlechter wird. Mit der Struktur im 6er über diagonals und Bridge Diagonals da wo die Leinen schräg einlaufen, ist man was die Krümmung angeht schon deutlich mehr in einem "locked in" Modus.
Hat aber auch Vorteile, da Änderungen in den Towpoints nicht sofort die Kappe verbiegen, sondern bis zu einer gewissen Grenze nur die Kräfte umverteilt wenn ich das richtig verstanden habe und die Ansteuerung etwas direkter umgestellt werden kann. Im Endeffekt ist die größte Kunst ja den Flügel so mit der Waage unterstützt zu bekommen wie er im Programm berechnet wurde. dann hat man schonmal viel gewonnen
Moin Moin,
Vielen Dank für die Kommentare!
@muellema Das dachte ich auch, bzw. hatte bedenken bei meinem 12er, dass die Durchlässe zu klein sind.
Die Erfahrung zeigte aber dass sie aber alle mal Ausreichend sind, zumindest in der Kombination mit der Größe/Ausführung/Positionierung der Einlässe. Die Einstellung habe ich vom 12er übernommen, und dort ist die Befüllung überhaupt kein Problem, deutlich schneller als ein Soul gleicher Größe. Alle, die den Schirm bislang geflogen haben, waren ziemlich erstaunt wie schnell das ging. Ich muss glaube ich nochmal ein paar Videos machen. Ich denke es hat auch mit der relativ gleichmäßigen Verteilung der Einlässe, großen Einlass-Querschnitt und den recht steifen und lang nach hinten gezogenen LE Battens, Anknüpfpunkten bei 10% zu tun welche die Kappe und Ventile aufsperren beim Start.
Ich werde es aber auf jeden kritisch Fall im Auge behalten, strukturell ist da ja noch viel Platz für Löcher, bzw. Ellipsen. Es macht ja Sinn dass das Ding schnell in Zenith steht.
Gestern Abend ging es noch ein bisschen weiter
Moin Michael,
Hehe sieht gut aus! Ganz wichtig, das Bau-Bier und viele schöne Maschinen im Hintergrund.
Ist echt interessant mal andere Herangehensweisen, Ideen und die Erfahrungen auszutauschen.
So viele habe ich noch nicht getroffen, welche selbst anpacken.
Ich hatte bei meinem 12er auch am Anfang das Problem, dass mir die Strömung in innen abreißt. Ich konnte es über ein bisschen tuning in der Z Ebene beheben. Die Bremsen haben zu weit innen gegriffen.
Neue Anknüpfpunkte ganz hinten am Saumband an den äußeren Bremsen und die äußeren Bremsleinen kürzer.
Zusätzlich habe ich die A-Main am Mixer, also quasi die Frontleinen um 8cm gekürzt. Der initiale Anstellwinkel war einfach zu groß und der Flügel ist aus dem Stand super langsam in den loop gedreht, jetzt mit weniger Anstellwinkel gibt er erstmal Gas und dreht dann auch schneller ohne abzureißen. Wie im Gleitschirm wohl, Flügel fliegen lassen.
Beim 6er habe ich Z ganz hinten 100% und bei 96% Chord verbaut (Tip bis Zelle 7/8, dann nur bei 96%)
Mit den Anknüpfpunkten kann man auch nochmal viel beeinflussen, eigentlich müsste man sich da auch deutlich mehr annähen um noch ein bisschen varriieren zu können.
Es geht weiter an den Tips
Moin Thorsten,
Die Krümmung sollte eigentlich recht ausgewogen verlaufen im konstanten Bogen (das war zumindest die Intention). Ist natürlich in der Mitte nicht so flach wie eine Buggy oder Race Matte, aber ich wollte auch ein bisschen wendiger sein. Klar, den Mittelbereich könnte man für die Power noch ein bisschen glatter machen, aber mir gefiel das so ganz gut, weniger ein technischer Hintergrund.
@Lemmy/Michael Vielen Dank! Die dicken Leinen, weil ich gerade nichts anderes hatte. Ich hatte noch zwei dicke Trommeln davon rumliegen, und bevor ich was neues bestellen wollte, dachte ich brauche ich das erstmal auf. Gerade in den oberen Ebenen hätte man natürlich deutlich dünner werden können das stimmt. Normal verwende ich dort 70er DSL und unten 140er/200er. Aber mal schauen, vielleicht fühlt sich der Schirm etwas steifer an mit dehnungsärmeren Leinen.
Nur die Schrumpfung sollte ich eventuell im Auge behalten, da die Leinen ja prozentual von der Bruchlast deutlich geringer belastet sind (Sollte das einen Unterschied machen, die absolute Last ist ja die selbe).
Zur Not gibts halt nochmal ne neue Waage.
Deine Schirme sehen ja auch richtig klasse aus. Der Single Skin gefällt mir besonders gut! Von dem Skin Shaping/der glatten Segeloberfläche können sich so manche Konstrukteure in der Industrie mal ne Scheibe abschneiden von den Bildern her.
Vllt Probiere ich mich nächstes Jahr im Winter auch mal an Single Skins. Wie sind deine Erfahrungen mit der recht hohen Streckung?
Ich könnte mir vorstellen dass man das Flattern dadurch ein bisschen besser in den Griff bekommt? Ich war auch schon am überlegen Glasfaserstäbe an die Rippen im Obersegel zu nähen.
Und wie dick ist das Profil bei deinem open cell? Sieht sehr dünn und schnittig aus. Wie ist es mit dem Backstall?
Moin Moin,
Ich dachte ich dokumentiere mal ein wenig den Bau meines aktuellen 6m Schirms.
Vielleicht ist es ja interessant für einige selbstbauverrückte.
Ein paar Daten:
Fläche ausgelegt: 6.135m²
Fläche Projeziert: 5.035m²
Streckung ausgelegt: 5.111
Spannweite Ausgelegt: 5.6m
Zellen: 33
Länge Profil(mitte): 1.32m
Software: Surfplan
Tuch Rippen: Skytex 32g/m² hard coating
Tuch Ober/Untersegel Skytex 27g/m²
Verstärkungen: Dacron Insignia Tape/Contender RSQ
Ridgid Foil-Stäbchen: Alu-Cut 2,4mm Ratioparts Nylon/Aluminium
Waagenmaterial: Liros DC-Pro 200daN
Zum Vorgehen:
Da die Lufteinlässe direkt an die Zellwände genäht werden arbeite ich mich von den Einlässen nach außen, wie in der Skizze zu erkennen.
Der Schirm wird bei 5 Einlässen dementsprechend in 7 Sektionen unterteilt, welche einzeln fertig gestellt werden und am Schluss oder nacheinander zusammen genäht werden.
Für jede Sektion gillt folgende Reihenfolge:
-Ober und Untersegel je Zelle einzeln an Vorderkante aneinander nähen
-Internal Straps/Bridges im Ober/Untersegel vorkleben
-Außenhülle aneinander nähen
-Verstärkungen auf Profilrippen und Diagonalen nähen
-Rippen und Diagonalen in Außenhaut nähen.