Moin,
Birger war so freundlich und hatte sich angeboten meinen Drachen zu begutachten. ![]()
Hier stand er nach dem richtigen Setup in Norddeutschland und fliegt laut dem Erbauer auffallend unauffällig.
Birger war jedoch aufgefallen, dass die Leitkante ein Stück zu kurz ist. Somit verschieben sich auch alle Maße beim Einmessen und eure Beobachtungen passen zu 100%. Damit erklärt sich die zu hoch sitzende oQs, genau wie die nach oben gebogenen unteren Querstreben. Laut Ihm ist alles noch im normalen Toleranzbereich für ein Segel, mir war es erst gar nicht aufgefallen. Nur, was war der Grund für das zu kleine Segel? Den Effekt habe ich wohl bei allen Segeln, denn auch bei meinem Escape verläuft die oQs nicht mittig über den Scheuerschutz.
Die Panele sind ja alle Lasergeschnitten, mit den notwendigen 6 mm Zugaben und dem entsprechenden Offset für die Schnittbreite des Lasers.
Das ist wohl das erste Teil des Problems, wer kann schon genau auf 6,0 mm kleben. Nur sollte man erwarten, dass da über die gesamte Anzahl der Nähe höchstens 1 mm Versatz bei rauskommt. Weitergeforscht und die Lösung ist das Klebeband. Ich habe 3 Rollen, zwei haben ein Maß von 6,0 bis 6,1 mm. Tja und die dritte?
War natürlich, die mit der ich Angefangen habe.
6,4 bis 6,5 mm je nachdem wo ich messe. Plus, sagen wir, 0,2 mm Genauigkeit beim kleben. Macht also gute 0,7 mm Versatz bei jeder Naht. Das dürfte erklären, warum die Leitkante ein Stück zu kurz ist und das bei allen 3 Segeln.
Beim nächsten Mal also Klebeband messen und die Panele entsprechend mit passenden Übergängen ausstatten.
Also Geheimnis gelüftet. Birger hat den Drachen dann auch gleich noch ein wenig "optimiert" und ich sitze hier und schaue dem Strum zu, in der Hoffnung, dass ich ihn am Wochenende testen kann.
Auf jeden Fall, an dieser Stelle, nochmal Danke an alle, die sich so rege beteiligt haben. Erstaunlich was ihr aus ein paar Bildern ableiten könnt. Sogar bis runter zum Flugverhalten. ![]()
Ich halte euch auf dem laufenden wie ich nun mit ihm zurecht komme.
Gruß Chris
