Der zuletzt vorgestellte Kite hat für mich etwas von einem tiefergelegten mit überbreiten Reifen ausgestatteten Kleinwagen mit Candy-Lackierung.
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Es ehrt mich, dass mein Entwurf für dieses Experiment ausgewählt wurde.
Zur Erinnerung für alle denen es entgangen sein sollte: Die Zielsetzung des Breaks war es mit möglichst geringem (!) Bau- und Materialaufwand ein möglichst gutes Flugerlebnis zu erzielen.
Wer meine Kites in SPO testen konnte, konnte sich davon in der Praxis überzeugen, dass das recht gut gelungen ist. Ich empfehle, erst die originale Basisversion zu fliegen und dann erst ein Tuning in Erwägung zu ziehen.
😅😅 Ja es wird sich zeigen ob er ein peinlicher 60 ps 2er Golf mit Tieferlegung und Fallrohresse oder doch ein kleiner Porsche Killer ist😅😅
Wir sind ja im Forum, daher kurz zur Entstehung des Projektes.
Ich konnte bisher alle mir bekannten Escape-Famlien-Mitglieder (inkl Break) ganz gut testen.
Escape hat mir in den vorhandenen Setups nie so richtig gefallen, Std...UL... verschiedene Waagen...alles nicht schlecht aber so diesen woow Effekt wie ich ihn beim X zum Beispiel noch heute hab blieb immer aus.
Da ich aber immer einen Cuben Kite haben wollte, angefixt von Dario seinen Videos und der Escape der einzige OSK war, den ich bis dahin geflogen bin, ist der XSUL entstanden, Experimentel mit einem Gestängemix aus Skinny und Zero Air welches mich in einem andern Kite sehr überzeugt hat. Dazu noch die Waage welche Dario erfolgen hat.
Dieser kite begeistert mich bis heute. Eines der besten SULs in meiner Tasche und auch geübte Piloten wie Demna z.B. waren begeistert. Ich nenne Ihn ESCUBE XSUL, ein Wortspiel aus Escape und Cuben.
Daraufhin folgte das 2. Experiment, da ich wissen wollte, ob der Escape UL / Std evtl. mit einer konischen Leitkante mir auch besser gefällt, außerdem wollte ich gern wissen ob Cuben nur für leicht Wind taugt, oder ob es auch bei stärkeren Winden gut funktioniert. Da ich mich nicht zwischen UL und Std entscheiden konnte, habe ich ein gestänge Gesucht, welches sehr leicht und Steif ist. Aerostuff war mir für Experimente zu teuer, und X Flow Pro kannte ich schon von anderen kites in meiner Tasche. Daraufhin entstand der ESCUBE XFlow, ein Escape Std ganz normal nach Plan mit X Flow LK und UQS, einem 18gram Cuben Segel und ein Cuben Hybrid Leitkante und Stephan seiner Waage.
Geiles Teil, ist für mich eines der besten Kombinationskites die ich kenne. Allerdings, so ehrlich muss man sein, er hat eine wichtige Escape Eigenschaft eingebüßt..... Präzession/Fluggeschwindigkeit sind durch das steife gestänge und das Cuben dahin. Mich störts nicht und einige Piloten in malmsheim dieses Jahr waren sehr angetan von der Kiste.
Das 3. Experiment ist jetzt der tiefergelegte Kleinwagen 😅 Break XP und Break konnte ich Recht ausgiebig testen. Beachtlich was Stephan dem XP noch an Trick Affinität verpasst hat. Der hat mir schon echt gut gefallen. Im untern Windbereich kam er mir etwas Gewichtig vor, das kann aber wie Stephan schon sagte an der Gewichtsverteilung liegen und einfach ne gewöhnung sein. Kleine Steife kites fliege ich auf jedenfall sehr gern und ich habe einige davon. Dann kamen noch ein paar Zufälle dazu...wie z.B. eine Sammelbestellung einiger Freunde in China mit reichlich X Flow und Crystal Stäben zum sensationellen Preis und ein anderer Freund der total wilde noch nie gesehene Cuben Farben in den USA bestellt hat.
Zielsetzung ein etwas leichtfüßigerer Break XP mit großem Windbereich.....die Protzkarre... Christopher kam dann noch auf die Idee statt normale schwarze Application stripes, die schwarzen 3m Scotchlite stripes zu verwenden.
Wir werden sehen. Er könnte tatsächlich sehr radikal und schnell sein. Sollte die LK zu steif sein, werde ich sie mit Skinny SUL ersetzen.
Zum Thema Cuben, das Zeug sieht wahnsinnig schön aus. Hat aber mind. soviele Nachteile wie Vorteile. Der Preis ist abartig und die Haltbarkeit (der leichten Stoffe) steht in keinem Verhältnis zu Icarex. Es macht den Kite schneller und quirliger. Baut früher Druck auf (gut im low end, schlecht oben rum). Es verleiht dem kite aber ein ziemlich einzigartiges Trickfeeling, er liegt in den Rotationen besser auf dem Wind auf und es fühlt sich direkter an. Für mich ist das aber ziemlich sicher der letzte Cuben kite.
Die Zielsetzung des Ursprünglichen Breaks und auch Escapes sind mir bekannt und sind wahnsinnig gut umgesetzt. Allerdings haben diese kites für mich noch ungenutzte Potentiale. Ich denke jemand der etwas von Abstimmung versteht (ich nicht) kann aus diesen Projekten noch einiges mehr rausholen ( wie man bei Stephan auch schon gesehen hat). ich habe nur Materialen getauscht und bis auf bissl am heckgewicht nichts weiter geändert. Eine abgestimmte Waage und Verbinderposition für konische leitkannten.....da ist noch Platz zum Spielen.