Beiträge von Cape

    Mit den Extra Tampen kannst Du von 3-Punkt auf Cross Over-Waage umknüpfen. Der untere linke Schenkel wird mit dem rechten
    Tampen verknüpft und umgekehrt. Die unteren Waageschenkel treffen sich dann nicht mehr am Mittelkreuz, sondern verlaufen
    dann über kreuz an die Befestigungspunkte auf der Querspreize.
    Der Drachen spricht direkter an und soll wohl auch besonders schön flach Achseln. Aber mache das nur im unteren Windbereich,
    so eine Kreuz-Waage geht ziemlich aufs Gestänge.

    Ringe aus Tape hinter den Stopperclips verhindern das locker gewordene Clips, und damit auch die Eckverbinder verrutschen. Im Grunde eine gute Lösung
    um weiterfliegen zu können auch wenn der Kleber am Stopperclip nicht mehr hält. Bei allen Drachen mit gezogener LK mache ich das auch so. Der Clip liegt
    auf dem geklebten "Ring" auf, gleichzeitig wird die Klebestelle entlastet. Lässt die Verklebung nach und der Stopper wird locker liegt die Last auf dem Ring aus Tape.
    Das reicht in der Regel aus um den Rest des Tages weiterzufliegen. Zu Hause kann man dann immer noch den Stopperclip wieder nachkleben.
    Nach einiger Zeit werden Clips immer wieder mal locker. Ab und zu drehe ich an den Clips um zu sehen ob sie noch fest sind, weil man das ansonsten
    gar nicht merkt ob sie locker sind wenn dahinter Tape ist.


    Bei Drachen mit gezogener LK würde ich das weiterempfehlen. Bei gewickelten Stäben sind abgeschnittene Teile von Gummikappen die bessere Lösung.


    Von diesem Glasfaser-Band würde ich aber Abstand nehmen. Das Entfernen dieses Zeugs, vor allem wenn es schon länger drauf ist, ist die Hölle.
    Jede Menge Klebereste und die Glasfasern bröseln auf...


    Bei normalgroßen Drachen reicht ein Ring aus Klebespinnacker vollkommen aus. Im Powerbereich oder bei größeren Drachen würde ich dieses schwarze
    Textilzeug von Tesa nehmen. Das habe ich an meinem Thors Hammer verwendet und funzt genial.
    - Editiert von Cape am 19.07.2012, 13:48 -

    Also ich mach das auch ab und an als Absacker am Abend. Longline ist einfach toll.


    Das mit den Tampen finde ich absolut unnötig. Nach meiner Erfahrung reicht es völlig aus an die Flugschlaufen einen Knoten zu
    machen und den zweiten Satz einfach anzutampen. Haben die Sätze zwei unterschiedliche Stärken würde ich den leichteren und dünneren
    immer am Drachen festmachen. Ich denke mir zum Drachen hin sind die Wege länger und die Geschwindigkeiten höher.
    Hier kommt der Leinenquerschnitt als Faktor Luftbremse mehr zum tragen.
    Ob sich die Verknüpfpunkte beim Spin verhaken hängt von der Größe des Drachens bzw. vom Abstand der Waage-Anknüpfpunkte im
    Verhältnis zum Abstand den Deine Hände haben ab. Bei einem "normalgroßen" Drachen sind diese Abstände in etwa gleich.
    Der Bereich in dem die Leine verdreht ist befindet sich dann ziemlich genau in der Mitte zwischen Drachen und Piloten.
    Hat man Sätze unterschiedlicher Länge, so das die Anknüpfpunkte genug Entfernung vom Verdrehungsbereich haben, kann
    in den Spins praktisch nichts passieren.
    Wie Du es machst hängt davon ab wie groß der Drachen ist und ob Du Sätze unterschiedlicher Stärke und/oder Länge einsetzt.
    - Editiert von Cape am 20.04.2012, 18:20 -

    Zitat

    Das klingt, als ob ich mit den Protec 50ern erstmal gut bedient bin. Was die Länge angeht: Ich war mit 30m recht zufrieden, was wäre der Vorteil von 40m Leinen?


    Ist Geschmack- und Gewohnheitssache. Ich finde 30m für einen Drachen mit 2,30m Spannweite und 1,05m Standhöhe recht knapp.
    Die 50er gibt es in 30, 35, und 40m z.B. bei http://www.ryll.de/


    Die Ockert Winder dazu sind prima. Mit denen kannst Du die Längen jederzeit prüfen.

    Hi Tim,
    bei konischen Stäben nimmt ja die Flexibilität zum dünnen Ende hin zu. Ich würde daher immer darauf achten das der Bereich der Muffe möglichst
    mittig zwischen den Anknüpfpunkten auf der LK ist, damit sich das Profil unter Last gleichmäßig ausbildet. Das gilt natürlich besonders dann wenn
    Du zweimal den gleichen Stab pro LK verbaust, was ja wohl meistens der Fall sein dürfte. Wie Du die Stäbe unten oder oben kürzt ist dann halt
    abhängig von der Größe des Drachens. Bei größeren Drachen ab 1,60m Leitkantenlänge bleibt der untere 82,5er meist ungekürzt.
    Ist außerdem auch reparaturfreundlicher. Die untere LK ist nach meiner Erfahrung am meisten bruchgefährdet.
    Den Ersatzstab muß man dann gar nicht erst sägen.

    Hi,


    das herausragenste Merkmal der Protec ist ihre extreme Glätte. Du kannst auch nach sehr vielen Loops ohne Beeinträchtigung der Steuerung weiterfliegen.
    Es gibt dünnere, leichtere und auch direktere Schnüre auf dem Markt, aber schwerlich welche die glatter sind. Durch die Beschichtung erzeugt sie auch wenig
    Luftwiderstand und ermöglicht ein großes Windfenster, auch wenn sie, wie gesagt, nicht die dünnste ist. Wenn die Protec ganz neu ist holt man sich am
    Anfang beim aufwickeln klebrige schwarze Finger von der Beschichtung, aber das gibt sich mit der Zeit. Alles in allem eine wirklich gute Schnur.
    Die 50er reicht bei dem Drachen für 3-4 Bft. mit Sicherheit. Die 70er Protec ist schon ein ziemliches Seil. Je nach Drachen ist der Unterschied da schon deutlich
    zu spüren, allerdings würde ich statt 30m mal 40m probieren.
    - Editiert von Cape am 17.04.2012, 16:48 -

    Hi,
    da bist Du an einen der ganz frühen Standards geraten. Wenn der in gutem Zustand ist, Glückwunsch! Das alte 3P ist meiner Meinung nach so
    ziemlich die beste Bestabung für den TT Std. Regulär zu kaufen gibt es Skyshark 3P freilich schon lange nicht mehr. Vermutlich fehlt Dir eine untere QS.
    Entweder nimmst Du - natürlich beidseitig - P1X, zylindrisch oder 3PT, konisch. Ich empfehle letzteres. Dazu so ein Skyshark-Mittelkreuz und die
    passende CFK-Innenmuffe (voll/10cm). Vergiss die Alu-Muffe. Die CFK-Muffe kommt in das Mittelkreuz. Die Querspreizen werden beim Aufbau
    einfach aufgeschoben. Passende Apa Verbinder gibt es für 8mm LKs und 8mm Spreizen (obere QS) bzw. ca. 6mm Spreizen (untere QS). Bei Ryll z.B. dürfte
    das alles zu bekommen sein. Den einen 3P Stab bewahrst Du auf als Ersatz für die LK im Falle eines Falles.


    Das eine starre 3 Punkt-Waage mal Serie war ist mir nicht bekannt. Die 4 Punkt Gleitwaage ist ein wesentlicher Bestandteil des Designs und gehört
    unbedingt dazu. Das Problem ist an diese Keramik Gleitringe zu kommen. Stell mal eine Anfrage hier im Forum oder versuche Kontakt zu Martin
    Schob aufzunehmen.


    Infos zum TT gibt es hier:


    http://tricktail.de/index.php?id=93


    zum Gestänge:


    http://tricktail.de/index.php?id=39


    zu Waagemaßen:


    http://tricktail.de/index.php?id=35

    Zitat

    Der Rest muss von diesen Trümmer-Verbindern kommen - die waren übrigens auch bei der Sissy veraut und wurden von umgehend durch gelochte 5er Stabendkappen ersetzt.


    Die gibt es in unterschiedlichen Größen. Die an der Sissy waren schon kleiner als die von denen hier die Rede ist.
    Bei den ganz leichten Teilen scheinen sie aber davon abgekommen zu sein. An meinem Sphere sind jedenfalls die Jacos
    verbaut.
    Ich würde das alles nicht so dramatisieren. Ich finde die Eolo Teile gar nicht übel, die halten die Stand offs bombenfest.
    Bricht man das alles auf eine Standoff-Position runter dann kommt man auf ein Mehrgewicht von 2g gegenüber den Jacos.
    Im Bereich oberhalb von 230g Gesamtgewicht sollte man das nicht überbewerten.

    Es sind 16g Gewichtsunterschied!


    Der 3PT Satz wiegt 39g, mein selbstgemachter 2PT Satz 23g.


    Mein UL. wiegt serienmäßig 242g, weniger 16g, durch den leichteren Stabsatz und weniger 12g Kielgewicht macht 214g.


    Ich denke es liegt daran das ich erstens eine Hohlmuffe verwende - was im SUL. Bereich hier vollkommen ausreicht - und zweitens
    die leichten Jaco-Stand off Connectoren verwende.


    Kitehouse verbaut von 3PT an aufwärts die Teile von Eolo und das sind ziemliche Brummer. Bei 4 Stand offs kann da schon
    was zusammenkommen.

    Der Weihnachtsmann war doch glatt so freundlich einen Sharp UL. auf den Gabentisch abzulegen, sogar in meinen Wunschfarben!
    oh du fröhliche, Gnaden bringende...


    Gleich zur Sache: Segelschnitt, Waagemaße und Stand off-Längen gleichen dem Std. Zum Lieferumfang gehören eine CD-Rom
    mit aktualisiertem Manual sowie mehrere von diesen selbstklebenden Rauten für den Scheuerschutz. Das 12g Kielgewicht ist, wie beim
    Std. ebenfalls vorhanden. LK und obere QS sind 5mm Structil, Kiel ist Skyshark P100, untere QS ist 3PT. Eckverbinder sind komplett
    Tiny Apas. Das Nylon Paneel das beim Std. die Böen abfedert gibt es hier nicht. Das Segel des UL. ist komplett aus Icarex.
    Waageschnur ist diese dünnere graue (Edelrid?) die ich auch von den anderen Leichtwinddrachen von Kitehouse kenne.
    Die Saumschnur ist wie beim Std. trimmbar über Gummi gespannt.
    Das Gewicht liegt inklusive 12g Kielgewicht bei knapp über 240g, macht eine Differenz zum Std. von ca. 40g.
    Tauscht man die 3PT Querspreizen durch 2PT aus und entfernt das Kielgewicht wiegt der UL. 214g. Das ergibt dann ein prima
    fliegendes SUL. Set up.



    Der Übergang vom Std. zum UL. ist wie erwartet breit und komfortabel. Der Windbereich ist wirklich großzügig, erst recht wenn man
    sich noch ein paar 2PT Spreizen als Zubehör für das oben beschriebene SUL. Set up spendiert. Unter 5 km/h macht er sich sehr gut.
    Bei nahezu Windstille kann man die 360er fast komplett ohne Hektik und Rennerei abschreiten. Mitte 3Bft. sind kein Problem
    Im oberen Bereich zwischen 10 und 15 km/h macht der UL. bei voll gelöster Saumschnur noch mehr Geräusch als der Std. Vermutlich
    werden die weicheren 5mm Stäbe in den Leitkanten unter Druck mehr zusammengebogen sodass die Schleppkante weniger Straff
    gezogen wird und so freier schwingen kann. Der Std. ist schon ein sehr präziser Drachen und der UL. steht ihm da in nichts nach, im
    Gegenteil. Nomen est omen. Geraden, Kreise und Vierecke werden mit gnadenloser Speedcontrol wie mit einem Skalpell in den
    Himmel geschnitten. Gewöhnt man sich an die geringere Schwungmasse geht die Umsetzung der Moves problemlos. Er liegt noch
    etwas satter auf dem Rücken. Flapjacks müssen penibler dosiert werden dafür gibt es geniale Lazys und (Express-)Lifter.
    Der Pitch ist schwächer ausgeprägt. 1Pop Yoyos müssen aus dem Stall kommen. Aus dem Halfbackspin geworfen bekomme ich sie nicht
    hin. 5g mehr Gewicht im Kiel würden dem vielleicht abhelfen aber was kratzt es mich? 2pop kommen schön UL. mäßig Butterweich.


    Das 5mm Structil in der LK fand ich im Ghost manchmal etwas weich. Mit dem Sharp Shape/Design scheint es besser zu harmonieren.


    Ich will es nicht zu lang werden lassen. Fazit: Sahnestück :H: :H: :H:


    Wer den Std. hat und mag für den gilt: UL. dazukaufen, Thema abhaken, glücklich sein!

    Ich vermute mal Du hast einen UL., oder? Der Ghost ist wenn ich mich richtig erinnere bereits als UL./SUL.-Mix deklariert.
    Die Übergänge Ghost - UL. - Std. sind so dicht , dass das nicht wirklich was bringt finde ich.
    Letztes Jahr habe ich meinem Ghost Superskinnys in die LK verpasst und war sehr angetan davon. Das Ansprechverhalten war besser und
    der Windbereich nach oben war leicht erweitert. Das 5mm Structil fand ich im Ghost manchmal etwas weich.
    Ich fänd jedoch den umgekehrten Weg interessant. Den Ghost SUL.-mäßiger zu bauen. Skinnys für die Leitkanten, ein Skinny-Querspreizen Satz
    zum wechseln bei wenig Wind, statt 3mm, 2mm Stand Offs, kein oder weniger Gewicht im Kiel.
    In den UL. hingegen würde ich dann die Superskinnys in die LKs verbauen. Anstatt den Ghost schwerer, würde ich den UL. ein Tick
    leichter machen und den Abstand zum Std. damit etwas erhöhen.