Beiträge von Datenland

    One of my two Nazkos is built with Dynamics 15 rods and about 25 grams lighter than the regular one. It stays in the air from 7 km/h onwards. It's quite a large kite with a nice amount of precision and very good trickability. I will definitely try one time and build an UL, possibly with PT3 troughout instead of PXX for better stiffness. The kite really needs a little weight tuning for proper behavior, so there will be a basic weight to it, but I imagine it can be kept in the air with slow walking speed. Very interesting project! If you want it a bit floatier you might rather try the Thornback. I will be able to fly one tomorow, thanks to Steven "crashman". See Thornback thread.
    And, on KitePlanBase, I found this one for the really floaty stuff, looks quite interesting to me, but you can definitely forget about wrap-up tricks:


    http://www.vientocero.net/kpb/planos/indoor/indoor.html


    Erik

    Zitat

    Wenn man die Kanten nur einfach vernäht, muß der Stülpverschluß - denke ich - zwischen die langen Teilen liegen.


    Stimmt genau. Muss aber auch jedesmal wieder neu nachdenken.
    Ich mag den Stülpverschluss lieber; bei Kordelzugverschlüssen bleibt man beim eintüten immer hängen.
    Erik

    Also, wie im Asmara-Thread angekündigt, Ergebnisse der Tuning-Versuche. Sehr erfolgreich insgesamt.
    Vor allem die 5 Gramm an der Nase sind in meinen Augen der Kracher. Das schwer zu kontrollierende Gebaumel im Backflip ist wie weggeblasen.
    Dann habe ich das Schwanzgewicht zu reduzieren versucht, aber schon bei 15 Gramm war ich kaum noch in der Lage ihn im Fade zu halten. KennY's 10 Gramm lassen ihn hier (bei mir jedenfalls,) sofort wieder rausfallen. Wer schnell genug tricksen kann um den Fade nur kurz als Start- oder Übergangsposition für weitere Kombinationen zu benutzen wird womöglich mit einem geringeren Gewicht leben können, ich habe einen stabilen Fade sehr gern. Die 5 Gramm mehr steckt der Drachen locker weg.
    Nur mal am Rande: Segelfläche Nazko: 8687 qcm, Virus: 7533 qcm, Asmara: 8370 qcm, Thornback: 8999 qcm.
    Womit man auch noch spielen kann: Den inneren Waageschenkel kann man zu Gunsten des Mittelkreuzes und des Wendekreises noch kürzen, ich konnte keine negative Veränderung feststellen. Backspins werden nicht schwieriger.
    Zur Konstruktion des Gewichtes folgende Gedanken:
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    Messingabschnitte am besten verlötet. Vielleicht findet man aber auch eine passende Schraube oder Niete. Der Gummiring dient als Puffer, je nach Flugstil. Die ganze Konstruktion verlängert den Kielstab um ca. 3 mm, man muss also den Stab nicht kürzen und kann das Gewicht jederzeit herausnehmen oder tauschen.

    Zitat

    Wäre jetzt mal interessant zu wissen wo bein Natzko / Asmara der Gewichtsschwerpunkt sein muss.
    dann könnte man Abweichungen der Gewichtsverhältnisse ausgleichen


    Der Gewichtsschwerpunkt alleine bringt es nicht. Wie oben beschrieben, balancieren z.B. im Fade die Gewichte neben dem Konstruktionsgewicht des Drachens auch den Winddruck (leider variabel) auf das Segel aus, und machen diesen Flugzustand damit stabiler oder wackeliger. Es geht also um das Verhältnis oder den Abstand zwischen Gewichtsschwerpunkt und dem (gedachten) Zentrum der angreifenden Luftkräfte. Je näher dieser Punkt an den Gewichtsschwerpunkt heranrückt, desto beweglicher wird der Drachen um die Querachse. Allerdings, wie oben beschrieben, muss er vor dem Gewichtsschwerpunkt bleiben, sonst wird aus dem Drachen ein Flugzeug. Eine Erklärung fehlt hier aber noch: Nach dem, was ich hier geschrieben habe, sollte es gleichgültig sein ob dieses Gleichgewicht mit einem Ausgleich am Schwanzende allein oder an beiden Enden des Kielstabes hergestellt wird. Das ist es aber absolut nicht.
    Hoffen wir gemeinsam auf eine Stellungnahme von kompetenter Seite.
    Erik

    Jetzt wird's komplex. Ein Drachen hat natürlich einen Schwerpunkt, den findet man, wenn man ihn auf dem Finger balanciert...
    Je nach Flugzustand wird aber ein anderer Punkt wichtiger, nämlich der Segelschwerpunkt, d. h. der Mittelpunkt der angreifenden Luftkräfte. Den bekommt man zeichnerisch/rechnerisch heraus. Bei einem Drachen, im Gegensatz zu einem Flugzeug, liegt der Gewichtsschwerpunkt grundsätzlich hinter dem Segelschwerpunkt; deshalb kann ein Drachen nicht (lange) gleiten, er nimmt die Nase hoch. Umgekehrt ist ein (Segel)flugzeug ein schlechter Drachen, es ist mit einer Leine kaum steuerbar (Schleppstart bei Segelfliegern). Der Ansatzpunkt für die Flugleinen an der Waage muss unterhalb des Segelschwerpunktes liegen, sonst klappt der Drachen sofort die Nase ein. Ein Drachen ändert beim Trickflug ständig die Flugparameter: In den Flugphasen überwiegen die aerodynamischen Einflüsse, in den Trickphasen Gewichtsverhältnisse, Balance und Schwung. Wegen dieser komplizierten Verhältnisse ist ein theoretisches Nachmodellieren am Computer auch praktisch ausgeschlossen.
    Die einzige gute Quelle mit aktuellen Informationen und Gedanken dazu die ich kenne ist


    http://www.ian.ourshack.org/


    Hier im Forum ist dazu natürlich geballtes Wissen vorhanden (allerdings nicht bei mir). Die Hauptschwierigkeit scheint dabei die Vermittelbarkeit zu sein. Von Null auf hundert kann man eben nicht sagen, welches Bauteil und dessen genaue Position für welche Eigenschaften zuständig ist, alle Parameter beeinflussen sich gegenseitig, und jeder Drachen stellt einen Kompromiss aus gewünschten Eigenschaften und in Kauf genommenen Schwächen dar.
    Ich habe eine noch unausgegorene Idee zur Darstellung und Bearbeitung dieser Problematik, habe auch Ian dazu schon mal befragt, der fand's spannend. Mal sehen...


    Ansonsten hilft da nur die Wiese weiter...


    Grusserik
    - Editiert von datenland am 16.08.2005, 14:38 -

    Zitat

    Ich habe vor die Leitkante aus Nylon Spinnacker zu machen (geringeres Gewicht), wird das denn halten? Mein Asmara sollte möglichst leicht sein, um bei wenig Wind (bis 0 Wind) fliegen zu können.


    Zweites Projekt gleich einen UL entwickeln? Spinnaker in der Leitkante ist bei ULs Standard, in der Luft ist das stabil genug...
    Ansonsten: Alle Verstärkungen kleinformatig halten; Segel in Teilen eventuell aus 20 gr Mylar (eher im mittleren Bereich des Segels, nicht an den Kanten; da ist Icarex haltbarer); weites Experimentierfeld was die Stabwahl angeht. Alle Stäbe (erstmal) ein Maß runter, P200 statt P300 usw. Womöglich auf konische Stäbe ausweichen. Tiny Apas statt der normalen verwenden, das bringt viel. Immer leichtere Stäbe nehmen, bis die Verformungen im angestrebten Windbereich zu heftig werden. Dann wieder dicker. Trotzdem werden die Tricks schwieriger, die Schwungmasse in den Drehungen nimmt ab. Null wind ist echt wenig...
    Prinzipiell würde ich aber sagen, das der Asmara wegen seiner Größe hier ein lohnendes Studienobjekt ist; sicherlich besser als der kleinere Virus; siehe im dortigen Thread, da wurde lange geforscht.
    Meine beiden Nazkos unterscheiden sich nur in der Stabwahl, der eine hat Dynamics 15, der andere P300. Gewichtsunterschied ist ca. 25 Gramm. Dynamics 15 bleibt so ab 7 km/h mehr oder weniger freiwillig oben, der andere erst ab 10 km/h.


    Alles zur Cross-Active Bridle und anderen Varianten gibt's beim Erfinder derselben:


    http://wardley.org/index.html


    Grusserik

    Zitat

    Kielstab 6 mm unten dann 8 mm und 6 mm Messingstab etwa 40 mm lang ??


    Ja, oder gleich Kielstab aus P300 oder Exel 8mm. Im P300 flutscht ein 6 mm Messingstab leicht rein, im Exel kneift er etwas.

    Zitat

    Ansonsten irgendwelche Verstärkungen z.B. Schleppkante mit Saumschnur ? oder Mylar


    Bei dieser Sorte Drachen würde ich immer eine Saumschnur einbauen. Das beste aus zwei Welten: Leiser Flug wenn der Krach nerven würde, lauter Flug und mehr Präzision wenn es nicht darauf ankommt. Und natürlich alle Zustände dazwischen. Ich persönlich finde die Mylarschleppkante eigenartig, gibt aber Leute die damit gute Erfahrungen gemacht haben.
    Brauchbare Details dazu in meinem Artikel...

    Zitat

    Man ist mein 2.Delta... und ich habe nicht eure Bauerfahrung... also verzeiht mir meine Fragen!!


    Kein Problem, und mein Posting sollte auch bestimmt keine Kritik sein! Habe nur die Frage nicht verstanden.

    Zitat

    ...5gr in die Nase? Der hat doch nu schon Probs ausm Backflip wieder heraus zu kommen!


    Er verhält sich im Backflip einfach nicht eindeutig, schaukelt um die Querachse. Vielleicht drückt das Nasengewicht die Nase im entscheidenden Augenblick etwas tiefer, wodurch die Kontrolle wieder gegeben ist. Ist ja nur ein Versuch.
    Erik

    Gemessen an der übrigen Fummelei finde ich immer das es auf ein paar mehr oder weniger Paneele eigentlich nicht ankommt.
    Einen Asmara habe ich bisher noch nicht gebaut. Ich habe einen ziehmlichen Wetterschock bekommen im Laufe der letzten fünf Wochen. Wozu die vielen schönen Drachen, wenn man 2-3 flugtaugliche freie Stunden pro Monat hat? Kuck' mal aus dem Fenster, so bleibt es jetzt bis zum nächsten Mai. Ich bin schon auf der Suche nach einem aufregenden Indoor-Hobby. Häkeln oder so. :R:
    Erik

    Hi Steven, schön Dich hier zu sehen. Und noch schöner, den Drachen hier zu sehen :-O :-O :-O
    Guter Flugbericht, das ist es was wir brauchen! Würde ich bei nächster Gelegenheit gern mal testen.
    Das mit der Versenkung finde ich auch schade, und könnte schon gut am Design liegen. Aber der Nazko hat auch eine Weile gedümpelt, bis es losging. Eventuell warten die Leute einfach auf handfeste Kommentare, hast Du ja jetzt geliefert.
    Durch andrer Leute Schaden wird der Aufmerksame klug...
    An das Design traue ich mich nicht recht dran, Ian's Drachen haben schon eine Design-Linie, so englisch trocken. Der denkt sich was dabei, das soll man achten. Du hast Dich sehr elegant aus der Affäre gezogen. Meinen baue ich auch nach Ians Design.
    Gruss aus dem Urlaub
    Erik

    An meinem Drachen ist dieses Mylarpaneel 260 qcm groß, wiegt also, wenn man 80-Gramm-Mylar verwendet, ca 2 Gramm. Bei 40-Gramm-Mylar also 1 Gramm. Zunahme am Gesamtgewicht des Drachens bei stabilerem Mylar also 2 Gramm. Gesamtgewicht weiß ich ich nicht, sollte aber über 300 Gramm liegen bei der Größe.
    ??? Erik

    Bin jetzt im Urlaub an der Nordsee und korrigiere mal aus gegebenem Anlass die Windangabe, die ich weiter oben für den Nazko mit Dynamics 15 gemacht habe. Damals war der Bind sehr böig, hier ist er es nicht :-O . Daher konnte ich auch mal genauer messen. Unter 7 km/h wird es echt sehr anstrengend, ab 10 km/h ist er richtig glücklich. Obere Grenze kommt noch, und in der Tasche lauert noch der zweite mit der Orginalbestabung in P300. Gewichtsunterschied ca 25 Gramm. Bin mal gespannt und werde berichten.
    Erik