Beiträge von Datenland

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    Aber der Swallow ist da noch der Beste.


    Das bestärkt mich ja jetzt. Finde ich ja auch, aber man misstraut ja seinem Urteil als Anfänger... Ist doch gut, wenn ein Profi zum gleichen Urteil kommt, man ist eben doch in der Lage sich auf gemeinsame Parameter zu verständigen.


    Noch was leicht OT: Malte, als ich damals Deinen XTR bekommen habe, war ich anschliessend auf der Wiese ja schwer entsetzt, völlig überfordert, kein Axel ohne Tipwrap. Wanderte dann für einige Zeit in die Tasche. Jetzt, nach monatelangem Fliegen mit den XTS, kommt der "kleine" jedesmal an die Luft wenn mir für den XTS zuviel Wind ist. So 22-25 km/h aufwärts. Wapdowaps haben jetzt eine ganz gute Trefferquote, nur die Bauchdrehungen machem mich noch fertig. Ich finde diese Transferkollektion einfach zu klasse, egal was Ron G. sagt :-O Neulich kam ja noch der 00 dazu, fügt sich nahtlos in die Familie. Leicht genug für 360 und trickst wie ein Großer.
    Atelier :H: Erik

    Innen: 68 cm
    Aussen: 53,5 cm
    Oben: 60 cm
    Turbo: 5,5 cm
    Hilfsschenkel Aussen: 16 cm


    Aber inhaltlich habe ich eine Anmerkung: Wieso brauchst Du eine Knotenleiter zum verstellen des Waageschenkels? Der obere und der innere Waageschenkel sind einteilig durchlaufend, der Aussenschenkel dort mit einem gut verstellbaren Prussikknoten befestigt. Also lässt sich der Anstellwinkel des Drachens leicht über verschieben dieses Knotens ändern. Vorher markiert man mit einem schwarzen Filzstift die 60 cm Orginalstellung ;) . Genauso lässt sich stufenlos der Turboschenkel verschieben. Viel gibt es dort übrigens nicht zu holen, meiner Erfahrung nach liegen die sinnvollen Einstellungen zwischen 58 und 60 cm. Ich habe bei viel Wind mit etwas flacherer Waage experimentiert. Richtig gut ist ein großes trapezförmiges Bremssegel aus Gaze zwischen der oberen und unteren Spreize.


    Erik

    Wobei man jetzt aber wirklich die von Dir erwähnten Drachen

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    Nirvana, Styx 2.3, Transfer, X-Masque


    gegeneinander differenzieren muss. Ich traue mich auch kaum, zur Swallow was zu sagen, der Wind war hier seit Wochen etwas gemein zu uns, entweder gar nichts oder über 20 km/h, ein Bereich in dem sich die Schwalbe nicht mehr wohl fühlt. Ich habe sie übrigens von Kenzo zum testen auf der Hamburger Wiese bekommen, waren bisher aber nur zwei Leute dran. Bekomme langsam schon ein schlechtes Gewissen, verwandelt sich langsam von Gastaufenthalt in Geiselhaft... Das Wetter macht einfach nicht mit. Sobald ich noch ein, zwei Flugstunden auf die Uhr bekomme wiederbelebe ich ihren Thread. Titan kenne ich gar nicht, das war vor meiner Zeit.
    Jedenfalls ist mir bisher aufgefallen das sich die Swallow sehr weich, gemessen an der Einschränkung, die Du oben gemacht hast um alle drei Achsen bewegen lässt. Mit den härteren Lenkkommandos, die ein Transfer braucht hat das auch wieder nichts zu tun. Typisches Transfer-Verhalten wäre z.B. das deutliche "Einrasten" in den unterschiedlichen Fluglagen Fade oder Backflip, die Bewegungen dort hinein sind regelrecht "Klappbewegungen". Die Swallow bewegt sich wesentlich weicher und runder in diese Lagen hinein und hält sie dann auch nicht so stabil. Vergleich zum Nirvana ist auch schwierig, je nach Tuning und Waage kann man mit dem ja alles machen. Allgemein fliegt sich der aber klopperiger, finde ich.
    Mir käme als erstes eigentlich die Mantis in den Sinn, wenn es um Vergleiche ginge.
    Allerdings steht dies alles auf dünnen Eis, bin eben noch Anfänger. Wobei man als ebensolcher womöglich ja eine recht hohe Sensibilität für Eigenheiten uns Spezialitäten der einzelnen Drachen hat; die eigenen Fähigkeiten sind gering, die Gewöhnung an bestimmte Drachen spielt eine große Rolle. So hat man Probleme, die jemand mit größerer Erfahrung innerhalb kürzester Zeit einfach als "Eigenheit" wegsteckt und entsprechend nicht weiter erwähnenswert findet.
    Wenn als jemand mit einer besonderen Liebe zu weich fliegenden "Old School" Drachen auf was "moderneres" umsteigen möchte und mit dem Nirvana auch gut klarkommt, ist die Schwalbe bestimmt keine schlechte Idee.


    Erik

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    With the Datenland Nazko design in mind as an example, compare it with the position of the vents in the "Plasma". That would be my starting point venting both the Nazko and (if satisfied) the Asmara.


    Exactly. I'd rather use the venting technique from Atelier-kites.
    First of all, the kites are comparable in proportion; Nazko, Asmara, - Transfer, Plasma.
    There is a rule of thumb (Ian Newham) that there shouldn't be a vent behind the projection point of the bridle on the sail. So, with a classic design it would be wrong to put vents into the middle area of the sail, because that's exactly where these projection points are. With the more modern kites, like the ones mentioned, the bridle is so heavy that the towpoint-projections lie on the leading edge or even on the outside of the sail. Following Ian's rule of thumb (and Atelier's example), a longitudinal vent along the stretch of the sail is a very interesting option. The other advantage of a construction like that is that it can be done with double-faced pockets and so can be closed partially or completely with Mylar or Dacron strips. The new XTS VV has a very interesting pattern of venting areas, obviously making a very subtle balance between vented and closed areas possible.
    Considering the Nazko, I think that the "eye" of the design is a good point to start with venting, but I would lengthen the vented area towards the spine and make it a bit broader.
    Erik

    Wirklich perfekt gearbeitet. Ich hatte diesen Materialaufbau an meinen Virii, ein Problem tauchte nach einigen harten Schlägen auf: Das Kevlarband scheint unnachgibig und hart zu sein, ist ja auch eher dünn. Die Gewebestruktur ist wahrscheinlich auch von Nachteil, jedenfalls war das Cordura aussen sehr schnell durch. Ich nehme jetzt stattdessen "Fenstertuch". Das ist eine dicke und sehr zähe transparente Folie vom Segelmacher, der nimmt sie für die Fenster in Jollensegeln. Der Tip kam glaube ich von Heiko. Diese Konstruktion habe ich noch nicht durchgedonnert; allerdings werden sogar bei mir die Nasenlandungen weniger...
    Gruss, Erik


    "Sie hat einen sehr schlechten Charakter aber eine wunderschöne Nase" - Miraculix

    Hi Matti, der Verabredungsthread ist jetzt im Wiesenstammtisch. Ein paar Leute haben sich für heute angesagt, allerdings haben wir sehr viel Wind. Ich werde so früh wie möglich losfahren, ab mittag haut es einen wahrscheinlich wieder vom Deich.
    Erik

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    JJF-Video mit Marcel Mehler anschaut. Beim JJF hast Du technische Perfektion und Genauigkeit, beim DS eher Ästhetik und so etwas wie Tanz.


    Also ohne Ästhetik und Tanz bis zum Vizeeuropameister in der Golfklasse? Glaubst Du doch selber nicht!

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    Übrigens: Wenn ich Hersteller des JJF wäre, würde es mich ganz schön wurmen, wenn er als Golf unter den Drachen bezeichnet wird.


    Deshalb bin ich hier eingestiegen, fand ich unfair.

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    Interessant finde ich, daß ein Drachen, der scheinbar keine "Zicken" hat von einer döch größeren Anzahl von Piloten als -mir fällt leider kein besseres Wort ein - langweilig empfunden wird.


    Ja, sehr spannend. Geht mit genauso. Lieber mit den zickigen Transen fighten als mit dem perfekten QP geniessen. :-O
    Man sucht sich halt seine Aufgaben selbst... Kultur ist Reichtum an Problemen, hat schon Egon Fridell gesagt.

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    ..., aber bei diesem Kundenstamm möchte ich auch keine kommerzieller Drachenentwickler sein


    Wie wahr.
    Gruss, Erik

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    Nazko hat doch auch eine SW von ca 240cm oder?


    Bewegt sich auf die 2,60 zu! Ich habe meinen ja etwas längere Standoffs verpasst, und musste entsprechend die Spreizen leicht kürzen, hat aber immer noch über 2,50 m.


    Erik

    Nazkos habe ich ja nun und mag sie auch sehr, allerdings nach einigen Pimpmaßnahmen, wie beschrieben. Asmaras kenne ich vom Testfliegen. Wenn ich die Pläne noch richtig im Kopf habe, sollte ein 85% Nazko größenmäßig so ungefähr bei einem Asmara herauskommen? Meiner Einschätzung nach ist der Asmara ohne weitere Maßnahmen die ausgewogenere und rundere Konstruktion. Mir ist er von den Flügen als "Must-Have" in Erinnerung geblieben und so wird es auch bald kommen... Mittlerweile gibt es hier doch Kollegen, die auch beide Drachen kennen; seht Ihr das ähnlich?


    And JohnIJ: The Nazko is a beauty!!


    Erik

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    Der Defuse spinnt um einen ca. 1 Meter Radius eher etwas mehr, was mich doch sehr stört.
    Vom Flugverhalten erinnern mich die Spinns eher an eine Waageeinstellung die extrem auf nicht drehfreudigen Flug ausgerichtet ist, d.h. weit nach außen liegender Zugpunkt.


    Also, wenn ich das richtig verstanden habe, trägt man das heute so. :-O (Ich bin etwa 1 1/2 Jahre dabei und erforsche diese Vorgänge sozusagen rückwärts historisch)
    Diese "schwere" Waageeinstellung kommt wohl vor allem den Tricks zugute, bei denen sich der Drachen um seine Querachse drehen soll; also Flicflacks, Yoyos und verwandtes. Von dem was Du sowohl an Drachen als auch an Tricks aufgezählt hast, bis Du mit Old-School-Fliegen vertraut, der Defuse ist ein einigermaßen kompromissloser New-School-Drachen. Suche mal ein paar Videos von Transfers oder Nirvanas im Netz zusammen und das Flugbild wird Dir vertraut vorkommen.
    Letztendlich könntest Du die Waage ja nach Deinen vorstellungen umbauen, interessant wäre dann ein Bericht wie sich die Wickeltricks oder z.B. der Backspin verhalten.
    Gruss, Erik

    Yoyo selbst erfunden, nicht schlecht.
    Am einfachsten ist das Auswickeln über den Pancake: Den eingewickelten Drachen in den senkrechten Sturzflug nach unten steuern, Arme nach vorn werfen, Drachen liegt auf dem Bauch, Nase zeigt vom Piloten weg. Sanft und gleichmäßig rückwärts ziehen/gehen und der Drachen wickelt sich aus.
    Da Du jetzt aber weisst, dass diese Figur Yoyo heisst kannst Du natürlich per Suchfunktion hier gewaltige Mengen an Informationen finden...


    Gruss, Erik