Beiträge von Datenland

    In keinem Fall ist die Zugkraft eine entscheidende Größe, wenn man es mit diesen Drachen zu tun bekommt. Ab etwa 20 km/h hole ich lieber den kleineren raus, wenn es noch dicker kommt, kriegt der ein Bremssegel. Bei 30 km/h ist spätestens Feierabend. Die Drachen sind mir zu schade (teuer) für Powereinlagen. Aber auch bei dem Großen ist es nicht die Zugkraft, die mich zum Aufgeben zwingt; ich bin einfach nicht schnell genug für 3 Meter Slack in den Leinen bei einer Windgeschwindigkeit von 25 km/h...


    Ansonsten: Der XTS ist deutlich langsamer als der kleinere. Die Drachen bewegen sich wirklich sehr ähnlich, die erforderlichen Lenkbewegungen nehmen praktisch maßstäblich zu. Ich habe den XTR schon einige Zeit, war auch lange komplett überfordert mit ihm. Eigentlich hat mir der große Bruder beigebracht mit dem kleinen besser klarzukommen.


    Ich finde, der Größeneindruck des XTS beim Fliegen hat mit den tatsächlichen Abmessungen nur bedingt zu tun. Der Masque ist kaum kleiner, macht an den Leinen aber einen wirklich leichteren Eindruck. Transfers sind wirklich ganz eigene Drachen, meiner Meinung lassen die sich nicht einfach vergleichshalber in Gruppen einordnen. Das gilt für den großen XTS natürlich noch besonders. Wie man so sagt, der Drachen polarisiert. :-O


    Aufgrund der Preislage empfiehlt sich wirklich ein Probeflug; (habe ich nicht gemacht, kann ich Euch nicht erklären warum ich so sicher war) an die großen kommt man ja nicht so leicht ran, aber XTRs sollte es doch langsam eine Menge geben?


    Erik

    Björn: Schade, dass Du am WE Chriz verpasst hast, da hättest Du noch eine Runde Präzisionsdrachen fliegen können und wahrscheinlich spontan beschlossen, das Du darauf keinen Bock hast! Warte mal Hatten ab, danach hat man eine etwas genauere Vorstellung davon, was Präzisionsfliegen ist und ob man sich darauf einlassen möchte. Der Mamba ist Dir nach zwei Minuten zu langweilig geworden!
    Erik
    - Editiert von datenland am 02.05.2006, 00:02 -

    Zitat

    Ich mag übrigens keine FSD-Kreuze mehr. Das ist für mich der falsche Ansatz. Beschissene Kraftverteilung durch die Madenschraube, die Metallhüsen verbiegen sich grundsätzlich, und meiner Ansicht nach viel zu steif. Dafür auch noch viel zu teuer.
    Ich sach nur: Waageschnur ein paar richtige Knoten und du hast das beste Kreuz.
    Egal, jeder nach seiner Überzeugung.


    Genau. Womöglich sind die Kreuze so schlecht nicht, ich habe aber die Vermutung, dass eine so aufwendige Konstruktion mit Innen- und Aussenmuffen sehr genau auf den jeweiligen Stab dimensioniert sein muss, sonst verwandeln sich die Vor- in Nachteile. Ich habe auch schon welche gesehen, da waren Innen-und Aussenmuffen gleich lang. Das kann doch nicht gut sein?
    Unter Stabilitätsaspekten finde ich immer noch das Dynamics-Kreuz am Besten, das ist aus elastischem Gummi. Bei einer harten Auslenkung einer Querspreize kann die Verformung teilweise von einem Gegenausschlag der gegenüberliegenden Spreize aufgefangen werden und wird nicht knallhart von steifem Mittelkreuz gestoppt und in den Kiel geleitet. Ob es aus flugtechnischen Gründen einen Sinn hat, einen so steifen Drachen zu bauen kann ich nicht beurteilen, dazu kann ich nicht genug fliegen. Stabiler ist aber sicher die elastische Lösung. Das Gleiche gilt natürlich auch für Achim's geknotetes Kreuz.


    Björn: Es tut mir Leid, das es Dich erwischt hat; aber diese Rohre sind eben Manufakturprodukte, gewisse Fertigungstoleranzen muss man da wohl in Kauf nehmen; von daher knackt es eben manchmal plötzlich, wo man schon hundert mal heil durchgekommen ist.


    Erik


    Hybrid Standard


    Entwickelt von Michael Koopmann hergestellt von Michael Ryll


    Lieferzeit auf Anfrage


    Spannweite 2,30m
    Windbereich 7-30km/h
    Gewicht ca. 295g
    Leine empf. 25 - 35m/40 - 75kg


    Der Hybrid ist ein radikaler Trickdrache, der zudem über eine sehr gute Präzision verfügt.
    Er verfügt über einen erstaunlichen Windbereich und kann mit etwas Übung schon bei sehr wenig Wind geflogen werden. Er beherrscht alle Tricks und lässt auch noch lernenden Piloten gut aussehen. Der Hybrid lässt sich sowohl gefühlvoll als auch radikal fliegen, mit einem Zusatzgewicht (im Lieferumfang) mutiert er zum Wickelmonster.


    Ich kenne ihn nicht, aber es gibt hier ein Video und einen Flugbericht von Frank Enger.


    Grusserik

    Zitat

    ich muss sagen: sagenhaft! alles, außer der comete, klappte reibungslos. ich habe sogar meinen allerersten gewickelten 540° geschafft, erik kanns bezeugen


    Happich schon im anderen Thread. Und ich komme dem 540 auch näher. Der hat mich ja wohl Monate gequält.


    E.

    Zitat

    ...heute mit dem transfer xts: sie gingen... ganz gut... habs auch einmal gewickelt geschafft (erster versuch gleich nen treffer *freu*)...


    ...mit dem Quantum Pro SAGENHAFT!!! hat sogar ein paar mal knapp überm boden geklappt... vor allen aber blitzschnell... also so, wie sie gehören - nix großártig setup--->beschleunigen-slack-eine seite stoppen-die gestoppte seite reißen...fertig is der schnelle 540° !


    Kann ich bestätigen. Ich war insgesamt schwer erstaunt, was einer alleine mit dem Virus da oben um Norden so lernen kann. Schnappt sich den QP oder den XTS und legt los das ich denk' ich flieg rückwärts... Macht Spass zuzukucken. Mit Chance morgen nochmal.


    Zitat

    blitzschnell... also so, wie sie gehören


    Mir gefällt es auch so, aber da sind die Meinungen geteilt...


    Erik

    Zitat

    Wenn man sich ein wenig mit der Konstruktion von Drachen auskennt, und sich dann mal den Jumping Jack Flash genauer anschaut, dann wird einem sehr schnell klar dass dieser Drachen den Druck im Segel kaum über die Flügelspitzen abbaut. Bevor da irgend etwas wackelt, platzt eher der Kielstab.


    Sehr spannend! Welche konstruktiven Maßnahmen wären denn das? Da wüsste ich gern was drüber, so vom ankucken kriege ich es nicht raus.
    Erik

    Sagen wir mal: Wap-Doo-Wabbel...


    Erster Tip: Drachen nicht nur fliegend aus dem Fade ziehen, sondern Pancake-Fade weiter als normal durchschlagen lassen-nicht im Fade abdümpeln.Die Flugleinen werden ausdrücklich gegen die Leitkanten geschlagen um dem Drachen einen besseren Drehimpuls zu geben.
    Zweiter Tip Wap: Man muss schon laufen, wenn die Hände auslösen, sonst reicht der Slack nicht (XTS!)
    Dritter Tip Doo: Weich auslösen, nicht zupfen oder reissen, sonst wickelt sich der Drachen einfach wieder aus. Wie beim normalen Backspin auf den Drachen zugehen. Drachen muss sehr deutlich Richtung Boden zeigen, bei den Atelier-Drachen ohne weiteres 30°.


    Erik

    Die Suche ist vielleicht deshalb etwas schwierig, weil alle (asiatischen) Drachen in irgend einer Weise ja Glückssymbole sind. Man lässt ja auch keine Drachen steigen um Unglück auf sich herabzurufen. Von daher bedeuten sie alle mehr oder weniger Glück, wenn auch mit unterschiedlichen Schwergewichten. Karpfen zum Beispiel sind ein Fruchtbarkeitssymbol, Kinderreichtum wird von manchen ja auch als Glück betrachtet... Der Drache (ohne E) steht für Weisheit und, ausdrücklich, Glück. Tiger Tapferkeit Mut und Stärke, Schildkröte Stabilität und Sicherheit. Ratte: Fleiss und Ausdauer...
    Man sieht, manches unterscheidet sich von unserer westlichen Wahrnehmung, aber es gibt Überlagerungen. Man findet sicher auch Motive, die man nicht erst lang und breit erklären muss...


    Kein Drachen, aber ein schöner Drache:


    http://marivi_10.tripod.com/dragon.html


    Erik

    Axel:


    Ich mach' das mit Fuzzy Logic: Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkeifen, den "ausländischen" Text fixieren und den Inhalt zu raten versuchen... Meistens geht's.


    paece nud thanx immre zwiemal mer wei du!


    :-O Erik

    Eine Lazy klappt bei mir immer; die Multis muss man mit etwas mehr Gefühl oder mit mehr Schmackes angehen. Den Backflip nicht einfach fallen lassen, sondern mit Schwung rein, also leicht beschleunigen und dann schlagartig entlasten. Wenn es gar nicht anders geht, den Drachen wie beim Two-Pop-Yoyo kurz nach vorn fallen lassen und dann auf den Rücken werfen. Wenn er dann drüber raus rotiert hat man das Yoyo komplett, also vorher abstoppen. Bei der Technik geht das auch ganz ohne Gewicht.
    Ansonsten finde ich bei diesen Dingen das Gewicht am Schwanz besser. Der Drachen bekommt einfach mehr Schwung für die Drehung. Ich benutze das mittlere, ungefähr 4-5 cm vom Schwanz entfernt. Ganz am Schwanzende werden die Fades dann bocksteif. Beim Wippen um die Querachse hilft der Turboschenkel, je länger desto kippeliger wird der Drachen.
    Die zweite Möglichkeit für die Multilazies ist dann mit viel Gefühl. Nicht durchreissen sondern pro Drehung gerade soviel Schwung geben wie es braucht um rumzukommen. Nach jeder Drehung drauf achten, ob der Drachen noch tief genug liegt. Wenn an die Lazies so vorsichtig fliegt kann man sich auch weiter vorarbeiten zu der weichen beidhändig geführten und zur Cynique.
    Erik

    Nun sollt Ihr ja auch das Ergebnis erfahren:


    So schick wie das Mayet-Video ist: Der Kleine kann mehr als das. Old-School nämlich. Gestern war mal wieder fast kein Wind, da kam er aus der Tasche. Ich bin ja Transfer-Anhänger und man kann wirklich sagen das der 00 eine Erweiterung in den unteren Windbereich mit einer sehr großen Familienähnlichkeit ist. Die Lenkbewegungen sind natürlich kürzer, wenn auch nicht in allen Fällen sanfter. (Man kann gut reinklatschen, der Drachen ist sehr stabil. Bin neulich geflogen, da blieb der Masque Std auch schon in der Luft.)
    Gestern jedenfalls wollte ich endlich den 540 knacken, da hatte ich wirklich einen Fehler im System. Und hat dann auch geklappt mit dem Kleinen. Mit dem QP geht es auch halbwegs aber mit den Transfers will es gar nicht. Wahrscheinlich wollen die auf Grund ihrer extremen Proportionen eben genau richtig durch den Trick gebracht werden und nicht irgendwie durchgezwiebelt. Daher wollte ich den genauen Ansatz mal erforschen. Bei dem Wind musste es dann aber der 00 sein. Und erstaunlich wie gut das geht. Mittlere Geschwindigkeit und flacher als ich mir das vorher vorgestellt hatte. Das Gleiche gilt auch für Axel, der Drachen geht ganz sauber volle 360° rum. Das hat er den Transfers (zumindest in meinen Händen) voraus.
    Seine Paradestellung ist allerdings auf dem Rücken. Bei jedem sich bietenden Anlass, mit Absicht oder als Unfall, sobald Slack auf den Leinen ist liegt er platt. Und ohne gezielte Gegenmaßnahme bleibt das dann auch so. Hat man also die nötige Feinfühligkeit erworben kann man wunderbar Cyniques üben. Liegt bei mir allerdings noch im Zufallsbereich. Daher natürlich auch Multilazies bis die Leinen knirschen. Bereitet mir mit dieser Eigenschaft auch noch Schwierigkeiten, Halfaxel landen bei mir grundsätzlich auf dem Rücken, habe ich noch nicht hinbekommen.
    Lazies kann man bei den Atelier-Drachen sowieso wunderbar als Notbremse und Lückenbüßer gebrauchen: Bei jedem Kontrollverlust legt sich der Drachen auf den Rücken, gleich eine Lazy, schon sieht es wieder aus wie Absicht und man bekommt ein kleine Pause zum Hände und Füße sortieren.
    Sind Lazies eigentlich Old- oder New-School?
    Beim Helikoptern bin ich über zwei Dreher aber nicht hinausgekommen, ist eben doch sehr kippelig um die Querachse.
    Das der 00 wickeln kann und kurze schnelle Flickflacks kann man im Mayet Video ja sehen, kein Wunder, dafür ist er ja... Aber eins sei noch erwähnt: Kein anderer Drachen kann (in meinen Händen) solche Backspins! Rund, weich und ohne die unschönen Beschleunigungsrucke, der Drachen dreht wie eine Schallplatte. Da der Drachen auch hierbei im Fade geradezu kleben bleibt, hat man auch den idealen Übungspartner für Backspinkaskaden gefunden.
    Ich finde es wirklich ein Ding, wie man eine so kleine Motte so ausgewogen hinbekommt. Praktisch ohne Schwungmasse, dreht aber wie ein Großer. Und dann leicht genug um bei Nullwind 360er zu fliegen. Allerdings nur vorwärts mit den Händen an der Hüfte, rückwärts bin ich zu lahm.
    Klasse Drachen, Erik

    So daneben ist das mit dem Befestigungspunkt der Waage gar nicht. Die Schnur ist wesentlich besser geschützt als wenn sie aussen um den Verbinder läuft. Benson macht es genauso.
    Bei meinem war der obere Verbinder eingekerbt.
    Ein Detail, das ich am QP schön finde sind die vielen Trimmöglichkeiten. Den Turboschenkel kann man sozusagen dazuschalten oder weglassen, die Gewichte sind leicht und feinfühlig verstellbar und es lohnt sich auch, damit zu spielen. Ich finde nicht, das es da eine "richtige" Beladung oder Einstellung gibt. Tut, wegen der leichten Verstellbarkeit ja auch gar nicht not, einen Kompromiss zu finden. Je nach Stimmung oder den geplanten Übungen kann ich steife Fades, stabile Backflips oder was auch immer mit unterschiedlichen Gewichtseinstellungen und dem jeweiligen Wind angepasst erreichen. Übrigens auch sehr schön: Ganz ohne Gewicht bei leichtem Wind. Bei noch weiniger Wind kann man auch noch die obere Spreize rausnehmen. (Oder das Set kaufen.) Und dann gibt es ja noch die Saumspannschnur.
    Der QP kam relativ früh in meiner Drachenlenkerkarriere und ich bin jetzt seit Monaten lieber mit meinen Transfers unterwegs gewesen. Eben eine nicht beschreibbare und schon gar nicht sachlich begründbare Vorliebe. Aber nach wie vor ist er der einzige "weichgeflogene". Er hält eine sehr elegante Balance zwischen Old- und New-School Tricks und hat insgesamt ein sehr gutmütiges und fehlertolerantes Verhalten. Das macht ihn in meinen Augen ja auch zu einem guten Anfängerdrachen. (Der Preis allerdings nicht). Mike Emery, ein alter englischer Wettkampfveteran, beschrieb den QP neulich als absolut wettbewerbstauglich, aber genauso schlampig oder sauber wie der Flieger ihn fliegt. Eigentlich ja das Gegenteil von dem was ich denke, aber wir gucken ja auch aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln.
    Ich hole ihn jedenfalls immer wieder raus, wenn ich beim Tricksprobieren und -lernen irgendwo hängenbleibe. Wenn es mit dem QP nicht geht, dann geht es gar nicht.
    Persönliche Vorlieben hintangestellt wahrscheinlich einer der besten und "rundesten" Drachen die man kaufen kann. Dann noch kaum verbesserbare Verarbeitung und hübsch isser auch noch, vor allem der gelbe.
    Das einzige Problem am QP ist die Tatsache, das es ihn auch noch in einem perfekten Set gibt. Das kann teuer werden.
    Jetzt habe ich die Fragen in diesem Thread aus den Augen verloren, wollte das überhaupt jemand wissen? Man kommt ins Schwärmen bei dem Drachen.
    Jedenfalls herzlichen Glückwunsch an Jan.
    Erik
    - Editiert von datenland am 20.04.2006, 23:38 -

    Das ist der Witz bei diesem Knoten. Den kann man mit einer Bewegung lösen und festsetzen. Wenn Du den durchlaufenden Waageschenkel straff ziehst, klappt der Knoten auf und lässt sich leicht verschieben. Dann nimmst Du beide Schenkel des durchlaufenden Teiles in eine Hand und das Ende mit dem Knoten in die andere, ziehst zurück und der Knoten klappt wieder zurück in die feste Position. Schlimmstenfalls musst Du ein Bisschen mit den Fingern beim klappen helfen.
    Die Suchfunktion hier im Forum ergab nichts gutes, die Fotos fehlen immer. Versuche es mal mit Prussik bei Google...
    Erik