Beiträge von Datenland

    Chris Goff verbindet bei seinem Fury bei viel Wind die beiden (segelseitigen) Standoffhalter auf der Rückseite des Drachens miteinander. Das verhindert die Speedwing-Staudruckform und die Verformung der Querspreize, geht aber gewaltig auf die Standoffs wenn ich mir das so richtig vorstelle. Mir kommt es ingesamt reichlich brutal vor, da es dem Drachen einen Teil seiner (lebenserhaltenden) Flexibilität nimmt. Ein interessanter Versuch wäre, eine solche Verbindung aus unterschiedlich kräftigen Flugleinen herzustellen, dann hätte man einen Anhaltspunkt über die wirkenden Kräfte.
    Den durchhängenden Mittelschenkel habe ich schon an einigen Drachen gesehen. Die untere Spreize wird dann nicht mehr an drei Punkten gestützt sondern nur noch an den beiden äusseren. Die Formel für die Querkraft am Biegeträger auf zwei Stützen ist q=l*l/8. Danach vervierfacht sich die auf den "Träger" wirkende Belastung bei einer Verdoppelung der Strecke. Ich vermute genau wie Achim das dies der Hauptgrund für die Belastung aus der Debray-Waage ist. Die minimalen Änderungen der projezierten Fläche reichen meiner Meinung als Erklärung nicht aus.
    Erik

    Beat ist der Vorname, würde ich mal denken. Normal und ehrenwert in der Schweiz; in Deutschland gibt es nur die weibliche Form. Und wenn die drakonischen Urhebergesetze das zulassen hätte ich den Plan auch gern!


    Gruss, Erik

    Hier ist noch ein Video mit "schulmäßigen" Yoyos:


    - Thema gelöscht -


    Man kann wunderbar sehen wie Pilot Erich den Drachen sozusagen "aufzieht" in die Mehrfachyoyos. Kontrollierter geht es kaum!


    Ich wollte mal nachvollziehen was Du meinen könntest mit den, sozusagen, ungesteuerten Mehrfachyoyos. QP habe ich auch (gelb natürlich) heute war der Wind aber etwas zu heftig für solche Experimente. Klingt für mich ein Bisschen wie ein freier Absturz, bei dem sich der Drachen ja unter Anderem auch mal um die Querachse dreht? Die Gewichte können den Wickelvorgang etwas beschleunigen; Experimente lohnen sich.
    Deshalb hatte ich die Videolinks erwähnt, da kann man sehen wie das "soll".


    H-Blocker Diskussion läuft gerade parallel, hat wieder alles Vor- und Nachteile. Gerade am QP finde ich die Kabelbinder als Safety-Stopper eine richtig gute Lösung. Mirage muss das übrigens auch drauf haben; Amazing kann ich mir nicht vorstellen...


    Viel Spass, Erik

    Was sollte den Drachen den veranlassen, sich pro Wickelkommando mehr als einmal einzuwickeln?


    Hier ist eine Möglichkeit, mit (mehr oder weniger) einem Durchgang zweimal rumzukommen:


    http://sportkiteflyer.spaces.live.com/


    Unten rechts sind die Video-Tutorials, kuckst Du:


    Double Roll-Up und Optional Roll-Up


    Den Rest kannst Du natürlich auch gleich üben... :-O


    Beim Auswickeln in den Fade hilft wirklich nur üben, da gibt es keinen Trick. Du musst eben mit genau dem richtigen Schwung auswickeln, dass der Drachen mit minimalen Korrekturen im Fade "hängen" bleibt. Nach dem Auswickelzug ist das eigentlich en supersanftes "Einfangen" mit den Leinen. Je schwieriger ein Drachen im Fade zu halten ist, desto schwieriger ist natürlich auch dies.


    Grusserik

    Zitat

    Versuchs mal in nem Outdoor-Laden.
    Ich hab vor längerer Zeit auch mal so was aus dem gleichen Grund gekauft.
    Ich glaub das heißt dort "Schlauchband" oder so ähnlich. Ist ziemlich weich und "handzahm". Hab das dort als Meterware bekommen.
    Nur Schlaufen hab ich mir immer noch nicht draus genäht ....


    Zitat

    ich nehme sowas aus dem Bergsport:Edelrid


    Die Herren meinen das gleiche! Gips auch bei Globetrottel. Für die supersoften Kuschelschlaufen. Nehm' ich nur.


    Autschi, Erik

    Zitat

    Ich werde sehr wahrscheinlich die Magma 3.0 nehmen.


    Ich verlange einen Fotobeweis.


    Zitat

    1.) Muss ich mich darauf einstellen, daß die Matte oft am Boden sein wird (Beschädigung)?


    Stelle Dich darauf ein, das Du öfter am Boden sein wirst, hoffentlich ohne (Beschädigung)...:-O


    Also, im Ernst: So schnell gehen die auch wieder nicht kaputt. Potenziell gibt es so den Overkill, den Drachen mit voller Wucht mit der (offenen) Nase nach unten aufschlagen lassen; die Luft kann dann aus den Kammern nicht raus, die eine oder andere Naht kann platzen. Ist erstmal nicht sehr wahrscheinlich. Das zweite ist, dass der Sand natürlich insgesamt aufs Material geht, also Drachen und Leinen. Also nicht unnötig herumschleifen, keine aussichtslosen Startversuche durch Herumgezerre wenn der Drachen sich verwickelt hat. Nimm sicherheitshalber eine Rolle Tape mit.
    ich meine mich zu erinnern, dass es in Cuxhaven eine Drachenladen gibt? Was verkaufen die da?


    Zitat

    2.) Wo gibt es eine Anleitung (oder besser ein Video) zum Mattenfliegenlernen?
    Mit der Suchfunktion habe ich nichts passendes gefunden?


    Bei der Konkurrenz:


    http://www.invento-hq.com/Support/mattenratgeber.pdf


    http://www.invento-hq.com/Support/manuals/beamer_manual.pdf


    Nach den ersten fünf Minuten ist dann alles anders...


    Grusserik

    Diese unsere Drachen fliegen ja nach dem Rogallo-Prinzip, verstehe ich nichts von, aber das Fluggerät hat eine eigenstabilisierende Wirkung durch das zweigeteilte flexible Segel. Das Segel wird durch den Winddruck in seine Form gebracht, unterschiedliche Windgeschwindigkeiten können die Drachen durch Formveränderung ausgleichen und der Flug wird ruhiger. Am Boden sind die entsprechenden Segelteile drucklos und lose.
    Ich könnte mir also vorstellen, das eine weitere Stoffzugabe an diesen Stellen diesen stabilisierenden und ausgleichenden Effekt verstärkt. Zusätzlich wird die V-Form im Kielbereich schärfer, auch eine Maßnahme zur Stabilisierung des Geradeausfluges.
    Dann würde "variabel" nicht bedeuten, das wir daran herumfummeln sondern das der Drachen für sich selbst sorgt.


    Variable Grüße, Erik

    Kann man auf alle Fälle mal schnell probieren, ist ja nur ein Stückchen Schnur und funktioniert auch gut, wenn Stellung und Länge richtig ausbaldowert sind. Yoyobars finde ich nicht schön, funktionieren tun die bestimmt gut.
    Die dritte Möglichkeit sind zwei bis vier zusätzliche Stopper in regelmäßigem Abstand entlang der Leitkante unterhalb des Hauptstoppers. Da nimmt man einfach dickere Kabelbinder. Funktioniert sehr gut, Nachteil kleine Löcher in der Leitkante.
    Grusserik

    Zitat

    @Erik
    Und vielen Dank für die Konvertierei der Karma-Pläne!!! Ohne die hätte ich den nicht gebaut!


    Klasse, hört man doch gern.


    Zitat

    Also ich fummel die Waage immer gleichzeitig mit dem Einschieben der Leitkanten dran, dann können die Ausschnitte eng sein wie sie wollen


    Dann fummelst Du eben, wenn Du sie mit den Lazies zerschreddert hast :-O


    Geht aber vielleicht doch: Ken McNeal knotet die Waage (zumindest bei meinem Mamba) nicht direkt an die Stäbe sondern hat am Stab eine kurze Schlaufe als Anknüpfpunkt, und zwar an allen drei Punkten. So kann man die Waage innerhalb einer Minute komplett tauschen. Praktisch eine Knotenleiter an alle drei Anknüpfpunkten.


    Grusserik