zwei Jahre ist mein letzter Workshop her und nun wurde es wieder Zeit.
Ich habe mich bewust dafür entschieden, den Workshop nicht hier auszuschreiben, da die Truppe von damals geschlossen wieder zugesagt hatte und ich nicht mehr als 10 Teilnehmer haben wollte.
Zum Einen ist der Aufwand zur Vorbereitung sehr groß, ich habe ca. 50 Stunden zugebracht mit der Materialbestellung (vielen Dank an Metropolis und Spiderkites für die Unterstützung), Zuschnitt von Segelteile, Abgelängen von Schnüre , Falten von Samband und dem Schreiben der Bauanleitungen. Und zum Anderen ist der Platz begrenzt.
Naja es sind dann doch 12 Teilnehmer geworden.
Das ist der Jägerzaun
Am Freitag Aband sind die meisten schon angereist, wir haben Tische gestellt, den Kühlschrank eingeräumt und die Arbeitsplätze wurden eingerichtet.
Dann kam das wichtigste des Abends: die Freude über das Wiedersehen und schöne Gespräche bei Brezeln, Spundekäs, Schinken, Salami und einem kühlen Bierchen.
Solche Abende sind der eigentliche Grund, warum ich Workshops veranstalte. Dabei wird man für die ganze Arbeit im Vorfeld vielfach entlohnt!
Am nächsten Morgen ging es um 9:00 Uhr los. Es wurde konzentriert und zügig gearbeitet. Einige Nähmaschinen mussten, wie immer, mit ein bischen Überredungskunst dazu gebracht werden endlich ordentlich zu nähen aber dann hat es geflutscht.
Gegen 19:00 Uhr gab es Abandessen und danach wurde noch bis 22:00 weiter gebaut.
Natürlich durfte ein ausgedehntes Faschsimpeln am Späten abend auch da nicht fehlen. Es ist spät geworden, schon wieder
Die meisten hatten dann das Segel vollständig zusammengenäht und schon mit den Verstärkungen begonnen.
Am Sonntag ging es dann auch wieder gegen 9:00 Uhr los.
Jan war wie immer der Erste der fertig wurde. Er hat davor schon die anderen Teilnehmer unterstützt und nachdem er fertig war hatte ich einen Co-Tutor. Vielen Dank dafür.
Überhaupt kann ich sagen, dass es, wie auch schon beim letzten Workshop, eine sehr entspannte Atmosphäre war.
Auch Catty ist fertig geworden
Und hat meiner Tochter nebenbei gezeigt was ein Schaumkussbrötchen ist:
Du hast die schönste Nähmschine, das findet auch Pferdinand das Einhorn.
Gegen 15:00 Uhr haben wir dann angefangen aufzurämen. Ich habe die Drachen eingepackt, die ich zur Deko aufgebaut hatte und dann waren plötzlich alle Tische gestapelt und die Halle ausgefegt.
Vielen Dank an euch alle
Am Sonntag Aband bin ich auf dem Sofa eingeschlafen
Es war ansträngend, hat aber einen Riesen-Spaß gemacht.
Da ich von dem Workshop gerne ein Video machen wollte, habe ich fleißig gefilmt und Fotos geschossen. Antonio hat seine Cloud zur Verfügung gestellt um Fotos vom Workschop zu sammeln und er hat seine Fotos zu Zeitraffern zusammengfügt. Vielen Dank dafür!
Am Montag habe ich das Ganze zusammengeschnitten und ein Filmchen daraus gemacht:
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Es war ein wundervolles Wochenende.
Der nächste Workshop kommt bestimmt und dann vielleicht etwas mit mehr als einer Leine.
Wenn der Drachen eher wie ein Nasawing aufgebaut ist also keine Stäbe hat oder wenigen Stäben nachdem Ram-Air Prinzip aufgebaut ist, würde ich "Singel-Skin" auch als feststehenden Begriff sehen der nicht unbedingt übersetzt werden muß.
Ich bin noch eine Schritt weiter gegangen und habe den ganzen Abroller 3d drucktauglich gemacht.
Für alle die sich die Holzscheiben nicht selbst zuschneiden können aber einen Drucker haben.
Die Datei besteht aus drei Bauteilen.
1. Die Basisplatte hat 15cm Durchmesser und ist 5mm hoch mit der Achse M8 (hier muß aus Stabilitätsgründen ein 3mm CFK oder GFK Stäbchen eingeklebt werden, ca 22mm lang sonst reist die Achse an der Fußplatte beim zuschrauben ab)
2. Der Teller für die Saumbandrolle enthält eine Lagerschale für ein Kugellager Typ608 . Der Teller hat einen Durchmesser von 14cm und ist 4mm dick. Die Aufnahme für die Spinnakerbandrolle hat einen Durchmesser von 49.5mm und ist 16mm hoch.
3. Eine Hutmutter zum festschrauben des Lagers.
Hier eine Schnitt Ansicht des zusammengebauten Abrollers.
Ich habe das zum Testen ausgedruckt, vor allem ob das mit dem Gewinde funktioniert. Und es klappt gut.
Die Basisplatte habe ich mit variablen Schichthöhen hedruckt: Fußplatte 0,25mm Gewindeachse 0,12mm
Alles ist mit 3 Wandschleifen und 30% Infill gedruckt.
Als Material habe ich PLA+ gewählt (günstig und leicht zu drucken)
offtopic find ich das nicht. Es geht ja ums saumband.
160m band per hand falten ist schon ne ansage. ich hab mir dafür ne wickelmaschien gebaut. das band läuft durch den saumfuß und wird auf ne schmale rolle aufgewickelt. nach einem tag ist das band so stark vorgefaltet, dass man es per hand annähen kann. Ich bereite damit saumband für workshops vor. es hat ja nicht jeder einen saumfuß.
Vom abwickler hab Ich mal noch ne 2. Version gebaut.
Die Aufnahme für den Pappkern hab ich im 3d Drucker gemacht. Sie ist erwas höher. Dadurch konnte ich die Scheiben auf der Drehbank einspannen und rund drehen. Das ist viel besser als nur mit der Stichsäge ausschneiden.
Das sieht jetzt viel besser aus und es eiert nichts mehr.
Wer die genauen Maße und oder die Druckdatei haben möchte kann sich gerne melden.