Moin Leute,
eigentlich ist ja schon alles geschrieben worden. Doch möchte ich meine Erfahrungen den (Wieder-) Einsteiger nicht vorenthalten.
Nach lesen diverser Tröts hier und nach kurzer telefonischer "Rückversicherung" habe ich mich seinerzeit für eine Beamer in 4qm entschlossen, Einsatzbereich Binnenland und Urlaub in Dänemark. Der Wind war nicht wirklich stark, am Strand waren einige mit deutlich größeren Matten und auch einige mit großen Deltas unterwegs. Trotz meiner auch ü 90 kg hat mich die Matte doch überrascht und ich habe Furchen in den Strandsand gezogen. Hacken in den Sand und los ging es. Mir war es für den Anfang zu heftig, da die Kontrolle gerade am Anfang nicht wirklich vorhanden ist. Zudem muss auch immer mit der einen oder anderen Böe gerechnet werden, die einen dann schnell und ruckartig mal ein paar Meter vorwärts katapultiert!
Auch erfahrene Kiter hat es schon mal durch Böen erwischt, auch hier gibt es genug Material wie Videos und Erfahrungsberichte. Und wer möchte schon im Rollstuhl landen?!
Mein Fazit: Matte eingepackt, was kleineres in 1,5 qm gekauft, geübt, geübt, geübt! Und immer schön mit Handles ohne Kitekiller!!! Loslassen der Handles ist immer noch die sicherste Trennung vom Kite aller Möglichkeiten!!! Eine feste Verbindung zum Kite sollte man gerade am Anfang vermeiden! Beim Kitesurfen ging es nicht anders, aber hier wurde auch geübt, geübt, geübt, und zwar das Trennen vom Kite, Bar loslassen, Quickrelease auslösen, und erst das Lösen der Safety Leash trennt einen dann vom Kite. Ok, im Wasser möchte man sich nicht wirklich von seinem Kite endgültig trennen, aber an Land würde ich persönlich immer versuchen ohne feste Verbindung zum Kite auszukommen.
Zudem solltest Du Dir immer im Klaren sein, Wind ist eine Naturgewalt, unberechenbar von Richtung und Stärke. Auch erfahrene Kiter haben das schon zu spüren bekommen, Traumata wie Knochenbrüche oder Bänderrisse sind da das kleinere Übel, der eine oder andere hat das sogar mit seinem Leben bezahlt!
Also immer schön vorsichtig und üben, üben, üben!
Gruß
Andreas