Beiträge von Tom H

    Die größeren Matten verwendet man ja bei weniger Wind als die Kleineren. Die Zugkräfte befinden sich somit auf ähnlichen Niveau und da das Pilotengewicht sich auch nicht ändert, braucht man auch keine stärkeren Leinen. Es ist sogar so, dass die kleineren Matten eine Leine eher zum Reißen bringen können, da die Impulskräfte hier stärker ausfallen. Die großen Matten setzen ihre Leistung langsamer/sanfter frei.


    Den Trapeztampen kannst du gegen eine Reepschnur gewünschter Länge auswechseln. Einige benutzen die Handles auch gänzlich ohne Trapeztampen. Auch gibt es das Amstel Spectra (spleißbar), das beispielsweise bei den Ozone Handles zur Anwendung kommt, auch zu kaufen und man kann sich daraus den Trapeztampen bauen.

    Ja schon. Nur tritt dann wieder der Effekt des Ausbrechens an der Hinterachse verstärkt auf. Fazit: Die Geometrie des Buggys muss zur Größe des Fahrers passen oder oder Buggy muss anpassbar sein, z.B. durch Verlängerungen, unterschiedliche Achsen oder symetrische/asymetrische Felgen.


    Vielleicht heißt es auch deshalb immer, das es am besten ist, wenn die Auflagepunkte der Reifen ein gleichwinkliges Dreieck ergeben.



    - Editiert von Tom H am 11.03.2011, 11:58 -

    Zitat von Olja


    Wo soll den der größere Hebel herkommen ? Wenn der Buggy länger ist, ist die Hebelwirkung in Bezug auf Kippen doch immer noch die gleiche (Eigengewicht jetzt mal vernachlässigt).
    Kippen wird verursacht duch angreifende und widerstehenden Drehmomenten (Kraft*Hebel). Oder hab ich jetzt was übersehen ? :( . Erst wenn man den in die Höhe baut, wird's doch immer kritischer.


    Mit den Verlängerungen wächst der Buggy nur nach hinten. Der Zugpunkt und der Schwerpunkt verschieben sich dadurch bei unveränderter Sitzposition gesamthaft gesehen nach vorne. Die Stabilität des Buggys garantiert ja die Hinterachse. Je weiter aber der Zugpunkt oder der Gesamtschwerpunkt von der Hinterachse entfernt liegt, desto geringer wird die Kippsicherheit. (siehe Grafik Posting 18)


    Hier dazu auch noch ein Ausschnitt aus einer bekannten Zeitschrift:

    Zitat

    Die Hinterachsbreite ist hauptsächlich für die Kippstabilität wichtig. Bei der Dreiradkonstruktion eines Buggys und den Zugkräften des Schirms schräg nach vorn liegt es nahe, dass sich der Buggy auf zwei Räder aufstellt. ..... Je länger die Hinterachse ist, desto größer wird der Hebel, über den der Buggy mit dem eigenen und dem Gewicht des Piloten gekippt werden muss. Man verlängert deshalb die Hinterachslänge, um ein Kippen des Buggys auszuschließen.


    Aber auch auf das Kippverhalten haben die Längenverhältnisse des Buggys ihre Auswirkungen. Je länger der Buggy ... ist, desto länger muss auch die Hinterachse sein, um den Buggy vor dem Kippen zu bewahren. Sitzt der Pilot sehr nah am Vorderrad, so befinden sich das Pilotengewicht und der Zugpunkt des Schirms sehr weit vorne und der Buggy kippt schneller. Im Klartext gesagt, ist die Kipptendenz bei Buggys mit langer Renngeometrie größer als bei kurzen Basic-Modellen. Daher haben die Rennbuggys auch die längsten Achsen.


    Man sollte bei der Wahl der Achslänge auch bedenken, dass die Wendigkeit und das direkte Fahrgefühl durch eine unnötig lange Auchse eingeschränkt werden kann und schlussendlich stell sich dann noch die Transportfrage.


    Ebenso kuck mal in das Buggy Sonderheft in dem über den Xonnox Shockwave im Vergleich zum Dragster ( ? ) berichtet wird. Ich meine es war das 2008er* Heft.


    Und hier gibt es auch noch etwas zur Kippsicherheit von Dreirädern:

    Zitat

    ...Die Kippsicherheit jedes Dreirads ist um so besser, je näher der Gesamtschwerpunkt an der Achse mit den 2 Rädern liegt....


    *Bin mir nicht sicher ob es doch das 2006er Heft gewesen ist.
    - Editiert von Tom H am 16.03.2011, 09:15 -

    Bei den Voltage sind die Hauptleinen (220dan) schwarz und die Bremsleinen (120dan) rot/orange. Die Mantelschnur ist bei einem Haupt-/Bremsleinenpaar in rot, bei dem anderen in grün ausgeführt. Wie du auch schon erähnt hast, verwendet man das als Orientierung (links=rot - grün=rechts). Auch an vielen Matten sind die Anbuchttampen in unterschiedlichen Farben ausgeführt.


    Zitat

    BTW: Ich habe jetzt 22,5m und beabsichtige erstmal nur Standkiting, was ist denn da besser, 20 oder 25m?


    Ja, ich hab Tom's FAQ gelesen dass längere Leinen beim Standkiten und kürzere beim Buggy sinnvoll sind, machen aber 2,5m mehr oder weniger so viel aus?


    Besser ist immer so verallgemeinernd. Es kommt viel auf den eigenen Geschmack, die Bedingungen und z.T. auch auf die Matte drauf an. Kürzere oder längere Leinen bringen immer Vor- und Nachteile mit sich. Bei einer 3er Einsteigermatte würde ich im Stand zu 18-20m greifen. 25m sind für mich ein Grauß. Wenn man es schnell mag, dann kannst du auch 10meter dran hängen. Wenn man viel Platz zum Looping fliegen und anderer Blödeleien haben möchte und man sich auch nicht daran stört, dass die Matte langsamer wirkt, kann man auch 25 oder mehr dran hängen. Wobei die Leinen hier schon arg durchhängen und die Matte evtl. dadurch immer leicht angebremst wird.
    Auch im Buggy sind zum Einstieg längere Leinen (20m-25m) von Vorteil, als sich gleich bei seiner ersten Ausfahrt mit der 15m Rennfahrerlänge zu versuchen. Den Längenunterschied von 2,5 Metern merkt man schon, so gravierend ist er aber nicht. Von daher bleib doch erst mal bei den 22,5 Metern und schau ob dir die Vor-/Nachteile von längeren oder kürzere Leinen mehr zusagen würden, bevor du jetzt "blind" kaufst. Noch zur Info: Die gängige Leinenlänge bei den RTF-Sets ist 20 Meter.


    P.S.: Zu den Voltage gibt es auch einen Thread: streichel mich zart


    - Editiert von Tom H am 11.03.2011, 08:15 -

    Blau und Rot sind die Hauptleinen. Die anthrazitfarbenen sind die Bremsleinen.


    Ich persönlich finde die Voltage Leinen von Wolkenstürmer besser als die Leinen von HQ und die sind auch etwas günstiger. Beide - HQ und Voltage - sind für alle Handlekiteanwendungen ausreichend dimensioniert.

    Die Hinterachsbreite hat fast nur Belang für die Kippstabilität des Buggys. Je breiter die HA wird, desto länger ist auch der Hebel, über den der Buggy umkippen muss. Bei steigender Länge des Buggys, desto länger muss auch die HA gewählt werden, damit die Kipptendenz auf dem gleichen Niveau bleibt. Zuviel Breite ist aber auch kontraproduktiv, da darunter die Wendigkeit leidet, wie auch bei zu viel Länge.


    Hier hab ich etwas auf die schnelle zur Veranschaulichung gezeichnet, die Achsbreite ist jeweils gleich und der Pilot sitzt in der gleichen Entfernung von der Vorderachse:

    Zitat von Rambo

    Wenn dieses speziell auf rutschigen, nicht viel Traktion bietenden Böden nicht genug Anpressdruck hat, kann es quasie passieren, dass man sozusagen "in' s Lehre lenkt", das Rad den Lenkbefehl nicht auf den Boden bringt.


    Das hab ich beim harten Anluven auf nasser Wiese. Da schiebt mein Vorderrad praktisch nur geradeaus und jede Menge Gras kommt über die Gabel geflogen. Entweder Schirm nach oben und dann anluven. Oder ganz kurz abfallen und dann hart anluven, so kommt der Arsch ins Schleudern und dreht in die gewünschte Richtung. Ist ähnlich wie beim Autofahren, wenn du da einen Drift provozieren willst, aber nicht genug Leistung an der Hinterachse hast.

    Wenn es dir so um den Preis geht: Wieso, abgesehen vom Unterschieden zur OTB, ziehst du dann nicht die HQ X-Over Bar mit der Beamer IV, die sich im übrigen im Abverkauf befindet, in Betracht? Das käme dann auch günstiger als die Scout II 4.0.


    Das Übliche: Wieso soll es überhaupt ein Handlekite mit Bar sein?


    Bei beiden Kites wirst nicht wirklich bei Schwachwind voran kommen. Zum Einstieg ins Powerkiten ist diese Größe aber passend.

    Ich würde erst mal nicht mit Gewichten rumspielen, denn das bekämpft nicht die Ursache. Die Ursache für das Ausbrechen an der HA ist, dass der Zugpunkt einfach zu weit hinten liegt. Deshalb würde ich erst mal versuchen den Zugpunkt zu verändern bzw. in dem Falle nach vorne zu verlagern.


    Neben den schon erwähnten
    - Deichsel rein/Sitz nach vorne (wenn möglich dann auch Fußrasten nach vorne, um gleiche Beinstellung zu behalten)
    - Verlängerungen (man erhöht damit aber auch die Kipptendenz)


    Fällt mir noch ein:
    - Vorderrad nach hinten versetzen, wenn man mehrere Achslöcher zur Verfügung hat. Erhöht natürlich den Nachlauf.


    Am Enden könnte man neben den Gewichten auf der HA auch noch folgendes versuchen:
    - auf der HA Reifen mit mehr Grip montieren
    - den Luftdruck der Reifen ändern
    - Kürzere Leinen, wobei dies nur Einfluß auf die Zugrichtung und nicht auf den Zugpunkt hat. Der Effekt des Ausbrechens verzögert sich aber damit auf einen höhere Geschwindigkeit.
    - Editiert von Tom H am 10.03.2011, 12:10 -

    Bei der Zebra meintest du aber die Z1 und nicht die Z2, die du genannt hast? Die 6.5er gibts nämlich nicht bei der Z2, dagegen schon bei der Z1. Abgesehen davon wäre die Z2 als Hochleister nicht besonders optimal zum Boardeinstieg.


    U-Turn ist ein Hersteller. Welchen Kite von denen meinst du denn? Wahrscheinlich die Oxi, da die Anderen (Helium/Butan) immer noch angekündigt sind.