Beiträge von Tom H

    Zitat

    Reactor 6.9 (ab ?)

    Bei der Größe 6,9 m² handelt es sich um die Reactor II. Die Reactor I gab es nur in 6,4 m². Die RII gab es ungefähr ab September 2009, in drei verschiedenen Farbvarianten.


    Seit Anfang/Mitte des Jahres gibt es drei neue Farbvarianten, sonst scheint m.W.n. nichts an ihr verändert worden zu sein. Das Tuch, Mirai 40d, ist nicht das hochwertigste und leichteste. Dafür wirkt es sehr robust und auch die Profile in 70d sprechen dafür. Sie ist aber ansonsten so hochwertig wie die Vapor und Core konstruiert. Die nicht ummantelte Waage ist gespleißt und vernäht und wirklich Zucker.


    Wie oben schon erwähnt, ab etwa 8kn geht es mit ihr zum fahren los (Ski, 90kg). In der Größe fand ich sie recht handlich, aber zahm ist sie auf keinen Fall. Mit der Bremse sollte man schon etwas umgehen können und man sollte schon aufpassen das man sie behutsam in den Zenit fliegt. Preislich ist sie aber auch nicht die günstigste. Ansonsten besitzt sie spürbar mehr Leistung als die Core und auch Twister I.


    In dem folgenden Thread findest du vom User Spectra einige Detailfotos von Century Soulfly und Reactor II: https://www.drachenforum.net/f…ht...-Meinung-t52071.html


    Unser Wotan könnte dir, wenn er will, einen schönen Vergleich zur Yak geben, denn er hat mehrere Größen von RII und Yak im Mattensack. Ich würde aber jetzt mal behaupten, dass die Yak gewisse Vorteile für Leichtwind hat, dafür aber etwas weniger stabil ist. Ich würde aber auch das 2006/2007er Tuch (Chikara), wenn es im guten Zustand ist, in die Auswahl nehmen. Welches der beiden Tücher das bessere ist, gibt es keine klare Meinung.



    - Editiert von Tom H am 10.09.2011, 14:12 -

    Zitat

    Ein Trapez hab ich auch.

    Erst mal ohne Trapez losziehen. Der Unterschied von 2 m² oder doch eher 2 m Spannweite auf 5 m² ist nicht ohne bzw. würde ich so nicht empfehlen.


    Zitat

    Sollte ich da ein größeres Modell wählen?

    Nein, das ist eigentlich schon groß genug bzw. der Sprung von deiner Vorgängermatte sehr groß (s.o.).


    Zitat

    Was mir ein Super Preis-Größe-Verhältniss vorkommt:

    Die Beamer IV ist ein Auslaufmodell, deshalb wird die gerade zu Abverkaufspreisen angeboten. Wenn es auf den Preis ankommt, dann geht es mit der PKD Buster Soulfly auch günstig.

    Zitat von KaiTherapie

    KANN/DARF ich diese Matte auch bei mehr Wind fliegen/testen?

    Ja.

    Zitat von KaiTherapie

    Heißt die Empfehlung des Herstellers 4Bft nicht zu übersteigen, dass sie mir dann kaputt geht?

    Nein. Wie oben schon genannt: Ich denke du bist eher in deinem Grenzbereich, als die Matte in ihren kommt.

    Zitat von KaiTherapie

    Oder heißt es einfach nur, dass es für die meisten Menschen gesundheitsschädlich wäre sie bei 5Bft und mehr zu fliegen?

    Zumindest möglicherweise gesundheitsschädlich für die, die nicht selbst einschätzen können, bis wohin man diese Schirmgröße einsetzt. Das soll aber nicht heißen, dass man sich nicht mit der Größe bei 4 Bft. verletzen kann.


    Um völlige Gewissheit zu haben, richte doch mal deine Frage direkt an HQ: service@powerkites.de

    Ich denke du spielst auf die Herstellerwindtabellen an? Die sind schon immer sehr diskussionswürdig und sollen eine Empfehlung/Orientierung darstellen in welchem Windbereich die jeweilige Größe geeignet ist und sich der Pilot nicht gleich übernimmt. Ich kenne die Windtabelle von HQ nicht, aber anscheinend ist die recht konservativ ausgelegt. Wenn die 6.5er Toxic nur so "wenig" Wind aushalten würde, dann wäre das schon eine Schande, das traue ich aber HQ nicht zu. Ich denke du bist eher in deinem Grenzbereich, als die Matte in ihren kommt.

    Zitat

    Hm, was kostet denn sowas?
    Bei der neuen Holme-Lösung würd ich auf Grund der Ersatzteilpreise mal auf 200 für die Holme tippen. Plus noch neuer Sitz?


    Jeweils 92,- € für die Holme bzw. bei Edelstahl je 155,50 € und 167,- € für den neuen Libre-Sitz. Aber ein neuer Sitz kommt vielleicht bei AH günstiger, hochwertiger, passgenauer.


    Hier noch die Preisliste
    Stahl: http://www.libre.de/preise/VMaxFR.html
    Edelstahl: http://www.libre.de/preise/VMaxFRV4A.html


    Ich würd erst mal den Weg zum Schlosser gehen.

    Zitat

    Und die MG-Sniper wird auch nicht so recht erwähnt, obwohl sie leistungs- und materialtechnisch auch eine top Matte ist.

    Zu der gibt es kostenlos den Testbericht der Kellie und Friends auf der MG-Seite: http://www.mg-kites.com/images/K&F.jpg


    Zitat

    Wäre noch zu klären was wenig für Dich ist, wenig Geld od. wenig Wind

    Im weiteren Satzverlauf stellt sich heraus, das es für wenig Wind sein soll:

    Zitat von MVCruiser

    ...welcher früher losgeht und Druck aufbaut

    Für wenig Geld gibt es die Core auch nicht gerade. Aber vielleicht trägt Reinhard noch ein bischen zur Aufklärung bei was für Eigenschaften der Kite nun genau mitbringen sollte und ob überhaupt Gebrauchtware in Frage kommt.


    Zitat von Bone

    Ich fliege im Winter bei mir im Binnenland (Sauerland, Winterberg) meist ab der 7.3er Yak noch die 8.3er Cooper und die 10er Yak. Sehr selten, daß ich die Kites unter der 7.3er im Winter auspacke.

    Ist bei mir ähnlich. Den letzten Winter war die 7.8er bei mir die kleinste Größe mit der man richtig fahren konnte. Ich denke, da er gemerkt hat das ihm die 10er zu groß ist, dann ist eine Größe um ca. 7-8 m² eine gute Wahl als Ergänzung zur 5er Z1.


    Reinhard: Du solltest auch dazu schreiben welche Twister du genau meinst, um hier eine Empfehlung zu bekommen. Also Twister I, II oder IIR?



    - Editiert von Tom H am 09.09.2011, 09:28 -

    Bei der Größenordnung könnte man auch mal die ggü. der Core kaum teurere Reactor II ins Visier nehmen. Die geht bei ca. 8 kn/mittleren 3 Bft. auf Schnee und Ski einigermaßen los ohne permanent zu loopen um Vortrieb zu generieren.


    P.S. Die 2009/10er Modelle gibt es zum Teil günstig im Abverkauf.

    Der Aufbau bzw. die Verbindung sieht beispielsweise folgendermaßen aus: Handles - Trapeztampen - Schnatchblock - Panikhaken - Trapezbügel (mit Ring) - Trapez


    Man lenkt normalerweise den Kite hauptsächlich über die Bremsleinen. Ein Lenkimpuls über die Hauptleinen erfolgt nur unterstützend. Ein Trapeztampen kann anfangs schon gewöhnungsbedürftig sein, allerdings verhindert er auch übermäßige Lenkimpulse über die Hauptleinen, so das ein starkes Verwinden des Profils verhindert wird.
    Insbesondere größere bis sehr große Kites bringt man nur mit Hilfe der Bremse um die Kurve. Eine reines Steuern über die Hauptleinen würde in einer Spatenlandung resultieren.


    P.S.: Den Tampen nicht abschneiden. Die kann man auch ohne Schere abbekommen.
    - Editiert von Tom H am 07.09.2011, 09:15 -

    Zitat von FAQ

    Wie stelle ich die Bremsleinen bei Handlekites richtig ein?
    Wenn der Kite angeleint auf dem Boden liegt, nimmt man die Handles senkrecht in die Hand und zieht daran, ohne die senkrechte Grundhaltung zu verändern. Nun sollte der Kite abheben und geradewegs in Richtung Zenit steigen. Tut er dies nicht, sondern hüpft nur kurz hoch, um anschließend rückwärts auf den Boden zu fallen, sind die Bremsen zu kurz eingestellt. Steht der Kite im Zenit, sollte man ihn durch Ziehen an den Bremsen rückwärts wieder landen können. Funktioniert das nicht, sind die Bremsen zu lang eingestellt.


    Tipp zur Trimmung: Den Kite in den Zenit fliegen und dort stehen lassen. Möglichst keinen Bremseinsatz, am besten nur die oberen Tampen halten. Der Kite zieht dann die Bremsleinen aus eigener Kraft und die Handels sollten dann waagerecht hängen. Wenn sie nach oben zeigen, die Bremse verlängern. Zeigen sie nach unten, ist die Bremse zu lang. Das ist eine Grundeinstellung, dann kannst Du eine Feinabstimmung nach deinem Geschmack finden. Zum Teil kann es auch notwendig sein, das bei stärkerem Wind eine andere Trimmung notwendig ist, da sich der Kite nicht bzw. schwerer landen lässt.

    Vielleicht Climax-Leinen, ein Bild wäre hilfreich. Die dünneren sind die Bremsleinen und die dickeren die Hauptleinen. Ein leichter Stärkenunterschied sollte eigentlich erkennbar sein. Man knüpft zur Orientierung rot links und grün bzw. schwarz rechts an. Manche montieren sie aber auch anders rum und anderen ist es völlig egal.

    Zitat von WaveTwistah

    die Magma 2 hat in 1.5 quadratmeter anscheinend ein 220/95daN-Set dabei, insofern scheinen 185er Leinen nicht überdimensioniert würde ich sagen.


    Zitat von Frank K.

    endwickelt der denn soviel Zug?


    Nur weil der Hersteller so groß dimensionierte Leinen beilegt, heißt das nicht zwangweise, dass dieser Kite höhere Zugkräfte besitzt als der Kite eines anderen Herstellers, bei dem schwächer dimensionierte Leinen beigelegt wurden. Der Trend zu immer stärker dimensionierten Leinen wird sicher etwas vom Marketing beeinflusst, um den Kunden dadurch eine hohe Leistung/Zugraft zu suggerieren. Bestes Beispiel: Dragon Kites


    Meiner Meinung nach sind Hauptleinen mit 220 dan/kp die Grenze wo alles darüber nur unnützer Ballast und Luftwiderstand ist. Ausgenommen davon irgendwelche schwergewichtigen Rennpiloten, die auch jeden noch so stabilen Buggy klein bekommen. Für den gewöhnlichen Flieger, insbesondere Standflieger, reichen diese völlig aus, ebenso wie Leinen um 170 bis 180 dan, solange keine Schwächung durch Schäden oder Knoten vorliegt. Ansonsten müsste laufend von gerissenen Leinen beim Platzhirsch Flow zu lesen sein, denn Ozone legt nur Leinen in der Dimensionierung von 180/110 kp bei. Des Weiteren habe ich lieber eine gerissene Leine als eine gerissene Waage oder herausgerissenen Waageanknüpfpunkte.


    Bei Depower-Kites und Kites mit denen man hoch hinaus will, sieht die Geschichte natürlich etwas anders aus. Wenn man mit ihnen in x Meter Höhe hängt, sollten die Leinen IMHO schon einen sehr großzügigen Sicherheitsüberschuss aufweisen.


    Das eine 1.5er Magma die 180er Leinen an die Grenze bringt, muss schon sehr sehr viel Wind sein. Da würde ich eher zu Hause bleiben. Grundsätzlich hat Seitenschneider aber damit recht, das kleinere Kites aufgrund der höheren Impulsbelastungen stärkere Leinen benötigen. Mit der typischen Einsteiger-Leinenlänge von 20m werden die Impulsbelastungen aber auch schon abgedämpft.

    Das ist je nach Anforderung unterschiedlich. Zum Tractionkiting ist die Stärke üblich. Zum Powerkiting, vor allem wenn es oben gehen soll, wobei die Größe dafür ganz und gar nicht prädestiniert ist, passt die Stärke auch (unter dem Sicherheitsaspekt könnte es sogar noch etwas mehr sein). Wenn es ums gemütliche Fliegen, allenfalls ein bischen über den Sand ziehen lassen geht, dann ist die Stärke sicherlich überdimensioniert.

    Die 185er Leinen sind grundsätzlich passend für das Powerkiting und Tractionkiting. Wenn es nicht auf das letzte Quäntchen Leichtwindtauglichkeit und Geschwindigkeit ankommt, dann müssen natürlich dünnere Leinen ran. Sie wird wohl auch bei mittleren Winden etwas durch die Leinenstärke ausgebremst. Jedenfalls brauchst du dir keine Gedanken darüber zu machen, dass der Leinensatz zu unterdimensioniert ist.