Beiträge von raph

    Hole dir auf jeden Fall ne Twister anstatt einer Blade. Die Twister ist besser kontrollierbar und wird dich trotzdem öfters als dir lieb ist höher rausziehen als du wolltest.
    Das Video von Reudnitzer ist nicht wirklich geeignet die Gefahr beim Springen mit Handlekites im Binnenland zu zeigen, da der Unfall auf den Piloten, der offenbar blutiger Anfänger war, zurückzuführen war. Das hätte so auch mit einer Alpha/Beamer passieren können.
    Das Problem meiner Meinung nach ist, dass man während dem Sprung die Höhe nicht mehr kontrollieren kann. Man merkt, dass im Binnenland gerade etwas mehr Wind kommt, fängt an zu springen und in diesem Moment frischt die Böe auf und man ist ihr komplett ausgeliefert. Das ist mir selbst schon passiert. Ich bin mit der 7,5er One (die vergleichsweise fast keinen Lift hat) bei böigem Wind mit Board ziemlich kontrolliert 0,5-1m gesprungen. Irgendwann hat mich dann eine Böe erwischt und auf ca 3m gerissen, ich war total überrumpelt, habe falsch reagiert und mir bei dieser Aktion doppelt den Unterarm gebrochen und das Ellenbogengelenk ausgerenkt.
    Im worst case sieht das dann halt so aus: klick.
    Mein Fazit ist: Im Binnenland nur niedrige Sprünge mit Handlekites und das auch erst, wenn du richtig Erfahrung mit größeren und leistungsfährigeren Kites gesammelt hast.
    Ich werde mir demnächst wahrscheinlich selbst zwei Twisters holen, weil hier hier auf Asphalt/Schotter mehr Springen und Tricksen möchte. Hatte auch über die Blade nachgedacht, diese aber als ungeeignet für meine Bedingungen abgetan. Für die richtig hohen Sprünge gibt's dann Depowerkites. Mit diesen kann man dann auch viel leichter schöne Dinge wie Grabs und Board-Offs machen. Dadurch machen die Sprünge gleich doppelt so viel Spaß.


    Kite safe... und tue dir den Gefallen und hole dir ne Twister... oder noch besser einen x-beliebigen größeren Intermediate nicht-Jumper-Kite. Damit lernt man das Springen am schnellsten.

    Zitat von Scanner

    Stimmt, Du bist ja Münchener. :-O
    Das kostet Leistung, aber das sollte jeder so machen, wie er mag.

    Ich fliege meine Handlekites gerade deshalb aus der Hand, weil ich mich damit wie beim Wakeboarden im Schulterbereich auspowern kann. Ich behaupte außerdem einmal, dass ich mit der 7.5er One (die ein Einsteigerkite ist) die Bremse bis 10-12kn so gut unter Kontrolle habe, dass ich im Vergleich zu einem Trapezflieger kaum merklichen Leistungsverlust habe. Alles darüber bin ich sowieso nur noch am Ausbremsen des Kites mit dem Board um auf Asphalt, Schotter und zwischendrin Wiese nicht zu schnell zu werden. Du musst wissen, dass man hier selten mal länger als 50m fahren kann ohne seinen Kurs zu korrigieren um einem Hindernis auszuweichen (zumindest an meinem Homespot). Dazu kommen Glasscherben, Kinderwägen, Radfahrer und ein Wind, der extrem böig ist und zwischen den Häusern an unserem Spot immer schöne Walzen bildet :-O Wenn dann mal unser Top-Spot öffnet (im Sommer wegen Naturschutz geschlossen), dann fliege ich lieber Depower um richtig Springen und Tricksen zu können. Du siehst also, wir haben hier gute Gründe für Handleskites ohne Trapez ;)

    Zitat von Scanner

    Sörens Trip mit Quantum (und deutlich früher auch mit Yak) auf dem Meer kennst Du?

    Ne kenn ich noch nicht.

    Habe meine geliebte 7,5er One letztens auf dem roten Meer ausprobiert. 16 Knoten Wind, ohne Trapez und mit Muskelkater vom Wakeboarden am Vortag waren dann doch etwas viel und ich konnte nur kurz etwas hin und her zu fahren. Trotzdem war der Versuch es wert und die ganzen Wasser-Only-Kiter hatten was zum Schauen 8-)

    Das ist das, was ich meine. Manch 4qm Hochleister macht bereits ab 15kn Ärger, während ich auf Wiese mindestens 18kn brauche um mit der 4er Beamer gestellt "bequem" Höhe laufen zu können. Offizielle Windrange geht bis 24kn und ich konnte bei 25kn und mehr (Windmaster-Messwerte) noch aus der Hand fliegen, mit Trapez wäre noch deutlich mehr drin gewesen. Was solls, ich fliege meine Handlekites sowieso gerne am Anschlag (anfangs aufgrund meiner mickrigen Range, mittlerweile machts mir Spaß). Wenn es nächstes mal soviel Wind hat (leider extrem selten) kann ich gerne ein Beweisvideo machen für dich, Uli ;)


    Greif einfach zu dem Kite, für den du ein gutes Angebot bekommst. Lernen kann man mit jedem Kite.

    Zitat von Reudnitzer

    Ich habe nichts an der Beamer auszusetzen, ausser dem schwerem Tuch.
    Die Magma II 3.0 ist besser, geht früher, habe die selber gehabt.
    Noch besser ist die Ventura II mit dem leichten Tuch.

    So ein Blödsinn. Ich fliege mit meiner 4er Beamer ohne Wind 360er und ab 3kn bleibt sie trotz "schwerem" Tuch ohne Rückwärtslaufen mit 8en in der Luft. Die Magma geht ganz sicher nicht früher! Das tolle an ner Beamer ist, dass sie praktisch nicht kaputt geht. Wie oft meine Beamer von absoluten Anfängern schon in den Asphalt gerammt wurde mag ich mir gar nicht vorstellen. Sie ist einfach unkaputtbar und hat noch keinen Schaden davongetragen. Die Beamer ist meiner Meinung nach der perfekte Anfängerkite. Das "schwere" stabile Tuch hat nur Vorteile. Bei größeren Kites spielt das Tuch natürlich eine enorme Rolle, aber bei <=4qm ist es relativ egal und erst recht für einen Anfänger. Stabilität ist das was zählt.


    Richtig ist, dass ne Beamer recht schnell langweilig wird, wenn du beim Standkiten bleiben wirst, aber das trifft auf jeden Einsteigerkite zu. Willst du dagegen aufs Board ist die Beamer perfekt, da absolut kinderleicht zu fliegen und angenehm flache Lernkurve.


    Noch eins, die Beamer taugt meiner Meinung nach relativ gut als Sturmkite, da sie (im Vergleich zur Magma deutlich mehr) Energie aus der Bewegung heraus generiert. Bei Sturm ist sie am Windfensterrand ziemlich zahm, wenn sie nicht bewegt wird. Ich war letztens mit der 4qm noch bei 25kn aus der Hand geflogen mit ATB absolut relaxed unterwegs. Das geht mit ner Magma nicht so gechillt meiner Meinung nach.
    - Editiert von raph am 16.06.2014, 22:35 -

    Zitat von AlexKra

    wer kauft denn noch was von (X) seitdem es (Y) gibt?
    Vor allem im Buggy.Flysurfer macht doch viel zu viel Seitenzug und wirklich aufkreuzen ist ja auch nicht so prickelnd.
    Flysurfer war in früheren Zeiten nicht schelcht.Keine Frage.Es gab ja auch nichts vergleichbares.
    Aber seit es (Y) gibt ist (X) doch vollkommen degradiert

    Ersetze (X) durch beliebigen Einsteiger/Intermediate und (Y) durch beliebigen Hochleister. Merkst du was?
    Es gibt viele Anwendungsszenarien da macht ein krasser Hochleister einfach keinen Sinn z.B. im übelsten Binnenlandhack. Hier sieht man außer Yak eigentlich kaum Hochleister. Vom Kitesurfen ganz zu schweigen. Da finde ich es ganz gut, dass sich die Speed4 vom Hochleister weg entwickelt hat.

    Zitat von chronic2oo1

    Mein Eindruck vom Manta M3 15.0 war damals. Fliegt nicht, fliegt nicht, zieht nicht, ... scheisse zieht wie Sau. Wenn das Ding losgeht, dann richtig. Für Leichtwind taugte mir der nicht.


    Leichtwind ist bei der 15er M3 gut möglich, wenn man die Backlines 10cm kürzt. Dann macht der Kite ab 5-6kn Druck, und ab 8-10kn geht's schon los mit Hüpfen. Trotzdem kein Leichtwindkite das Teil. Bin aktuell noch zufrieden, werde auf Dauer aber auf 18/19er Speed umsatteln denke ich :-O

    Da musst du schon spezifischer sein.
    Rollen geht mit 12er und richtigen Technik beinahe so früh wie mit der 19er (wir reden hier vom absoluten Lowend, das nicht wirklich Spaß macht). Der 19er kann halt früher stellen und früher hopsen.