Beiträge von raph

    Zitat von He-Man

    Ich werde mir einen Vierleiner mit Hüpfmöglichkeit kaufen. Wenn ich den im Griff hab kaufe ich mir noch ein Board und versuche damit zu cruisen.


    Lieber jetzt ein Board mit kaufen und Fahren lernen. Springen und Freestyleschirm kommt später!
    Cooper One ist eine der Matten mit dem besten Preisleistungsverhältnis. Habe selbst die 7,5qm (@70kg) und kann die total empfehlen. Springen kannst du mit jedem Schirm! Der Unterschied ist, dass die nicht-freestyle Matten dich tendenziell weniger unbeabsichtigt liften, sondern du Lift über Sprung-Technik abrufen musst.


    Ps. Standkiten wird soo schnell langweilig, wenn du einmal auf nem Board gestanden bist ;)

    Zitat von daniel884

    Der beamer5 hat im Vergleich zur magma VIELLEICHT ein ganz kleines bisschen weniger power. Aber kann auch täuschen.


    Ich finde, dass die Beamer etwas weniger Grundzug hat als die Magma, dafür aber etwas mehr durch Bewegung herausholen kann. Ist halt wahrscheinlich eine Sache der Trimmung.
    Das ist aber deutlich weniger ausgeprägt als z.B. bei der Frenzy vs Manta.


    Fliegen fliegen fliegen. Die Matte blind bei jeder Windstärke kennen und den Zug in jeder Position vorhersagen können. Die lokalen Windbedingungen aus dem FF können.
    Du musst das Fliegen soweit beherrschen, dass du während dem Fliegen ein Referat über die französische Revolution runterrattern könntest ohne zu stoppen :-O

    Zitat von Blacksmith

    12er + 9er rebel mit bar in gutem zustand wirst du keine 2012er für unter 1000 eu bekommen. hab meine 2011er im märz für 1100 gekauft mit tiptop material. drunter war nur mist oder gut gebraucht.


    Kann ich so bestätigen, ich beachte den "Rebel-Markt" auch seit einigen Wochen und die Dinger scheinen ziemlich wertstabil zu sein.



    Frenzy ist eher im Hochleisterbereich anzusiedeln (kenne die 13er UL von 2012), hoher Grunddruck, aggressiver Lift, "wenig" Depower, deutlich böeninstabiler als die anderen genannten Kites. Ein klasse Snowkite, aber eher nicht zum gemütlichen Cruisen geeignet.

    Zitat von Frank K.

    Die One Reihe bis zur 3.1 ist zum Standfliegen auch total ok.
    Die 3.1er One Fliege ich auch bei 8ktn und sie macht auch Spaß.


    Also ich fliege auch die 7.5 One gerne aus dem Stand und bei 8ktn macht die mir mega Spaß :L
    (Nur um das Chaos perfekt zu machen :-O )


    @Agent 007:
    Die Meisten, die ich kenne haben mit 3-5m^2 angefangen respektive 10-12m^2 Depower. Wie gesagt, es hängt von den lokalen Windbedingungen ab.

    3qm oder 4qm sind beide für Einsteiger geeignet und schenken sich nicht viel. Die 3er ist etwas schneller unterwegs und kann den Größenunterschied zur 4er teilweise kompensieren. Wenn du die Bremse dann beherrscht, kannst du die 3er höher (bei mehr Wind) fliegen als die 4er. Dafür ist die 4er auf dem Board tendenziell etwas angenehmer.
    Welche Matte du holst würde ich von deinen lokalen Windbedingungen abhängig machen. Ich habe mir als Einsteiger eine 4er geholt und es nicht bereut.

    Bei 6kn komme ich mit der Cooper One 7.5qm loopend mit Ski ins hin und herfahren, bei 8kn macht es dann schon deutlich mehr Spaß (riesen Unterschied im Vergleich!).
    Noch mehr Spaß macht es bei so wenig Wind mit der 15er Manta.


    Vielleicht hilft dir ein Vergleich mit Tubes. Hier wurde immer wieder gesagt, dass, dass eine 7-8er Matte ganz grob Pi mal Daumen den Zug eines 12er Tubes entwickelt, mit dem Unterschied, dass eine Matte leichter zu starten ist und schneller Strömung aufnimmt.


    Ich würde dir zum Snowkiten auch zu einer 13er Frenzy raten oder, falls du Handles bevorzugst, etwas Richtung 8-12er Yak.

    Da gebe ich euch Recht, selbstverständlich kann man mit einer Handlematte ala Blade hervorragend und sicher springen, wenn man die nötige Erfahrung hat.


    Mein "Standkiten ist eigentlich denkbar ungeeignet um mit Kites zu springen" war rein auf die Physik und auf die Eigenschaften der Kites bezogen. Selbstverständlich KANN man springen. Ich wollte nur das Prinzip verdeutlichen.

    Hallo mawi1975,


    erst einmal herzlich willkommen hier im Forum und bei dem tollen Sport!


    Hier ein paar Gedanken meinerseits:
    Nutze doch den Erfahrungsschatz der Kiter hier im Forum!
    Hier will niemand verhindern, dass du Spaß hast. Es ist nur einfach nicht realistisch so schnell ins Springen zu kommen wie du denkst.
    Die Situation erinnert mich etwas an die Kommentare unter den Videos von Jokke Sommer nach dem Motto "Wo kann ich mir einen Wingsuit kaufen, ich will das auch machen!".


    - Um sicher Springen zu können musst du deinen Kite blind beherrschen. Damit meine ich nicht, fliegen zu können ohne hinzusehen (das geht nach ein paar Tagen bis Wochen), sondern fliegen zu können ohne hinzusehen und ohne zu überlegen (das dauert Monate bis Jahre)!!!


    - Du musst die Physik hinter dem Kite verinnerlicht haben. Damit meine ich Dinge wie: Wann zieht der Kite wie stark? Wie wird der Lift generiert? Warum reißt der Schirm mich nur nach oben aber trägt mich nicht? Das geht nur durch üben üben üben und langsam immer neue Situation ausprobieren.


    - Du musst die Bremse beherrschen. Um zu springen brauchst du relativ viel Wind. So viel Wind, dass du den Kite schon lange nicht mehr einfach so durch die Powerzone jagen kannst ohne von den Füßen gerissen zu werden. Das bedeutet du musst den Kite sicher am Windfensterrand halten können und auch wenn du zum Sprung ansetzt sicher die Bremsen beherrschen.


    - Standkiten ist eigentlich denkbar ungeeignet um mit Kites zu springen. Kites benötigen Anströmung (Fahrtwind). Beim Standkiten bist du auf Verdeih und Gederb dem aktuellen Wind ausgeliefert, beim Fahren hast du zusätzlich die Eigengeschwindigkeit und kannst damit z.B. die Sprunghöhe kontrollieren. Wenn du wirklich Springen willst mache lieber Kitesurfen/Snowkiten/Kitelandboarden.


    - Mit 97kg wirst du allgemein beim Springen beim Standkiten Probleme haben (F = m x a).


    - Um noch ein Vorurteil aus der Welt zu schaffen: Mit einem "Einsteiger"-Schirm kannst du alles machen, was du auch mit "höheren" Schirmen machen kannst. Der Unterschied ist dass du Dinge wie Springen etc. über eine richtige Sprungtechnik machen musst und das nicht "von selber geht". Deshalb sind die Schirme ja auch so für Anfänger geeignet.


    - Handlekites sind nur ganz schlecht zum Springen geeignet! Springen lieber mit Depower-Kites. Ich selbst habe mich vor 4 Wochen beim Kitelandboarding mit einem Handlekite (der übrigens berühmt dafür ist möglichst wenig Lift zu haben -> siehe vorheriger Punkt) bei einem 2,5m Sprung schwer am Arm verletzt und eine Op hinter mir (das spiegelt leider auch die häufige Realität von Leuten wieder, die in den Freestyle-Bereich reinschnuppern wollen).


    - Was du total unterschätzt ist der Wind im Binnenland. Es knallen da nämlich meist kurze Böen rein, die das doppelte bis dreifache des Grundwinds betragen. Es gilt: üben üben üben üben


    - Beim Kitesprung kommt es nicht nur darauf an, dass der Kite dich nach oben katapultiert, sondern er muss dich auch wieder auffangen!!


    Zitat von mawi1975

    Leider aber noch zu wenig Wind für Sprünge.
    Da muss es schon mehr Stürmig sein für den 4,1m².


    Mit einem 4m² kannst du mit >50kg nicht sicher springen!!! Das liegt an der Physik: Durch das geringe Eigengewicht und den geringen Luftwiederstand haben diese "kleinen" Kites eine enorm hohe Eigengeschwindigkeit und können so einiges an Zug generieren. Beim Sprung musst du den Kite aber in der Nähe des Zenits halten (der Zug soll ja nach oben gehen) -> du musst den Kite abbremsen/zurücklenken -> Zug geht verloren


    Zitat von mawi1975

    An diesem Tag hatte ich mir gewünscht, dass ich den Peter Lynn Twister mir 5,6m² gekauft hätte, für ein paar kleine erste Sprung versuche.


    Eine Twister ist ein deutlich anderes Kaliber als die Flow. Sie ist eine Leistungsklasse höher und ist auf Lift getrimmt. Als Anfänger hast du keine Chance mit ihr zu springen. Sie fliegt sich deutlich instabiler als Anfängerkites, du musst die Bremse beherrschen um bei ihr den Lift abzurufen und du benötigst so viel Wind, dass du sie als blutiger Anfänger nicht sicher an den Windfensterrand bekommen würdest.
    Abgesehen davon ist sie für 97kg viel zu klein um dich nach einem Sprung wieder aufzufangen. Es hat einen Grund weshalb Fallschirme größer sind!!



    Ich bin selbst der Meinung, dass man im Binnenland <4m² zum Tractionkiting kaum benötigt. Flieg deinen 4m² aber mal bei 15-20 Knoten und du wirst sehen er zerlegt dich als Anfänger. Da ists dann nicht mehr nur ein paar Meter durch den Acker ziehen. >15kn hat es im Binnenland schnell in einer Böe.
    Eine engere Bremse bremst den Kite aus, vergrößert aber auch seine in den Wind projizierte Fläche. Dies bedeutet je nach Situation weniger aber auch mehr Zug vom Kite, womit wir bei der Physik wären.
    Das mit den 3m² stimmt übrigens auch nicht ganz (typisches Urteil über etwas, das man nicht kennt), denn zwischen 3m² und 4m² gibt es beim Standkiten nicht so viel Unterschied, da der 3m² die geringere Fläche teilweise durch eine höhere Eigengeschwindigkeit (s.o.) wett machen kann.



    Zitat von mawi1975

    Er sagte mir sogar als er mich sah, dass er mir immer noch den Twister mit 5,6m² empfiehlt, obwohl ich Anfänger bin. Er äußerte es aber nur mit dem Grund, dass er das entscheidet wenn er Menschen sieht. Bei mir sagte er, kann er den ohne Bedenken empfehlen.

    Was für eine absolut schwachsinnige Aussage!! Man kann doch nicht nach dem Aussehen der Menschen gehen. Nimm David Ursell oder die Jungs von Super Kite Day. Die sehen überhaupt nicht aus wie Extremsportler und gehören trotzdem zu den besten Kitelandboardern der Welt. Das klingt mir eher danach als hätte der Händler dir Honig um den Mund geschmiert und dein Ego gestreichelt um dir etwas verkaufen zu können.


    Abgesehen davon hättest du selbstverständlich auch mit einer 5,6m² oder 7,7m² Twister anfangen können, ich selbst bin mit einem 15m²-Hochleister in das Depowersegment eingestiegen. Du hast nur ein riesen Problem. Es gibt keine Möglichkeit dich richtig an schwierige Situationen ranzutasten! Dadurch musst du dich äußerst langsam an neue Situationen rantasten und hast eine deutlich längere Lernzeit! Dabei wird man (da spreche ich aus Erfahrung) schnell ungeduldig und geht Risiken ein. Letztlich denken sich viele "ach ich schaff das schon, ich bin was besonderes und lerne schneller als die anderen" und kaufen sich einen superduper Hochleister Profi Sprungschirm und sind dann schnell gefrustet und verkaufen ihre Schirme hier im Gebrauchtboard wieder. Kann man eigentlich regelmäßig beobachten.


    Zitat von mawi1975

    Also der Ozon Flow II 4m² kann ich Anfänger unter den genannten Voraussetzungen nur empfehlen.


    4m² Einsteigerschirme werden nicht umsonst hier oft empfohlen. Schön, wenn du zufrieden bist.



    Zitat von mawi1975

    Meinen größeren Kite werde ich mir in den nächsten 4 - 8 Wochen zulegen, und ein paar Sprünger versuchen.
    Ich hoffe das es bis dahin mehr Wind gibt :)

    Ich hoffe ich konnte dich etwas auf den Boden der Tatsachen zurückholen und das wird später nicht der Kite tun müssen.
    Wenn es so einfach wäre würden wir alle wie die Kängurus hüpfen. Es gibt aber einen Grund weshalb das nur einige wenige auserwählte Profis mit jahrelanger Erfahrung schaffen und auf Youtube veröffentlichen.


    In diesem Sinne, viel Spaß und sei vorsichtig!

    Da du ja noch nicht einmal weißt, ob dir der Sport überhaupt Spaß macht, würde ich evtl. lieber mal jemanden in deiner Nähe fragen, ob du nicht seine Matte mal ausprobieren könntest. Ist deutlich billiger ;)
    Außerdem lernst du die Basics (auspacken, starten, lenken, landen, einpacken) so am schnellsten.

    Ziehst du bei Handlematten die Bremse kommt es auf die Situation darauf an, was passiert.
    - Ziehst du zu stark, verliert der Kite die Strömung und gerät in den Backstall
    - Bewegst du (eher kleinere) Kites schnell im Windfenster (z.B. beim Standkiten), dann wird der Kite durch die Bremse langsamer und verliert deutlich an relativen Wind und Zug.
    - Ist der Kite beim Fahren gut angeströmt, gewinnst du durch die Bremse an Zug dadurch, dass 1. durch die Stabilisierung der Schleppkante die projizierte Fläche des Kites zunimmt und 2. der Kite mit der Bremse zurück Richtung Mitte der Powerzone gleitet



    Bei Depowerkites gilt oben genanntes analog. Dazu kommt aber noch, dass bei Zug der Steuerleinen (so heißen die Leinen, die zur Bar gehen) über ein Rollensystem in der Wage des Kites die anderen Ebenen auch verkürzen, wodurch insgesamt die Kitefläche steiler zum Wind gestellt wird und mehr Angriffsfläche zum Wind bietet. Seit ein paar Jahren gibt es dann noch die Tripple-Depower, da schaust du am besten mal bei Youtube, da gibt es eine Animation.

    Ein weiterer Grund ist, dass du bei Depowerkites eingehakt fliegst. Hängst du eine Handlematte ins Trapez, nimmt der subjektive Zug plötzlich mal 5-10kn ab :-O
    Im Trapez kannst du einfach auch deutlich stärkeren Zug aushalten.
    Nach deiner Beschreibung ist ein Handlekite genau das Richtige :H:

    Speed 3 in 12qm würde super passen. Sie fliegt sich wirklich angenehm (wird nicht umsonst auch Rentnerkite genannt :-O) Kenne bei uns einige, die damit (sogar ohne vorherige Kiteerfahrung) angefangen haben. Trotzdem musst du natürlich mit Respekt rangehen :H:
    - Editiert von raph am 11.07.2013, 16:25 -

    Zitat von Blitz

    vernünftig im Stand,darum ging es doch,fliegen zu können ohne Trapez,ist bei mir bei 6kts schluss und mehr macht keinen Sinn.
    Was bringt es wenn du den Kite nur noch im Zenit halten kannst :( ?
    Beim loopen werde ich dann schon hinterhergezogen.


    Ich dachte beim Powerkiten geht es genau darum? :-O Dann haben wir wohl unterschiedliche Vorstellungen vom Standkiten.
    Ich habe leider keinen 6er Schirm zum Vergleich, kann also nur meine 7,5qm Cooper One hernehmen. Bei 10kn kann ich sie angenehm fliegen und muss mich dabei so hineinlegen, dass ich sie ununterbrochen fliegen kann und abends einen angenehmen Muskelkater habe. Durch die Benutzung der Bremse kann ich den Schirm auch beliebig im Windfenster hin und her fliegen ohne von den Füßen gerissen zu werden. Wenn ich Lust auf Power habe, lasse ich die Bremse los und loope ihn durch die Powerzone um ein paar Meter auf den Beinen nach vorne geschleift zu werden. Das ist für mich Standkiten, wie ich es liebe. Vom nur noch im Zenit halten keine Spur.
    Aber klar, wenn du überhaupt keinen Zug beim loopen willst, ist 4qm schon groß. Man muss halt entscheiden, was man will.


    Zitat von DaMad

    Ich habe mich jetzt für die 4qm Variante entschieden.


    Glückwunsch :H: Wirst sehen, die hat schon einiges mehr Wums als deine 2er ;)
    Wäre cool, wenn du deine Erfahrungen teilen würdest, wenn die 4er angekommen ist!


    Zitat von DaMad

    raphael: Zug bei 1-2bft ist mir nicht ganz so wichtig, möchte halt bei der UnWindstärke auch gerne Drachenfliegen wenn ich schonmal am Strand bin. Geht das mit 4qm auch schon?LG


    Absolutes LowWind-Kiten geht mit größeren Schirmen tendenziell leichter (z.B. die 360er bei Nullwind), aber auch 3-4kn reichen mit etwas Übung aus um nen 4er oben zu halten. Das ist mit der Zeit aber eher nervig als spaßig.