Beiträge von Ulli-Bln

    Moin,

    neben der Frage zur Windstärke wäre auch noch interessant zu wissen, wie ambitioniert du da rangehen möchtest und ob es „nur“ um Standkiten geht oder Traction (Buggy) auch relevant werden könnte.

    Wenn es schnell und wendig sein soll, hört sich das sehr nach einem kleinen 4-Leiner Hochleister oder zumindest Intermediate an, z.B. Cooper Motor 1.6 oder Cooper NexxtOne 150. Leider sind die neu nicht mehr erhältlich und gebraucht sieht das auch mau aus. Wer sowas hat, gibt das nicht mehr her…

    Der Neumarkt ist leider extrem geschrumpft und es gibt eigentlich nur noch Einsteiger/Allrounder, wie z.B. Zebra Z1 oder Peter Lynn Hornet. Die sind nicht schlecht, aber halt nicht mit einem Hochleister zu vergleichen.

    Hinsichtlich der Größe tendiere ich (fürs Standkiten) eher zu 1.5 bis max. 2.5m2, zumindest wenn du doch an einen Hochleister kommen solltest. Die bauen den Druck über die Geschwindigkeit auf und da reichen auch bei 3bft schon 1.5m2.

    Gruß,

    Ulli

    Beißen vielleicht nicht... Aber einfach so ansprechen und wegen ausprobieren fragen, trau ich mich dann bestimmt doch nicht 🙈 Deshalb hatte ich an was Offizielles gedacht...

    Auf Römö gab es mal ne Buggyfahrschule, meines Wissens gibt es die aber nicht mehr.


    Sofern du mit einem Kite umgehen kannst und die Bedingungen passen, bin ich mir sehr sicher, dass du jemanden vor Ort findest, der dich zumindest mal schnuppern lässt und dir etwas Hilfestellung gibt. Perfekt wäre sicherlich, wenn du einen passenden Kite selber hast, aber viele Buggyfahrer haben auch da etwas unempfindliches einsteigertaugliches dabei.


    Gruß, Ulli

    Hallo Morris,

    aus der Anleitung entnehme ich, dass das eher ne Safety-Leach ist, d.h. Du kannst diese am Handgelenk oder irgendwo am Trapez befestigen und wenn du die Bar loslässt wird der Kite weitestgehend drucklos und du verlierst ihn nicht. Die ist nicht dafür geeignet, um damit die Kraft des Kites über das Trapez in deinen Körper zu leiten. Wenn du das willst, müsstest du einen Trapeztampen an der Bar befestigen (siehe auch das Bild der Bar in dem von dir verlinkten Angebot). Davon rate ich aber aus Sicherheitsgründen eindeutig ab. Nimm lieber Handles (vermutlich ist dann auch ein neuer Leinensatz erforderlich) und fliege den Kite als Vierleiner. Bei Bedarf und etwas Erfahrung kannst du dann die Handles oben mit einem Trapeztampen verbinden und dich unter Verwendung eines guten Auslösesystems ins Trapez einhaken.

    Natürlich hilft es ungemein, dich mit erfahrenen Buggyfahrern zu verabreden. Du wirst viel schneller lernen.

    Gruß, Ulli

    Hallo Morris,

    reden wir von einem Beamer TSR von ca. 2005? Laut der Beschreibung, welche ich hier gefunden habe, handelt es sich um einen 4-Leiner, der mit der Bar ziemlich kastriert wird. Durch die Bar wird daraus kein Depower-Schirm. Selbst wenn er perfekt getrimmt wäre (wovon man bei dem Alter nicht ausgehen kann), wage ich zu bezweifeln, dass der Kite wirklich zum Lernen des Buggykitens geeignet ist (was nicht heißt, dass man damit gar nicht fahren kann/soll). Evtl. könntest du die Bar/Leinen durch Handles und „normale“ Leinen ersetzen. Vielleicht ist es aber auch ratsamer, dir einen günstigen und neueren gebrauchten 4-Leiner zu besorgen. 3-4 qm ist als Erst-Kite zum Buggyfahren durchaus geeignet, wenn du nur bei passendem Wind raus gehst.

    Selbst wenn dir meine Antwort erst mal noch nicht konkret mit der Beamer TSR weiterhilft, hoffe ich doch, dass du nicht zu schnell aufgibst.

    Gruß, Ulli

    Hallo Bell,
    willkommen im Drachenforum und auf dem Tempelhofer Feld. Auch wenn ich keine Erfahrungen mit Sehbehinderungen, welche über eine normale Brille hinausgehen, habe, kann ich mir gut vorstellen, dass das Fliegen im Stand auch mit einer Sehbehinderung gut funktionieren kann, zumindest wenn die ersten Erfahrungen gemacht sind. Nicht umsonst empfiehlt man jedem Einsteiger, das Fliegen so lange zu üben, bis man den Kite blind unter Kontrolle hat. Deinem Wunsch, das Fliegen mit einer Bar zu erlernen, entnehmen ich, dass dich Matten interessieren (grundsätzlich kann man sicher auch Stabdrachen per Bar fliegen, ich habe aber noch niemanden gesehen, der das macht). Mit einer Bar fliegt man üblicherweise folgende Matten:

    • 2-Leiner Einsteiger-, Speed- oder Powermatten:
      hier hat eine Bar kaum Vorteile gegenüber Schlaufen oder Powergrips, allenfalls verhindert man bei Anfängern damit, die Arme zu weit auseinander zu nehmen. Wer‘s mag, kann aber auch ne Bar nehmen.
    • 3-Leiner Trainerkites:
      Diese sind ähnlich wie 2-Leiner, haben aber zusätzlich in der Mitte eine Safety-Leine, um den Kite drucklos zu bekommen. Weiterhin kann man damit den Kite rückwärts starten. 3-Leiner werden eigentlich immer mit Bar geflogen und die Safety-Leine geht durch die Bar und wird mit einem Klettband am Handgelenk befestigt. 3-Leiner-Trainerkites sind jedoch meist wirklich nur etwas für den Anfang und werden mit der Zeit etwas langweilig. Allenfalls so etwas wie eine HQ Hydra kann auch im Wasser zum Bodydraggen verwendet werden.
    • 4-Leiner Matten mit fester Waage (Handle-Kite):
      werden normalerweise an Handles geflogen und eignen sich hervorragend für Traction-Kiting, z.B. zum Buggyfahren. Aber auch im Stand machen kleine Hochleister richtig Spaß. Es gibt jedoch auch spezielle Bars (Turbo-Bar, Quad-Bar), mit denen ein 4-Leiner auch halbwegs vernünftig mit einer Bar geflogen werden können. Normale Bars kastrieren einen 4-Leiner zu einem 2-Leiner und auch eine Turbobar macht aus einem 4-Leiner keinen Depower-Kite.
    • Depower-Kite:
      dieser hat eine verstellbare Waage und wird mit einer Bar und einem Trapez geflogen. Durch Bewegung der Bar ändert sich das Profil des Kites und durch wegschieben der Bar kann der Druck des Kites reduziert werden, je nach Kite sogar fast drucklos. Depower-Kites werden bei allen Traction-Kitearten verwendet, Kitesurfen, Kitelandboarding, Buggyfahren, etc. und auch zum Springen sind diese gut geeignet.

    Für den Anfang sollte 2- oder 3-Leiner für dich gut geeignet sein, wenn du nicht auf eine Bar fixiert bist auch gerne ein 4-Leiner Handle-Kite.


    Vielleicht findet sich ja ein THF-Kiter mit entsprechendem Equipment, der dich ins Kiten einführt. Ich bin zwar grundsätzlich auch gerne auf dem Feld, die nächsten 2 Wochen aber noch im Urlaub und gehöre auch eher zu den Traction-Kitern im Buggy mit 4-Leiner Handlekites oder Depower. Falls sich sonst niemand meldet, kannst du dich gerne per PN melden. Einen 2-Leiner mit Schlaufen und einen 3-Leiner mit Bar hätte ich auch noch (selten genutzt) im Keller liegen.


    Viel Spaß beim Kiten
    Ulli

    Beim augenblicklichen Angebot steht an zwei Stellen RTF dabei, zudem wird die Leinenlänge mit 18 m angegeben. Würde mich auch wundern, wenn Elliot das auf einmal "kite only" ausliefert.

    Das ist leider nicht so eindeutig und für mich ein Grund mehr, lieber bei einem seriösen Händler zu bestellen.


    Aus dem (aktuellen) Angebot:
    Die Magma III hat ein neues, schnelleres Profil mit mehr Leistung und Auftrieb. Es ist für den Kiter-Neuling am Strand, aber auch für die erfahreneren Buggy-Fahrer und Flyboarder geeignet. Wird ohne Linien geliefert



    Niveau: Anfänger/Fortgeschrittene
    Länge der Drachenleinen: 4 x 18 m
    Alter: ab 12 Jahren
    Einschließlich Linien: nein

    Der Inhalt:
    1 Matratzen-Drachen
    1 Boden Bodenfeder
    1 Handbuch
    1 Tragetasche
    Vierzeilige Griffe


    Bei der wirklich überzeugenden Übersetzung muss man sich natürlich fragen, ob Linien = Leinen ist (in Analogie zu „Vierzeilige Griffe“ = „4-Leiner Handles“ und „Vierlinien-Matratzenflieger“ = „4-Leiner Matte“)…


    Letztendlich ist es aber fast egal, da einerseits sowieso Leinen / Handles vorhanden sind und andererseits der Preis auch kite-only günstig ist.


    Gruß,
    Ulli

    Hi floflo,


    das „Angebot“ bei Kaufland für die Magma ist übrigens nicht RTF, sondern Kite-Only. Zur Magma selbst kann ich nicht viel beitragen, aber schlecht ist die bestimmt nicht.


    Zum Thema Kaufland, Amazon, etc. haben Beholder und Starkiter ja auch schon genug gesagt und das sehe ich auch so.


    Nun noch etwas zu den Alternativen:
    Zumindest die Cooper NexxtOne 200 ist derzeit noch direkt beim Hersteller zu bekommen, evtl. findest du im Fachhandel auch noch eine 150. Die NexxtOne 150 ist schnell und spaßig und kommt schon sehr nah an meinen Lieblingskite zum Standfliegen, die Copper Motor 1,6 ran (vom Schnitt identisch zur Cooper VR 1,6, von der Beholder wohl redet). Die NexxtOne 200 bin ich noch nicht geflogen, jedoch habe ich noch den Vorgänger Cooper One 200. Der ist unkompliziert und dürfte gut zu deinen Vorstellungen passen.


    Ne Peter Lynn Hornet 2.0 dürfte auch ganz gut passen.


    Viele Grüße
    Ulli

    Moin Vops,



    Was meint ihr? Tipps? Anregungen?


    Tausend Dank euch schon mal!


    Sollte mein Beitrag überflüssig sein, verzeiht mir, ich finde es immer nur wichtig, auch Feedback zu geben.

    das war sicherlich eine vernünftige Entscheidung. Da du ja kein blutiger Anfänger bist, solle dich die Speed nicht überfordern. Du musst halt nur darauf acht geben, sie nich mit voll Speed in den Boden zu rammen. Alles andere wird sich schnell geben.
    Evtl. packst du dir noch ein paar bessere Schlaufen oder Powergrips aus deinem Bestand ein. Die mitgelieferten Schlaufen sehen so aus, als ob diese mit der Zeit unbequem werden. Wenn du nichts hast, auch nicht schlimm, dann musst du halt häufiger mal ne Erholungspause machen.


    Überflüssig war dein Beitrag ganz sicher nicht, ich finde es schade, wenn man kein Feedback bekommt. Wenn du am Ende des Urlaubes noch deine Eindrücke von deiner ersten Matte zurück meldest, wäre das auch interessant.


    Die Off-Topic Diskussion um Fluggepäck war ja auch Interessent, aber letztendlich ging es ja darum, deine Fragen zu beantworten.


    Gruß von der Nachbarinsel Teneriffa (das erste mal ohne Drachen im Gepäck, aber hier war es in den letzten Jahren immer schwerer, einen Platz zum Fliegen zu finden, wo man niemanden stört und es auch legal ist).


    Viele Grüß
    Ulli

    Hallo Jann,
    eine Alternative zur Motor 1.6 zum Standkiten ist echt schwer zu finden. Die ist selbst bei Leichtwind ein Traum. Gelegentlich fliege ich bei Leichtwind auch meine PL Vapor 2.7 oder auch mal die PL Vapor 3.8 und ganz selten auch eine Motor 4.5. Hinsichtlich Drehfreudigkeit und Speed kommen die aber alle nicht an die Motor 1.6 ran, machen bei wenig Wind aber dennoch Laune. Alles sind Hochleister mit recht leichtem Tuch. In deinem Profil habe ich gesehen, dass du u.a. auch eine PL Reactor III 2.8 hast. Die hat ein schwereres Tuch. Ich habe ein PL Reactor III 3.5. Bei Hackwind im Buggy ziehe ich die den beiden Vaporen vor, allerdings bei Leichtwind im Stand sind die Vaporen viel besser geeignet.
    Der Tip von @Reudnitzer mit der kleinen Hot Rocket könnte die Lösung sein, ich bin die selbst aber noch nie geflogen.
    Falls du mal in Berlin bist, kannst du die Vaporen gerne mal probieren, abgeben zu ich die aber nicht ;) .
    Gruß,
    Ulli

    Moin,
    ich bin die NexxtOne 10.5 auch einmal am Strand gefahren (war wahrscheinlich sogar die gleiche, von der Mario gerade berichtet hat, womöglich sogar am gleichen Tag und am gleichen Ort :) ). Der Wind war schon so, dass die 10.5er am oberen Limit war. Downwind war das entspanntes schnelles fahren ohne Stress, Manöver waren auch kein Problem, Upwind kam dann aber die andere Seite der Medaille hervor. Allrounder/Intermediate-typisch hatte sie ordentlich Querzug und ging ganz schön auf die Nieren. Da wäre man mit einem entsprechenden Hochleister sicherlich besser unterwegs gewesen.
    Ansonsten unterstütze ich die Argumentation von Mario vollständig.
    Gruß, Ulli

    Was hälst Du den hier von:
    Cooper Next One 150
    Peter

    das ist zwar wirklich ein guter schöner Starkwindkite, aber passt aus meiner Sicht nicht zu den Anforderungen „langsam“, „wenig Kraftspitzen“ und „unsensibel“. Und an einer Bar fühlt sich die NexxtOne auch nicht wirklich wohl (allenfalls so etwas wie die Ozone Turbo Bar).
    Eine echte Empfehlung für den Einsatzbereich habe ich nicht. Aus meinem Bestand fällt mir allenfalls die UK Cruiser 2.0 ein, ist aber ein Vierleiber SingleScin, der neu nicht mehr erhältlich ist. Evtl. wäre eine Peter Lynn Uniq TR 1,5 was, da ich die aber nie geflogen bin, möchte ich da aber keine Empfehlung aussprechen.


    Gruß, Ulli

    Ohne dass ich die Smihi Pro kenne, möchte ich noch eine zweite „Anwendung“ des Reißverschlusses nennen, welche zumindest für die großen Closed-Celler relevant ist:


    Der Reißverschluss ist sehr hilfreich, wenn du die Matte vor dem Zusammenlegen entlüften möchtest. Bei Closed-Cellern bekommst du die Luft ansonsten nur schwer raus.


    Gruß, Ulli

    Moin Steffen,


    erst mal solltest du herausfinden, wo die Luft entweicht: Decke, Ventil oder zwischen Decke und Felge. Ich hatte bislang das Glück, das jeweils recht einfach zu finden. Im Sommer wäre mein Tip, das Rad einfach mal an den See mitzunehmen und zu versuchen, es unterzutauchen, um zu sehen, wo die Luft entweicht. Ob die Badewanne bei Bigfoots geeignet ist, scheint mir zumindest fraglich.


    Ich hatte vor vielen Jahren mal ein ähnliches Problem:
    Reifenreparatur bei Miniloch


    Zum Reparieren von Löchern in der Decke kenne ich nun zwei Möglichkeiten:

    • Reparaturkit: hier machst du mit einem speziellen Werkzeug erstmal aus einem kleinen Loch ein großes Loch und verschließt es dann mit einem Stopfen. Solche Kfz-Reparaturkits bekommst du für ca. 20-30€. Für die dringende Reparatur am Strand ok, ich finde es aber eher fragwürdig, erstmal ein großes Loch zu machen, um es dann zu verstopfen. Durch den Stopfen kann das Rad auch etwas unrunder laufen.
    • Du bringst den Reifen zum Reifen-Fachhändler / Vulkanisierer. Die wundern sich zwar über solch merkwürdige Reifen, Reparieren den Reifen aber gut. Bislang habe ich dafür ca. 20€ gezahlt (inkl. ab- und aufziehen auf die Felge. Du solltest ihnen nur sagen, dass sie danach nur 0,5 bar (oder was auch immer du üblicherweise fährst) aufpumpen sollen. Ansonsten hast du schnell mal 2 bar drauf, was für Bigfoots ja auch nicht so gut ist.

    Wenn es sich um das Ventil handelt, kann der Reifenhändler evtl. auch weiterhelfen, bei der Verbindung zwischen Reifen und Felge würde ich den Reifen mal abziehen und auf Beschädigungen von Reifenwulst und Felge untersuchen. Evtl. ist auch nur Sand drin und reinigen reicht. Schwierig ist allenfalls das Abziehen von Bigfoots ohne Werkzeug, aber auch hier hilft ggf. der Reifenhändler gegen Trinkgeld.


    Gruß, Ulli


    Inhaltlich sind wir uns ja nun auch ziemlich einig:

    • Ein Intermediate wie Nova, Soul, Hyperlink, etc. in 8-10 qm für den Einstieg in Closed-Cell Depower. Das ist die perfekte Ergänzung zur NexxtOne 7.5. Gut angepowered dürfte die mehr Speed und weniger Querzug als die NextOne 7.5 haben und für ein Strandrace sollte der auch reichen. Da zählen dann die Skills mehr als die Streckung des Kites.
      Der ist dann bei ein bisschen mehr Wind sicher auch gut auf dem Wasser zu gebrauchen.
      Ich will ja nicht die Büchse der Pandora öffnen, aber für den Buggy würde da natürlich auch ein Single-Skin à la LongStar oder RaceStar(+) in Frage kommen, fürs Wasser jedoch weniger.
    • Danach: ein größerer Closed-Cell mit 12-14qm und höherer Streckung für Low-Wind.

    Was sagt denn der TE nun zu den Ratschlägen oder haben wir den inzwischen vergrault?


    Gruß, Ulli