Na Florian, Deine Aussage stimmt zwar, aber ob das so Thorsten weiterhilft, bezweifle ich stark...
Hab' hier mal 'ne kleine Sammlung von Ausführungsbeschreibungen (z.T. aus Forums-Threads)
Cascade ****
(Halbaxels in Links-Rechts-Folge, während der D. abwärts sinkt)
- die Axel-Cascade ist eine Folge von aneinandergereihten, wechselseitig geflogenen Half-Axels, wobei der Drachen Höhe verliert (verlieren soll! „Kaskade")
- in WF-Mitte wird aus dem Horizontalflug (hier von rechts nach links) ein Halb-Axel ausgeführt
- ist die Drachennase auf der anderen Seite auf 2-4 Uhr (Drachenabhängig) angekommen wird der Gegenaxel ausgelöst
- wichtig ist, den D. mit der nächstkommenden Auslösehand bereits ein wenig „unter Kontrolle“ zu haben, d.h., dass bereits eine gewisse Spannung auf der Auslöseleine liegt, bevor der D. die 2-4, bzw. 8-10 Uhr-Position erreicht hat
- also: den neuen HA nicht erst „auslösen“ wenn die Kitenase die 2-4 (8-10) Uhr-Position erreicht hat, sondern schon vorher auf der Auslöseleine (oberen) ein wenig Spannung aufbauen, über die der Drachen kontrolliert in den nächsten HA „gepullt“ wird.
Tips von Manfred Schmidt (Tricky)
Die Impulse zum Auslösen der Axels müssen kurz und zackig sein. Häufiger Fehler ist, den Zugarm zu weit nach hinten zu ziehen. Dadurch rotiert der Kite zu weit, und es werden eigentlich nur normale Standard-Axels.
Die Intensität der Zugimpulse muß auch auf die Windverhältnisse angepasst werden. Bei etwas mehr Wind kann man schon ordentlich „kloppen“, und dabei auch auf den Drachen zugehen.
Die Cascade wächst mit der Zeit, die kann man nicht in 3 Stunden komplett einüben. Mit 2 oder 3 Halfaxels anfangen, die immer mal wieder in das Fliegen einflechten bis sie sicher sind, dann 4, dann 5, usw.. Auch die Kaskade geht mit manchen Drachen leichter als mit anderen.
Weitere Beschreibungen:
I
Vom horizontalen Flug ausgehend wird die Cascade eingeleitet, indem am oberen Flügel ein scharfer Zugimpuls ausgelöst wird. Gleichzeitig wird mit der anderen Hand Leine gegeben. Der Drachen ändert dadurch seine Flugrichtung, mit geringem Höhenverlust, um 180°. Ist der erste Half Axel vollendet, wird der nächste in gleicher Weise eingeleitet.
Wichtig ist die Position des Drachens vor dem nächsten Half Axel!
Der obere Flügel muss leicht zurückgelehnt sein und die Nase etwas nach oben zeigen.
Die Half Axels werden ansatzlos aneinander gereiht. Zum Üben kann es aber hilfreich sein, zwischen den einzelnen Half Axels eine Gerade zu fliegen, diese mit zunehmendem Erfolg zu verkürzen und schließlich wegzulassen. Bei der Cascade wird auf den Drachen zugegangen, außer bei ganz leichtem Wind.
II
Grundlage für die Cascade ist der Half Axel, der im Prinzip wie der normale Axel eingeleitet wird. Ausgangsposition ist wieder ein Stall. Nach dem Axel-Impuls wird die Rotation nach etwa 180°gestoppt. Das kann bei einigen Drachen durch einen entgegengesetzten Axel-Impuls mit der anderen Hand passieren, wodurch direkt der nächste entgegengesetzte Half-Axel eingeleitet wird. Oftmals ist es jedoch erforderlich, vor dem Axel-Impuls mit einem Set-up-Move (Pop-Up-Move) die Rotation abzubremsen und wieder einen Stall zu provozieren, um dann mit der gleichen Hand den nächsten Half-Axel auszulösen.
Eine weitere gute Vorübung sind mehrfache Axel in eine Richtung, die ebenfalls jeweils mit einem Pop-Up-Move vorbereitet werden.
Bei einer perfekten Cascade sehen die Half-Axel ansatzlos aus und die Set-up moves sind nicht mehr wahrnehmbar und die Drachennase bewegt sich horizontal nur minimal.
4U:
Du führst den Drachen durch den Axel. An der Stelle, wo die auslösende Hand normal wieder einsetzt und zum Weiterflug einleitet, stoppst Du den Drachen mit der führenden Hand mit einem „Pop“ (durch diesen Pop kann die Cascade auch nach oben oder unten geflogen werden). Jetzt wird die führende Hand zur auslösenden Hand und löst den nächsten Axel aus. Am Anfang hilft Zählen: 1=Auslösen, 2=Führen –Pop-; 1...2...Pop.
Thorsten
Schau Dir dazu Animationen oder Videos (Video-Board) an
http://www.reeddesign.co.uk/tricks/cascade.html
Grüsse, Jürgen