@Günter: Gut daß Du den Flugbericht einforderst. War so still hier, und der Alltag hat uns wieder ...
Der Team flog (wie erwartet) tadellos. Er braucht logischerweise durch die Gazefelder eine Schippe mehr Wind als das geschlossene Segel und scheint genau wie meiner den Seewind zu lieben. Jens und ich haben am Samstagabend noch lange nebeneinander gestanden, er das kleine Stückwark-Gespann und ich den Team an den Leinen und haben "Teamflug" gemacht und Klönschnack gehalten - und dabei ein paar Mal die Leinen verheddert. :-O
Besonders beeindruckt haben mich die 1995er Detaillösungen: Heute können wir ja auf allerlei Fertigteile für alle möglichen Verbinder zurückgreifen. Daß es auch ohne geht wird an dem Modell eindrucksvoll gezeigt. Für einen der die "alte Zeit" nicht mitbekommen hat ist es schon erstaunlich was man mit Poppnieten, Schlauch und Endkappen so basteln kann.
In das Gespann haben wir ihn leider nicht mehr mit eingebunden (wäre sonst ein 9er geworden). Ich hatte schon zusammengepackt und wollte mich eigentlich schon auf den Rückweg machen. Sonntag Nachmittags sollte man ja aus Ording wegkommen, bevor die ganzen Tagesausflügler auf die gleiche Idee kommen und die Strasse bis Heide ein einziger Stau ist. Ich war also schon auf dem Sprung. Dann fingen Jens, Jens und Thomas aber an das 8er Gespann zusammenzubinden. Das wollte ich um nichts in der Welt verpassen, also blieb ich noch für einen Probeflug. Den Team-Prototyp hatte ich aber schon verstaut und wir hätten noch Gespannzügel anfertigen müssen, daher bleib es bei 8 Teams.
Das 8er Gespann war dann eine ganz andere Nummer als alles was wir zuvor gemacht hatten: Schneller und drehfreudiger als die Gespanne mit den größeren Drachen aber dennoch und trotz der flachen Trimmung ordentlich Zug. Es waren gute 3Bft und bei Kurven in der Windfenstermitte waren meine 120kg Kontergewicht doch das eine oder andere Mal gefordert. Trotzdem nahm mir das Gespann den einen oder andern Meter ab.
Gegen 16:30 konnte ich mich dann losreißen und fuhr los. Die Rückfahrt wurde dann zur Qual weil ich mir trotz Sonnenbrille und Kappe die vom ständigen in den Himmel schauen ganz schön die Augen "verblitzt" hatte. Vor allem als es dunkel wurde, wurde das Fahren zur Qual.
Insgesamt war das Wochenende aber unvergesslich und der weite Weg hat sich gelohnt. Nette Leute, tolle Drachen und super Wetter! Wir haben schon beschlossen, aus dem Wolsing-Fliegen eine ständige Einrichtung zu machen. Ich freue mich schon aufs nächste Mal!
Viele Grüße, Roland