Beiträge von Nugman

    frank: ich habe das 12/8er CFK von Ryll genommen, scheint eine gute Wahl gewesen zu sein.
    Die Waageschenkel habe ich zunächst alle gleich lang gemacht (je 136cm) und beim Einfliegen über die Knotenleitern justiert. Nachdem ich ein Gefühl dafür bekam und feststellte, daß er sich auf dem letzten Knoten am besten flog, habe ich den oberen Waageschenkel gekürzt um wieder 2 Knoten zurück gehen zu können.


    Das mit dem 5.8er war erstmal nur ein Gedankenspiel, ich wollte wissen was am anderen Ende des Gespanns stehen würde, wenn man so verrückt wäre es zu verlängern und hab mal nachgerechnet. Vermutlich hast Du recht und das Ganze wäre eine Nummer zu heftig.


    Viele Grüße, Roland

    So, heute war strahlender Sonnenschein und recht konstante 2-3Bft. Wind und Sonne gleichzeitig ist in unserer Gegend eher selten. Ich habe also extra etwas früher Feierabend gemacht um das gute Wetter zur Waageeinstellung am Magnum zu nutzen.
    Am Nachmittag war ich noch allein auf der Wiese, also habe ich die 50m Leinen ausgelegt um dem Großen etwas Auslauf zu gönnen. Im Großen und Ganzen stimmte die Waage bereits. Den oberen Waageschenkel habe ich noch um 3cm gekürzt, um im Zweifel noch 2 Knoten flacher stellen zu können, ansonsten war die "Werkseinstellung" aber schon perfekt.


    Also nutzte ich den schönen Tag um ausgiebig zu fliegen: Drehungen um die Flügelspitze bereiten dem Magnum kein Problem, präzise Ecken sind dagegen nicht so seins. Er mag runde, fließende Manöver und entsprechend weiträumig und rund geflogen ist das Flugbild wirklich imposant. So mancher Spaziergänger stellte erst bei einem dicht am Boden geflogenen Groundpass fest, wie groß das Ding am Ende der Leinen tatsächlich ist. Die Länge der Leinen täuscht tatsächlich etwas über die Größe, aber an kürzeren Leinen geht das wesentliche verloren: Es fehlt dann einfach der Raum für raumgreifende Manöver. Ich überlege schon, ob ich mir nicht ein Leinenset mit 80 oder 100m machen soll. ;)


    Danke Günter, für Deine Bücher, die mir dies erst ermöglicht haben! Seit ich vor etwa 2 Jahren zum Lenkdrachenhobby fand, wollte ich immer einen Großdrachen haben. Und jetzt wo ich mich am Ziel wähne, merke ich, daß die Reise gerade erst begonnen hat: Zwischen den Long-Dart und den Magnum gehört dringend noch ein Großer Onkel, davor dann wohl noch ein Großer Bruder, natürlich alles im Rainbow-Design.


    Stückwark ist aber auch schön, und einen Steiki muss ich auch nochmal probieren ...


    Hat eigentlich schon mal jemand einen Long-Dart größer als Magnum gebaut? Ich habe mich gerade dabei ertappt, mit der Skalierung zu spielen: Die Skalierung in Faktor 0.8, 1, 1.3, 1.6 und 2.1 ergäbe ein Gespann mit harmonisch ansteigenden Größen. Der 2.1er käme aber dann auf 5,80m Spannweite. :-O
    Mit 14er Gestänge sollte es gehen ... hat sowas schon jemand versucht?


    Naja, ich bin ja noch jung ... ;)


    Viele Grüße, Roland

    Zitat

    Also ich z.B. fertige mir erst mal eine große 1:1 Schablone an. Dann mach ich mir Gedanken, wie wo weshalb ich die einzelnen Paneele teilen will und schneide dann die Schablone mit Hilfe einer Glasscheibe (gerade Kante) und Cutter meine 1,5mm dicke Originalschablone durch.


    So ähnlich habe ich es auch gemacht: Zuerst habe ich eine 1:1 Zeichnung auf Packpapier gemacht. Darauf habe ich dann die Paneele eingezeichnet und entlang einer Aluschiene mit einem Cuttermesser ausgeschnitten. Das ergab dann die Nettomaße der Einzelteile.
    Dann habe ich überlegt wo die Nahtzugaben hin sollen (immer von innen nach außen und von oben nach unten) und habe die Packpapierpaneele + Nahtzugabe auf feste Graupappe übertragen und selbige ausgeschnitten. Diese dienten mir dann als Schablonen für den Heißschneider.


    Um es mir einfacher zu machen, habe ich Segelmachernähte gemacht. Mit Kappnähten kriegt man bei so vielen Schrägen die fortlaufenden Linien nicht übereinander (been there, done that - got no T-Shirt). Nur die kompletten Segelhälften sind auf der Kiellinie per Kappnaht verbunden, alles andere ist Dreifachzickzack.


    Viele Grüße, Roland

    Sternengucker: Am längsten hat tatsächlich das Anfertigen der Schablonen gedauert. Insgesamt waren es so etwa 8 Tage Arbeitszeit, verteilt über diverse Wochenenden von Mitte November bis Anfang Januar. Etwa 2/3 der Zeit gingen für Vorbereitungen drauf: Maßzeichnung, 1:1 Zeichnung auf Packpapier, Schablonen usw. Das Stoff zuschneiden und die eigentlichen Näharbeiten gingen dann vergleichsweise schnell von der Hand.


    Was die Größe betrifft bin ich sicherlich an meine derzeitigen Grenzen gestoßen. Der aufgebaute Drachen passte kaum noch in das Zimmer, in dem ich meine Werkstatt eingerichtet habe. Das Einschieben der Leitkante ging nur mit viel Rangiererei, teilweise durch die geöffnete Tür. ;)
    Auf den Fotos kann man das auch sehen, ich musste den Drachen von der Seite fotografieren weil für eine Totale nicht genug Platz war. Aber es hat sich gelohnt und ich würde es wieder tun.


    Viele Grüße, Roland

    Hi Hendrik,


    ich habe auch eine Dachbox und schätze sie auch für Sommer- und Skiurlaube sehr. Ich würde sie aber niemals dauerhaft montiert lassen. Neben den oben bereits beschriebenen Nachteilen wie Mehrverbrauch, Windanfälligkeit, Geräusche usw. muss man auch noch auf die Höhenbeschränkungen in Tiefgaragen und Parkplätzen achten. Das hat man als PKW-Fahrer normalerweise so gar nicht auf dem Zettel und ratzfatz hängt die teure Dachbox am rotweißen Prengel. :-O


    Zur Schonung des Kofferraumteppichs vor schlammigen Kinderwagenrädern habe ich mir damals eine passende Plastikwanne für den Kofferraum gekauft. Die gibt's in der Bucht für alle möglichen Autotypen für ca. 40-50 EUR. Und wenn ich die Rückbank zur Hälfte umlege um die Drachentaschen reinzubekommen, lege ich eine alte Wolldecke unter. Die liegt als variabler Schmutzfänger sowieso immer im Auto und wenn sie zu eklig wird, wandert sie in die Waschmaschine.


    Wenn Du eine Dachbox kaufen möchtest, rate ich zu einer Markenbox (Thule, Kamei o.ä.). Die Baumarktdinger sind oft nicht richtig dicht und die Befestigung ist teils recht fummelig. Die Thule-Boxen haben so eine geniale "Klaue" für den Dachträger ("Fast-Grip"). Damit ist die Box in 5min drauf und wieder runter.


    HTH


    Viele Grüße, Roland

    Zitat

    Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass es von der Lenkwegreduzierung her funktionieren würde.


    Ich überlege gerade wie sowas aussehen würde. Vielleicht ähnlich einem Flaschenzug, der ja letztlich auch "mehr Weg" in "mehr Kraft" umsetzt - nur eben andersherum? Dann müsste man allerdings größere Lenkkräfte in Kauf nehmen.


    Oder geht es eher darum den zu weit außen liegenden Waagepunkt durch Umlenkung weiter in die Mitte zu verlegen und so die Lenkwege zu reduzieren?

    Zitat

    bei dem dritten könnte der Laie auch denken hier handelt es sich um Spielzeugautos und Wohnwagen


    Besonders schön finde ich das Spielzeugatomkraftwerk im Hintergrund.


    <loriot>
    Es hat "Bumm" gemacht!
    </loriot>


    :-O

    Hallo Günter,


    Zitat

    Die Rückmeldung fürs Zweite war in meinen PMs, die leider gelöscht worden sind.


    Ich bekomme bei jeder PM eine Kopie als Email. Wenn Du die noch nicht gelöscht hast, müsstest Du die Info da noch finden können.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Frank,


    naja, es kommt drauf an wie man misst. Wenn ich das Gestänge messe, haben die Leitkanten 2,70m und ich komme auf 4,55m Spannweite (Nocke zu Nocke), die 3cm Leitkantentasche Unterschied finde ich bestimmt im Kopf wenn ich den Zollstock anders dranhalte. ;)
    Das Muster und die Farben sind genau wie bei meinem "Kleinen", schließlich sollen sie ja zusammenpassen. Mittelfristig kommt bestimmt noch ein "Großer Onkel" dazu, der dann mit Faktor 1,3 gezeichnet wird. Das Aufwendigste an der Bauerei ist immer das Zuschneiden der Schablonen. Das geht echt zäh und ich habe daran 3 oder 4 Wochenenden gesessen. Das Schneiden der Paneele und die Näherei geht dann vergleichsweise schnell. Eigentlich hatte ich geplant, ihn zwischen Weihnachten und Neujahr fertigzumachen, bin aber wg. Krankheit nicht dazu gekommen.


    Fummelig war bei diesem Modell das Vernähen der Stabtaschen. Bei der Länge macht sich der Korbbogen deutlicher bemerkbar als beim Standardmodell und man muss ganz schön aufpassen, daß die Stabtasche nicht oben oder unten verrutscht oder Falten wirft.


    Viele Grüße, Roland